Fanfic: Yamchu – zwischen Liebe und Verzweifelung part 3
Kapitel: Yamchu – zwischen Liebe und Verzweifelung part 3
Hi!
Danke für die Kommis, SSJ4Lukas, VegetaW17, Aminia und sweetAnimegirl! Hab mich total gefreut!
@Aminia: Mal schaun, ob ich so was einbaue, vielleicht so ähnlich.
@SSJ4Lukas: Eigentlich war es nicht geplant, dass Yamchu in dieser FF schwul ist aber er wird sich noch ändern (zum Glück).
- - - - - - -
Yamchu – zwischen Liebe und Verzweifelung part 3
Yamchu wachte wieder auf. Er schlug die Augen auf. Jetzt erinnerte er sich wieder, er war ja gegen einen Laternenpfahl gelaufen. Zu dumm von ihm, so in Gedanken war er gewesen, dass er den Pfeiler nicht gesehen hatte. Am Kopf hatte er eine Beule, aber um die kümmerte er sich nicht weiter. Er machte sich auf den Weg nach Hause. Er musste unwillkürlich an das Mädchen denken, das er im Schwimmbad kennen gelernt hatte, Belinda.
:::::
- - 1 Woche später - -
Johanna hatte sich entschieden. Sie wollte sich nicht mehr umstellen und sich zwingen, ein Mädchen zu werden. Was würde es denn bringen, wenn die Jungs ihr gefallen aber sie sich nicht? Zwar hatte sie sich heute eine weiße Hose gekauft, eine „Mädchenhose“, wenn man so will. Von der war sie so begeistert, dass es ihre Lieblingshose wurde. Langsam fing sie schon von alleine an, ein Mädchen zu werden. Allerdings wollte sie keine engen Tops oder Ähnliches tragen, weil sie sich nicht wohl darin fühlte, sie mochte lieber weitere Klamotten.
In der Schule hatte sie sich in einen Jungen verknallt, er hieß Kai und war kleiner als sie. Er ging sogar in ihre Klasse. Heute hatte sie sich fest vorgenommen, ihn zu fragen.
Der Wecker klingelte.
„Ach, schon 10 vor 7, muss die Nacht immer so kurz sein?“, murmelte sie verschlafen, duschte sich schnell, zog ihre Lieblingshose und ein dunkelgraues T-Shirt an und machte sich auf den Weg in die Schule.
20 Minuten später war sie da.
Auf dem Schulhof begrüßte sie ihre beste Freundin, Kirsten, die einen roten, knielangen Rock trug und ein schwarzes T-Shirt, wo die USA Flagge drauf abgebildet war.
„Hi Kitty!“, rief Johanna.
„Na, hast du ne neue Hose? Seit wann?“, wollte Kirsten wissen.
„Hab ich mir Freitag gekauft. Gefällt sie dir?“
„Klar! Willst du also doch ein Mädchen werden. Ich wusste doch, dass du irgendwann damit anfangen würdest!“
In der großen Pause wollte Johanna Kai endlich fragen, sich mit ihr zu verabreden. Sie nahm all ihren Mut zusammen und schritt auf ihn zu.
„Hi Kai!“, begrüßte sie ihn.
„Hi Johanna! Was gibt’s?“
Kai trug eine Jeans und ein dunkelgrünes T-Shirt. Er hatte schwarze Haare, die ziemlich kurz waren und sah glücklich aus, doch er war kleiner als Johanna, was ihr aber nichts ausmachte.
„Hast du nicht heute Lust, dich mit mir im Schwimmbad zu verabreden?“, fragte sie.
„Gerne! Wann denn? Vielleicht um 3?“
„Okay“, strahlte Johanna. Sie hatte sich mit ihm verabredet! Vielleicht war es ihr auch nicht so schwer gefallen, weil er oft mit ihr Gruppenarbeit gemacht hatte, im Unterricht. Sie war so glücklich, dass sie gar nicht bemerkte, dass ihre Freundin Kirsten sie ansprach.
„Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte sie.
„Tut mir Leid“, erwiderte Johanna, „Ich hab gerade an heute Nachmittag gedacht.“
„Was ist denn da?“, wollte Kirsten neugierig wissen.
Johanna erzählte ihr von Kai. Kirsten musste dabei grinsen.
:::::
Yamchu hatte inzwischen seine Schwulheit (gibt’s das Wort?) fast hinter sich. Heute Nachmittag wollte er wieder ins Schwimmbad gehen. Vielleicht könnte er ja „Hallo“ zu Belinda sagen, einfach nur so.
Er schaute auf die Uhr. Es war jetzt 4 Uhr. Alle seine Hausaufgaben waren fertig, lernen wollte er heute Abend, aber jetzt erstmal schwimmen.
Im „Stadtbad“ angekommen, zog er sich erstmal in der Umkleide um (wo sonst?) und ging danach auf den 3 Meter-Turm, der 5er hatte geschlossen, also nahm er eben den Dreier. Oben erblickte er ein Mädchen mit blauem Badeanzug, wo Seesterne in weiß und Muscheln abgebildet waren. Sie sah gut aus. Das Mädchen hatte blonde, schulterlange Haare und war ungefähr 13. Neben ihr stand ein Junge im gleichen Alter, nur etwas kleiner (klingelt’s?), der eine rote, knielange Badehose trug und schwarze, kurze Haare hatte. Das Mädchen zwinkerte Yamchu zu.
‚Woher kenne ich sie nur?’, dachte er sich, ‚Ich bin mir nicht sicher aber irgendwo hab ich sie schon mal gesehen!’
Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Es war Johanna! Wie konnte er nur so dumm sein, und sie nicht erkennen? Natürlich! Er wollte ihr noch etwas sagen, doch sie war schon weg, runter gesprungen.
Yamchu machte einen Startsprung ins kalte Wasser, danach legte er sich auf sein Handtuch auf der Wiese.
‚Sie sieht heute richtig süß aus’, dachte er, ‚Damals, als ich sie das erste Mal gesehen hab, war ich zu durcheinander, um das zu bemerken.’
Ein paar Minuten später beschloss er, auf die Rutsche zu gehen. Er rutschte einige Male, doch das wurde ihm irgendwie langweilig, also beschloss er, vom 5 Meter-Turm zu springen, der war nämlich gerade offen. Dort oben traf er eigentlich niemanden, den er kannte und sprang deshalb öfters, ungefähr eine halbe Stunde ging es immer hochklettern – runter, hochklettern – runter. Danach machte der 10ner auf, worauf er keinen Bock hatte. Er setzte sich auf eine Bank und beobachtete die Springer. Nach einer Weile erblickte er einen, den er kannte. Als derjenige auftauchte, wusste er, wer es war. Tenshinhan! Das dritte Auge erkannte Yamchu sofort. Schnell versteckte er sich auf der Wiese an seinem Schattenplatz hinter einem Baum, wo sein Handtuch lag. Er tat so, als würde er ganz unauffällig ein Buch lesen. Er wollte nicht mit Tenshinhan sprechen, denn als der mit ihm Schluss gemacht hatte, hatten sich die beiden gestritten.
Wieder zu Hause setzte sich Yamchu in die Küche. Er musste nachdenken. Nachdenken über Tenshinhan und Johanna. Tenshinhan war süß, er mochte ihn immer noch, vor allem sein Grinsen aber Johanna war irgendwie anders. Wie es für ihn aussah, hatte sie einen Freund aber mit ihr gehen wollte er eh nicht. Er mochte Tenshinhan viel lieber.
‚Aber was denke ich denn hier, Tenshinhan hasst mich! Was soll ich nur tun? Er hasst mich, hasst mich, hasst mich! Und ich empfinde immer noch etwas für ihn, vor allem, wenn ich seine starken Muskeln sehe. Hilfe, ich drehe durch!’
Er ging in den Garten und pflückte ein Gänseblümchen ab und machte damit, „Johanna, Tenshinhan, Johanna, Tenshinhan“ (so wie „Er liebt mich, er liebt mich nicht.“). Am Ende kam Tenshinhan bei raus und er schmiss die Blume wütend weg.
„ICH HASSE TENSHINHAN!“, schrie er so laut, dass man es durch die ganze Nachbarschaft hören konnte.
„Aber eigentlich liebe ich ihn“, fügte er noch hinzu.
Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schrieb alles Negative über Tenshinhan auf, was ihm gerade einfiel.
„Sein dummes Lächeln, seine nicht vorhandenen Muskeln, sein schmales, dummes Gesicht, seine dummen Ohren, sein alberner Kampfstil“
Yamchu seufzte. Er nahm einen roten Stift und strich „dummes“ durch und schrieb, „charmantes“, strich „nicht vorhandenen“ durch und ersetzte es mit, „tollen“ und machte noch einige andere Änderungen. Am Ende sah der Zettel so aus:
„Sein charmantes Lächeln, seine tollen Muskeln, sein schmales, süßes Gesicht, seine verführerischen Ohren, sein perfekter Kampfstil“
Er zerknüllte den Zettel, zerriss ihn und schmiss ihn aus dem Fenster, wo er in seinem Garten landete. Geschafft schmiss er sich aufs Bett. Er wusste nicht, was er tun sollte. Am liebsten wäre er jetzt in Tenshinhans starken Armen… aber andererseits würde er auch gerne bei Johanna sein… Er wusste wirklich nicht, was er wollte und schlief unentschlossen ein.
- - - - - - - -
Und? Wie war’s? Mir ist aufgefallen, dass ich solche Art von FF’s mag. Soll ich vielleicht öfters so was schreiben? Ich würde mich über einen netten Kommi freuen! Und wenn ihr mal Lust habt, könnt ihr ja auch mal meine Kurzgeschichte, „Sacrifice“ lesen. Würde mich riesig über ’nen Kommi freuen, ehrlich!
Cu,
Ria