Fanfic: Vegeta - Nichts als sie Wahrheit Teil 6
Kapitel: Vegeta - Nichts als sie Wahrheit Teil 6
Hallo liebe Freunde!
Hier ist gleich der nächste Teil!
Vegeta-Nichts als die Wahrheit Teil 6
„Dir ist ja wohl klar, dass Zarbon versuchen wird dich umzubringen.“ Radditz äußerte sich besorgt zu Vegetas Bericht über seinen Racheakt. „Wo ist Zarbon eigentlich?“ Vegeta grinste. „Der lässt sich operieren. Das gibt mir ein paar Gelegenheiten Zarbons Zimmer zu durchsuchen.“ Radditz wollte Vegeta zwar von diesem Plan abraten, aber der ließ sich nicht umstimmen. Leise schlich er sich in die oberen Stockwerke, sorgfältig darauf achtend, dass seine Aura gelöscht blieb. An Zarbons Tür hielt er kurz an, sah sich um und schloss die Tür mit einem unhörbaren Klick auf. Den richtigen Schlüssel hatte er sich bei Zarbon besorgt, der ja anderweitig beschäftigt war. (Ich bin NICHT schadenfroh :-p) Im Zimmer durchsuchte er Schränke und Schubladen (er übersah die Ansammlung von Lacklederstiefeln, Korsetts und Strapsen) und stieß auf einige interessante Unterlagen über Freezers Pläne. Die kopierte er mit einem kleinen Gerät und beschloss, sie später zu lesen. Er suchte noch ein bisschen, aber abgesehen von 10.000 Haarbürsten, ein paar Peitschen und Urlaubsfotos von Freezer ( ein paar waren wirklich unsauber, uärgh, würg) war nichts annähernd Ungewöhnliches zu sehen. Die Unterlagen konnten vielleicht ganz nützlich sein und die Information über Zarbons Accessoires speicherte er sorgfältig ab, wer weiß, vielleicht war es ja noch nützlich.
Vegeta hatte Glück, keiner bemerkte ihn, als er aus den „verbotenen“ Stockwerken zurückkehrte. In seinem Zimmer setzte er sich in den „toten Winkel“, wo das Überwachungsgerät nicht hinkam. (Freezer, du Spanner!) Alle Krieger wurden im ihrem Zimmer überwacht, abgesehen von Freezers persönlicher Leibwache. Vegeta hockte sich also hin und überflog die Papiere. Urlaubspläne, Anweisungen wie Zarbon sich abends bei Freezer anzuziehen hatte. (will jemand die Liste sehen? Iih!) und unbedeutende Kleinigkeiten. Und dann noch ein Plan, einen kleinen Saiyajin in die Pläne von Freezer einzuspannen! Wie hatte Freezer das nur erfahren? Die Frage war eigentlich überflüssig. Da keiner ihn und Radditz gestört hatte, als sie über Karkarotts Überleben sprachen, musste Nappa sie verraten haben. Irgendwie hatte er etwas über die Flucht von Radditzs Bruder mitbekommen. Aber er hatte noch keinen Auftrag gegeben. Vegeta zermarterte sich den Kopf, um Freezers Pläne zu durchschauen. Nichts. Er hatte keine Ahnung was Freezer für hinterhältige Dinge ausbrütete. (Ist ja auch kein Wunder. Ich meine, hat irgendeiner schon mal versucht in den Kopf einer Schnecke zu schauen?) Da kein wunderbarer Geistesblitz sein Hirn erhellte, blieb ihm eigentlich nur eine Möglichkeit: Freezer zu fragen. Diese Überlegung strich er gleich. Niemals! Er wusste jedoch momentan nichts, was ihm helfen könnte. Tatsache, es war also alles Scheiße.
Er überlegte noch, als ein Krieger eintrat und ihn aufforderte, mit zu Freezer zu kommen. Vielleicht hätte Vegeta sich weigern können, aber irgendwie wäre das nicht förderlich für seine Gesundheit gewesen. Ob er es zugeben wollte oder nicht: Freezer war immer noch viel stärker als er und das würde sich auch für lange Zeit nicht ändern. Also folgte er den Soldaten und seufzte in Gedanken laut auf. Er, ein reinrassiger Saiyajinprinz musste Sklavendienste leisten.
Bei Freezer angekommen beugte er kurz den Kopf. Niederzuknien, das brachte er nicht übers Herz. Schleimi hatte wieder sein fieses Grinsen auf dem Gesicht, bei dem Vegeta immer schlecht wurde. Freezer musste seine Gedanken erraten haben, denn ein wütendes Funkeln trat in seine Augen. Doch er hatte sich schnell wieder unter Kontrolle und winkte Dodoria zu sich. „Wir dachten uns, ein kleines Geschenk zur Erinnerung an deine Eltern würde dir gefallen.“ Freezers Gesicht verzog sich zu etwas, dass bei einem Menschen als Todeskampf gelten konnte, bei ihm aber wohl Liebenswürdigkeit ausdrückte. Dodoria packte das Päckchen aus und warf einen weißlichen Gegenstand direkt vor Vegetas Füße. Der hob ihn auf, unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Es war ein Totenschädel und das Loch im Knochen sah genauso aus, wie das Loch im Kopf seines Vaters, den Freezer ihn gezeigt hatte. Er war wütend. Sein ganzer Zorn schoss in ihm hoch und mit einem Aufschrei warf er Freezer den Schädel mitten ins Gesicht. Der war zu überrascht, um auszuweichen und das Geschoss landete am vorgesehen Platz. Vegeta erinnerte sich dann nur noch, wie Zarbon wütend auf ihn zuraste und Vegeta bekam einen mächtigen Schlag auf den Kopf und danach wusste er nichts mehr. Irgendwo nahm er zwar noch eine wütende Stimme war, aber um ihn herum wurde es dunkel. Er spürte weder, dass er weggebracht wurde, noch wie schwer seine Verletzung war, denn Zarbon hatte mit seinem Schlag bei Vegeta einen Schädelbruch verursacht.
Vegeta schreckte schweißüberströmt aus dem Schlaf hoch und musste einen Schrei unterdrücken. Immer wieder hatte er diesen verfluchten Albtraum und er konnte nichts dagegen tun. Als ob er noch ein Kleinkind wäre, träumte er vom Totenschädel seines Vaters, den Freezer ihm geschenkt hatte. Die letzten Minuten, bevor er dann niedergeschlagen worden war, blieben in seinem Gedächtnis haften und verursachten ihm keineswegs einen leichten Schlaf. Innerlich hätte er am liebsten vor Wut geschrieen, nur Babys fürchteten sich vor solchen Träumen.
Ein leichtes Stechen, dass schnell stärker wurde, erinnerte ihn daran, das seine üble Kopfwunde ihn auch nach elf Jahren noch Schwierigkeiten machte. Er hätte es behandeln lassen können, aber er wollte sich nicht demütigen lassen. Nach seinem letzten Streich gegen Freezer war seine Lage noch unerträglicher geworden und niemand auf dem gesamten Planeten ließ eine Gelegenheit aus, sich über ihn lustig zu machen und ihn zu verspotten. Zum Glück taten das die meisten nur im geheimen. Vegeta war nach seiner Verletzung fast doppelt so stark wie vorher und hatte auch noch sehr viel trainiert. Es gab jetzt nur noch wenige, die sich mit ihm messen konnten. Er war ein ernstzunehmender Gegner, aber er war natürlich nicht vertrauenswürdig und führte seine Aufträge deshalb nur unter strengster Bewachung durch. Wenn Freezer auch ein unglaubliches Ego besaß und eine riesige Schleimspur hinter sich her zog, dumm war er bestimmt nicht. Und vor allen Dingen nicht so unvorsichtig Vegeta allein zu lassen. Der wusste, dass er so langsam zu einem ernstzunehmenden Gegner wurde und fragte sich, warum Freezer ihn nicht längst ausgeschaltet hatte. Wahrscheinlich, weil er ihn so gut Fertigmachen konnte. Der Mistkerl verspottete ihn von morgens bis abends und ließ keine Gelegenheit aus, seine Eltern zu beleidigen. Vegeta fraß alles in sich hinein und diese ständigen Beleidigungen gaben ihm Kraft weiterzutrainieren.
Vegeta schaute an die Zimmerdecke. Während der vielen Jahre, die er nun schon hier war, hatte er soviel nachgedacht und gegrübelt, mehr als für einen Saiyajin gut war. Natürlich hatte er über alldem sein Training nicht vernachlässigt, aber seine Gedanken machten ihn verletzlich und schwach. (Meint er.)
Vegeta seufzte und stand auf. Es hatte ja doch keinen Sinn jetzt darüber nachzudenken. Außerdem hatte er Hunger. Also zog er sich ein paar Klamotten über, die noch nicht nach Schweiß stanken und ging, um irgendwo etwas Essbares aufzutreiben. Im Speisesaal angekommen, ging er zu dem gewohnten Tisch, an dem die Saiyajins regelmäßig saßen. Heute war jedoch nur Nappa zu sehen, der ein äußerst miesgelauntes Gesicht zog, bei dem sich auch Vegetas Laune nicht gerade besserte. Dennoch fragte er nach dem Grund von Nappas Stimmung. Dessen Antwort passte ihm allerdings gar nicht und wenn er nicht erst 27 gewesen wäre, er hätte einen Herzinfarkt bekommen. Er fing beinahe an zu schreien, als er sprach, bemühte sich aber, die Stimme ruhig zu halten. Er fragte lieber noch einmal nach in der Hoffnung etwas falsch verstanden zu haben. „Du hast eben gesagt, Radditz ist losgeschickt worden, um zur Erde zu fliegen. Was soll er denn dort machen?“ Vegeta stellte sich absichtlich dumm, damit er herausfinden konnte, wie viel der andere wusste. Nappa sah ihn nun auch mit deutlichem Misstrauen an. „Natürlich diesen kleinen Bengel von einem Saiyajin suchen. Das hast du doch gewusst, oder?“ Vegeta hatte es allerdings gewusst, ihn interessierte nur, woher Nappa es wusste. Aber der blieb schweigsam, als es um die Quelle seiner Informationen ging. Vegeta hätte ihm am liebsten eins übergezogen und musste sich eisern beherrschen. Dass Nappa es auch noch wagte ihm, dem Prinzen der Saiyajins, Informationen vorzuenthalten, war der Gipfel. Er versuchte sich zu beruhigen, ohne jedoch wirklichen Erfolg zu haben und man sah es ihm an, dass er kurz vorm explodieren war. „Nappa, ich frage dich noch einmal. Warum weißt du von Karkarott?“ Nappa hatte wohl etwas in Vegetas Augen gesehen, was ihm nicht gefiel, denn er antwortete jetzt wesentlich umgänglicher. „Dieses Gerücht macht doch schon seit Tagen die Runde. Das müsst ihr doch bemerkt habe. Ihr sollt doch angeblich als erstes davon gewusst haben.“ „Und wer hat es herausgefunden?“ Vegetas Stimme klang jetzt nur noch mühsam beherrscht. Nappa antwortete schnell: “ Freezer hat angeblich irgendwelche Spione losgeschickt, aber Genaueres weiß ich auch nicht. Es ist ihm gelungen euch auszuspionieren, als ihr euch mit Radditz getroffen habt. Da müsst ihr wohl überwacht worden sein.“ Vegeta sank betroffen auf einen Stuhl. Also hatte Nappa sie nicht verraten. Freezer überwachte sie schließlich doch auf Schritt und Tritt. Es war hart für Vegeta zu hören, dass alle seine Rachepläne fürs erste über den Haufen geschmissen waren. Natürlich musste Freezer dazu auch noch ausgerechnet Radditz