Fanfic: Chapter 4: Gin, Vodka und… Minami???
Kapitel: Chapter 4: Gin, Vodka und… Minami???
Tja, war ich doch etwas schneller ^o^
Hier der vierte Teil meiner FF, viel Spaß!!!
„So ist das also! Gar nicht mal so dumm!“, bemerkte Conan und lächelte. „Aber eben nicht perfekt! Diesmal kriege ich euch!“ Zielstrebig ging er auf den Schreibtisch zu und kroch darunter. >Würde mich nicht wundern, wenn dort noch mehr… Ah! Wer sagt’s denn?< Conan hatte ein kleines Fach unter der Schreibtischplatte entdeckt und dort befanden sich noch mehr Disketten. Er kroch wieder hervor und sah nach. Auch dort war etwas aufgeschrieben. Doch als Conan sich die Zeichen in Hiragana geschrieben durchlas… Diese Silben hatten keinen Zusammenhang. Egal wie man es dreht und wendete, einfach nur Blödsinn.
„ha-na-shi-ya-ku-ma-kô-ra-shi-sa-n-e“, las Minami vor. „Sara (*=Teller*)? Nein, vielleicht Shirase (*=Information; Bericht*)? Oder Hanashi (*= Gespräch; Geschichte*)? Seltsam…“
„Zusammengefügt würde soviel rauskommen wie Hanashi ya kuma kô rashi san e (*= Gespräch/Geschichte und Bär Weihrauch wahrscheinlich-san, Gemälde/was?). Hat aber nicht viel Sinn.“, sagte Conan bevor sie auch nur anfangen konnte die Schriftzeichen aneinander zu reihen.
„Auf der anderen Diskette waren auch Schriftzeichen, in Katakana: ki-mi-ga-yo-jû-su-te-u-ta-i-tsu-fu-de. Zusammen: Kimigayo jûsu te uta itsu fude (*= [jap.] Nationalhymne Saft Hand Lied/Gedicht wann Pinsel*).“
„Was macht ihr denn da?“ Conan und Minami fuhren erschrocken zusammen. Ran stand im Türrahmen. „Hey, dass erinnert mich an etwas!“, sagte sie als sie sah, dass Conan weiter an der Scheibe drehte. Sie nahm sie ihn ab und hielt sie gegen das Licht. „Das habe ich früher oft mit Shinichi gespielt!“
„Hä? Was gespielt?“, fragte Minami Ran etwas irritiert.
„Na, einer von uns hat auf einem Blatt Papier etwas geschrieben. Kreuz und quer, seitenverkehrt, gespiegelt. Das war ganz egal. Der andere hat dabei die Augen geschlossen. Danach legt man das Blatt Papier mit der unbeschriebenen Seite oben wieder hin. Nun muss der andere herausfinden, was dort geschrieben steht, darf das Papier aber nicht wenden. Shinichi hat natürlich immer gewonnen!“
Jetzt machte es bei Conan und Minami >Klick<. Wieso sind sie nicht gleich drauf gekommen? Minami riss Ran die Disk wieder weg. So sah das alles doch ganz anders aus.
„Sieh mal einer an. Jede zweite Silbe der Hinagana- und der Katakanaschriftzeichen haben den selben Grundstrich.“
„Und wenn man diese Silben rausstreicht“
„dann hat man den Code erfolgreich gelöst. Genau!“, stimmte Minami Conan zu. „ha-shi-ku-kô-shi-n ki-ga-jû-te-ta-tsu-de. Dann liest man je eine Silbe in Hiragana und Katakana abwechselnd durch: ha-ki-shi-ga-ku-jû-kô-te-shi-ta-n-tsu-de. Nun noch in Roma-ji geschrieben, den ersten und danach alle doppelt vorkommenden Buchstaben weggestrichen“
„ergibt dies a-i-u-ô-e-h-s, ai she uo… Hä? >Sie Liebe Fisch<??“ Da stimmte was nicht!
„Vielleicht >Fisch liebt Sie<?“ Minami war genauso ratlos. Ran schüttelte den Kopf.
„Also wirklich, ist doch wohl ganz klar, was das heißt oder?“ Auf einen ahnungslosen Blick seufzte sie. „>Sie liebt Fisch<! Das ist ein ganz berühmter Satz in dem Werk >Uo Ryokô< von Fuu Matsuwa (*hab ich mir ausgedacht*). Die Geschichte spielt in der frühen Edo-Zeit. Die kleinere Schwester von Yuuki Hanakawa wurde entführt. Yuuki erhielt nur eine einzige Nachricht von ihr, die verschlüsselt war. Und diese hieß eben >Ai she uo<!“
„Und was ist dann passiert?“, fragten Minami und Conan gleichzeitig. Ran überlegte kurz.
„Ich glaube, Yuuki hat dann nach ihrer Schwester gesucht. Natürlich dort, wo es Fisch gab. Und dann sieben Tage später fand sie sie - in einem Teich mit lauter Goldfischen.“
Conan dachte nach. Unmöglich, dass die schwarze Organisation einfach einen Mord nachinzensieren würden. Dieser Satz musste in einem anderen Zusammenhang stehen. Nur in welchen?
Aoi kam die Treppe hochgehetzt.
„Er hat schon wieder angerufen und den Treffpunkt geändert. Ich soll zu dem Tokyoer Aquarium kommen. Dort wartet er dann.“ Conan horchte auf. Treffpunkt ändern? Noch etwas, was die nie tun würden! Da war eindeutig was faul.
„Gehen Sie nicht dorthin! Das ist eindeutig eine Falle!“, meinte Minami schroff.
„Aber, wenn ich es nicht tue, dann bringen sie meine Schwester um!“, sagte Aoi und musste sich verkneifen eine Träne rollen zu lassen.
„Denken Sie denn echt, dass die beiden extra den Treffpunkt wechseln, weil ihnen gerade eingefallen ist, dass sich so etwas schon mal in einem Roman zugetragen hat?? Das stinkt doch zum Himmel!“ Minami sah ihr in die Augen. Aoi nickte. „Wahrscheinlich hast du Recht!“
„Woher weißt du, dass es zwei sind?“, wollte Conan von Minami wissen.
„W-wie?“
„Du hast eben gesagt >Denken Sie echt, dass die beiden extra den Treffpunkt wechseln<! Woher weißt du das?“ Minami schluckte. „N-na, dass nehme ich ganz einfach mal an! Es werden ja wohl nicht um die zehn Leute dort sein, oder?“ Sie wendete sich ihm ab und ging mit der Ausrede: „Ich möchte mich mal ein bisschen frisch machen.“ davon.
Als sie im Bad vor dem Spiegel stand, sah sie in das Gesicht ihrer selbst.
Warum hatte dieser Junge sie bloß aus dem Konzept bringen können? Unmöglich war er nur ein kleines Kind! Egal was Heiji sagen mochte.
Auf einmal fiel ihr etwas ein. Vorhin, als sie die Diskette untersucht hatte, war Conan bei ihr gewesen. Und wenn sie sich nicht gänzlich täuschte, dann hatte er sogar selbst rumgerätselt. Aber eben nicht wie es ein normales Kind üblich war. Sondern mit der Logik eines gleichaltrigen Teenagers.
Minami war sich sicher: Irgendetwas hatte er zu verbergen!
Und genau das dachte Conan auch von ihr. Woher wusste sie, dass es sich um zwei Personen handelte? Wenn sie Gin und Vodka noch nie gesehen und gehört hat, konnte sie schließlich nicht wissen, dass sie es waren.
Was war hier bloß los?
Nach einer guten halben Stunde hatte man sich doch dazu entschlossen hinzufahren. Vorsichtshalber mit der Polizei im Rücken: Megure, Takagi und Satou.
Kogoro hatte Ran nach Hause geschickt. Genau dasselbe hatte er mit Conan und Minami vorgehabt, doch die wollten sich nicht abwimmeln lassen und deshalb standen sie nun ebenfalls vor dem Aquarium. Dieses war geschlossen und auch sonst schien sich keine Menschenseele herumzutreiben (*irgendwie seltsam, oder? ^^“*)
Aoi stand etwas weiter entfernt im Eingang und wartete auf Vodka. Sie wollte gerade noch mal auf ihre Armbanduhr stehen, als Vodka auch schon auftauchte.
„Wo ist Rika?“, schrie Aoi sofort. Vodka lachte nur.
„Erst gibst du mir die Disk, dann siehst du vielleicht deine Schwester wieder.“ Aoi knirschte mit den Zähnen. Selbst wenn sie sie ihm geben würde, wäre es sehr fraglich, ob er Rika freilassen würde. Doch es ging nicht anders. Aoi holte die Disk aus ihrer Tasche und gab sie ihm.
„Braves Mädchen, nun-“
KLAPPER!
Vodka fuhr herum. Kogoro war aus Versehen gegen eine leere Getränkedose gestoßen. „Ups!“, entfuhr es diesem und er sah zu Aoi und ihrem Gegenüber.
Vodka hatte keine Zweifel. Die Polizei befand sich ebenfalls hier. Er zog eine Pistole aus seiner Jackentasche und zielte auf Aoi. Dann folgte der Schuss. Doch dieser hatte sein Opfer nur knapp verfehlt. Denn Minami und Conan hatten Aoi schnell zu Boden gestürzt und somit ein Blutbad verhindert.
„Tststs. Dass ihr aber auch immer gleich zu euren Waffen greifen müsst!“, sagte Minami und stand wieder auf.
Vodka sah sie kurz irritiert an, doch dann kam die Erinnerung wieder.
„Ah ja, unsere kleine Verräterin. Wie es aussieht hast du wohl die Seite gewechselt?!“
„Halt die Klappe und hau ab!“, erwiderte Minami nur.
>Aha. Die scheinen sich ja wohl wirklich zu kennen!<, dachte Conan. >Also lag ich doch nicht so falsch!<
„Sieh mal einer an! Der Kleine erinnert mich doch glatt an Shinichi Kudo!“ Vodka ging auf Conan zu. Bevor er ihn sich schnappen konnte, versperrte Minami ihm den Weg.
„Lass den Kleinen in Ruhe! Er hat nichts mit der Sache zu tun! Im Übrigen: Es wäre wirklich besser, wenn du abhauen würdest, denn nur zu deiner Information sind hier lauter Polizisten, die nur darauf warten, dich zu schnappen!“ Während sie redete, schob sie Conan bei Seite.
„Na gut, wie du willst! Wir werden uns sowieso wiedersehen, darauf kannst du wetten!“ Vodka feuerte noch einen Warnschuss knapp neben Minamis Kopf ab und verschwand. Sie seufzte hörbar auf.
„Ist mit euch alles in Ordnung?“ Aoi und Conan nickten.
Kogoro trat zu ihnen. „Das hätte ziemlich ins Auge gehen können! Warum habt ihr euch auch nur in solch einer Gefahr gebracht?!“ Minami drehte sich zu ihm um. Sie holte tief Luft und schrie ihn an:
„JETZT SCHLÄGST JA WOHL DREIZEHN! NUR WEGEN IHNEN IST ALLES GEPLATZT! WÄREN SIE NICHT SO DUMM GEWESEN UND HÄTTEN GEGEN DIESE BESCHEUERTE DOSE GETRETEN, DANN HÄTTEN WIR IHN NICHT FLIEHEN LASSEN MÜSSEN, UND DER PLAN WÄRE AUFGEGANGEN, SIE VOLLIDIOT!!“ Wütend ging Minami davon. Wieso musste auch ausgerechnet sie mit solchen Dummköpfen bestraft werden?
Nachdem sie ein Minuten gelaufen war, beschloss sie sich in ein Café zu setzen. Von draußen sah sie Heiji, der drinnen saß und sich mit dem Kellner unterhielt. Wieder etwas fröhlicher ging sie hinein und setzte sich zu ihm.
„Hi, was machst du denn hier?“, fragte er sie und schickte den Kellner wieder fort.
„Du meinst, seit die Sache geplatzt und ich Onkelchen zur Schnecke gemacht habe?“