Fanfic: B/V - WAP #5
Kapitel: B/V - WAP #5
A/N: Das Ende des 4. Teils war etwas kompliziert, oder? Ich hab ein bisschen Star Trek- Technik eingebaut. Klartext: Osoi wollte Vegeta aus der Kapsel beamen lassen und das Schiff dann sprengen. Der Navigator hat es dann verbockt, weil er den Protonenstrahl zu früh abgeschossen hat und somit Vegetas Daten nicht am richtigen Ziel angekommen sind. Logo?
Disclaimer: Toriyama-samas Werk ... Ich bin einfach nur neidisch. *schniff*
Dedicated to: Kit, von der ich noch nicht weiß, ob sie auch eine FF geschrieben hat!
E-mail: MajinSakuko@sms.at
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5. Teil
Unendlich mühsam zwang sie ihre Lider sich zu öffnen. Grelles Licht brannte in ihren Augen, aber Bulma ließ sich davon nicht abhalten, sich umzusehen. Ihr Sichtradius beschränkte sich auf die Decke über ihr. Still fluchend versuchte sie ihre Finger zu bewegen, was ihr nach einigen Anläufen auch tatsächlich gelang. Bulmas Geist, der noch immer in einer Art Dämmerzustand zu sein schien, erholte sich nun langsam aber sicher, was zur Folge hatte, dass ihr auffiel, dass sie eine Atemmaske am normalen Luft holen hinderte. Sie führte ihre beiden Hände zu ihrem Gesicht, umfasste die beiden Seiten des hinderlichen Objektes und ...
„Nicht doch“, ertönte eine unbekannte, aber wohltuende Stimme, wobei die dazugehörige Person Bulma daran hinderte ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. „Das würde ich an deiner Stelle nicht tun.“
Bulma bewegte ihren Kopf so weit es die straffe Maske zuließ nach links und sah einen ungefähr 25jährigen Mann mit giftgrünen, krausen Haaren. Er lächelte sie entschuldigend an. „Warum?“, fragte sie, so gut verständlich, wie es die Maske eben zuließ.
„Auf diesem Planeten hier atmen wir Kohlenstoff ... Meine Rasse ist anaerob“, gab der Mann bereitwillig Auskunft.
„Wo bin ich?“, wollte Bulma dann wissen. Sie konnte sich daran erinnern, dass dieser verrückte König sie in eine Kapsel gesperrt und dann ins All katapultiert hatte. Eigentlich hatte sie sich ja keine allzu großen Hoffnungen auf ein Leben danach gemacht, aber ... Wie es schien, waren die Todesgedanken doch ein wenig zu früh. Merkwürdig fand Bulma nur, dass ihr in der Stunde ihres Fast-Todes nur wenige Szenen durch den Kopf gegangen sind, die mit Yamchu in Zusammenhang standen, vielmehr beherrschte eine andere Person ihre Gedanken ... [BI: Na wer denn wohl?]
„Wir befinden uns hier auf Tounan-Sei“, meldete sich der junge Mann wieder zu Wort. „Ach ja, mein Name ist Suteki ... Und wie heißt du?“
„Bulma ... Bulma Briefs. Freut mich, dich kennen zu lernen. Kannst du mir vielleicht noch sagen, wie ich hierher gekommen bin?“
„Klar“, meinte der Tounanjin. „Vor zwei Tagen habe ich eine extrem große Nagareboshi gesehen, die ein paar Kilometer weiter westlich eingeschlagen ist ... Du musst wissen, ich bin Astronom, da wollte ich den Kometen natürlich untersuchen ... Wie du unschwer erraten haben wirst, war es keine Nagareboshi, sondern deine Raumkapsel ... Die Kapsel hat einen Totalschaden.“ Suteki zuckte mit den Schultern. „Mit der kannst du nicht mehr weiterreisen ... Keine Angst, du kannst so lange bei mir bleiben.“
„Oh. Danke ...“ Bulma war zerstreut und musste erst mal alles verdauen. Sie war auf einem Planeten eingeschlagen und hatte diesen Vorfall auch noch überlebt! Nur die Kapsel hatte nur noch Schrottwert. „Wie lange wird meine Genesung dauern?“
„Eine weitere Woche auf jeden Fall. Du warst zwei Tage ohne Bewusstsein ..“
Bulma wusste, dass es unhöflich war, aber sie sah keine andere Möglichkeit. „Könnte ich mir dann vielleicht eines eurer Raumschiffe ausborgen? Ich würde es selbstverständlich wieder zurück ...“
„Das dürfte nicht möglich sein ...“, begann Suteki zögerlich.
„Warum?“
„Nicht nur in der Medizin sind wir deiner Rasse unterlegen.“
Bulma wagte nicht weiterzufragen, aber sie musste. „Ihr ... habt noch nicht extraterrestrisch erkundigt?“
„Ja. Wir haben noch keine Raumschiffe erfunden.“
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„Was war das denn?“ Erschrocken schnappte Vegeta nach Luft, als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Eigentlich paradox. Er stand mitten auf einem Kommandodeck, nur war dieses viel größer als das von der C.C. Wie war er hierher gekommen? Und wer waren diese merkwürdigen fünf Gestalten, die ebenfalls in dem Raum waren?
„Ein Glück, dass der Musterpuffer [MS: Im Musterpuffer werden die Daten kurzzeitig abgespeichert, ein Auffangprogramm für etwaige Zwischenfälle] einwandfrei funktioniert hat, sonst ...“, hörte Vegeta einen Mann sagen, der dieses Schiff augenscheinlich lenkte. Der Mann mit den scharlachroten Haaren sprach mit einem um einiges jüngeren Mann, der aber offensichtlich ranghöher sein musste, angesichts der demütigen Haltung. „Verzeiht, mein König ...“ Der sollte König sein? Er war doch viel zu jung dafür. Vegeta wurde aus seiner Stille gerissen als der besagte König sich umwandte und ihn ansprach.
„Vegeta ... Ich würde ja gerne sagen, schön dich zu sehen, aber ... dem ist ja nicht so.“
Der Saiyajin riss erstaunt die Augen auf. Eigentlich sollte doch nur Osoi wissen, wer er war. Diese anderen -, die Vegeta aufgrund ihrer Energiesignatur [MS: Auren erkennen konnte er damals, als er Osoi begegnet war, zwar noch nicht, aber egal ...] ebenfalls als Akaijins deklarieren konnte – dürften ihn eigentlich nicht kennen. „Woher ...?“
„Woher ich weiß, dass du Vegeta, der Prinz der Saiyajin bist, fragst du?“ Ein kleines Lächeln huschte über Osois jugendliches Gesicht. „Woher weiß ich das wohl? Erkennst du mich nicht? Nein, wie solltest du auch? Ich verrate dir etwas: Mein Name ist Osoi!“
„Osoi?“, stieß Vegeta aus. Wie sollte das sein? Hatte der König sich verjüngen lassen? „Das ist nicht möglich ... Du müsstest älter sein ...“
„Ach?“, fragte Osoi mit hochgezogenen Brauen. „Nein, mein Lieber, da irrst du dich. Aber ich weiß, wo dein Problem liegt: Ich bin der Sohn meines Vaters ... [BI: Ach wirklich? Ich dachte die Tochter seiner Schwester!]“
Der Sohn? Osoi hatte einen gleichnamigen Sohn? Vegeta grübelte kurz. Rein rechnerisch gesehen, wenn der vor ihm stehende Knirps in etwa so alt war .. Nein, das war nicht möglich. Aber zuerst brachte der Saiyajin eine andere Antwort. „Woher kennst du mich dann? Nur dein Vater sollte mich erkennen können.“
„Wie wenig du von unserem Volk doch weißt, SAIYAJIN“, Osoi spuckte dieses Wort förmlich aus, [BI: Er hatte sich daran verschluckt.] „... Unser Volk hat ein genetisches Gedächtnis. Alles was mein Vater und meine Mutter gewusst haben, weiß auch ich. Praktisch, nicht?“
Das gab natürlich Grund zum Schrecken. Der junge König sah zwar nicht sehr gefährlich aus, aber da Vegeta ja nicht mehr so wie früher handeln wollte, musste er diplomatischer vorgehen. Trotzdem zog er es zuerst vor, ihn ein wenig zu provozieren. „Dein Vater war ein Lügner.“
Osoi riss die Augen auf, bevor er sie zu kleinen Schlitzen zusammenpresste. „WAS?“
„Er meinte, er hätte keinen Nachfolger ... Aber du bist doch da. Da ich nur deine Mutter getötet habe, nicht aber deinen Vater ... Warum bist du dann auf Rache aus? Hayai kann nicht deine leibliche Mutter sein, bei deinem Alter! Außer dein Vater hat gelogen, als er sagte, er sei kinderlos, oder?“
Osois Gesicht entspannte sich kaum merklich. Er entschied sich, Vegeta noch ein wenig Nachhilfe in Sachen Biologie zu geben. „Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Du weißt nichts von unserem Volk! Bei den Akaijins ist es üblich, dass die männlichen Artgenossen die Babys austragen, nicht die Weibchen, klar? Mein Vater war schwanger, als du die Königin getötet hast!“
DAMIT hatte Vegeta nun aber wirklich nicht gerechnet. [BI: WER hätte das wohl?] - [MS: Ich! *eg*] Er hatte also wirklich dem Kleinen seine Mutter genommen ... [BI: *schluchz*]
„Und da ihr uns von unserem Planeten vertrieben habt ...“, Osoi musste erst schlucken, „... Ohne die notwendigen medizinischen Einrichtungen ist es so gut wie unmöglich eine Niederkunft zu überleben ...“ Seine Augen sprühten Funken [BI: Yippie Feuerwerk!] und jeder einzelne schien Vegeta aufspießen zu wollen.
*Oje!*, dachte dieser. *Das ist ja noch schlimmer, als angenommen ...* Jetzt konnte er erst die ganze Tragweite seiner früheren Handlungen sehen. Eine Welle der Reue erfasste ihn und schlug über ihm zusammen. [BI: Richtig poetisch] Das hatte er nicht ahnen können ...
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Ziellos drifteten unzählige Teilchen durch den Weltraum. Die letzten Überreste einer irdischen Raumkapsel. Mobiliar wie Proviant, Steuerkonsolen und andere Einrichtungsgegenstände irrten in der Schwerelose ... ohne Aussicht auf Rettung. ‚Was mag hier geschehen sein?’, würde sich vielleicht ein Vorbeigekommener fragen. Eine Antwort würde ihm verweigert bleiben, da niemand da war, der sie ihm geben könnte. Oder vielleicht doch? Wie sollte jemand solch ein Unglück überleben können? Indem man zur rechten Zeit am rechten Ort war. Und genau das war bei Yamchu der Fall gewesen. Nachdem er die Vorratskammer, die ihm zuwenig Schutz geboten hatte, verlassen hatte, hatte er sein neues Versteck in der neu installierten Rettungskapsel bezogen. Die Wucht der Explosion, nachdem das Schiff der Akaijins das Raumschiff beschossen hatte, hatte ausgereicht, um eben diese Rettungskapsel abzusprengen und Yamchu die Flucht zu ermöglichen.
„Wer das wohl war?“, fragte er sich. Er war technisch so weit begabt, dass er sehr wohl sagen konnte, dass das Raumschiff garantiert nicht von allein explodiert ist. Irgendjemand hatte sie angegriffen ... mit voller Absicht.