Fanfic: Maiju- Ein neues Leben [K.21]

Kapitel: Maiju- Ein neues Leben [K.21]

19.08.03

das ist ein pflanz.

ich fahr nämlich übermorgen nach griechenland, das heißt, ich bin zwei wochen nicht da und kann nix ins net stellen. der part is sozusagen grad zum gusto machen... falls noch jemand Maiju lesen will, heißt das. ich habs mir durchgelesen und mir gedacht oh- gott! dabei is der part noch harmlos, schlimm wird erst der nächste!

Orín: "klappe! jetzt mach schon, sollen die sich doch selber ein urteil bilden!"

na gut, bildet euch eins...





21.

„Auweia...“

Obwohl Maiju krampfhaft versuchte, keine Miene zu verziehen, geriet ihre neutrale Fassade gefährlich ins Wanken bei dem Anblick, der sich ihr bot. Ein dezent angewiderter Zug machte sich auf ihrem Gesicht breit.

„Autsch!“, seufzte sie.

>Selber schuld! Du hättest wissen müssen, dass so was dabei rauskommen würde!<

Mit unbewegter Miene machte sie auf dem Absatz kehrt und drehte ihrem Zimmer samt neuer Einrichtung den Rücken zu. Drehte sich um und ließ Blümchentapete und rosa Stofftiere, Barockwiege und himmelblauen Wickeltisch hinter sich zurück.

>Das kommt davon, wenn man Mrs. Briefs erlaubt, ein Kinderzimmer einzurichten!<

Langsam stieg sie die Treppe hinunter. Nur weg von diesem grausamen Anblick. Leider wurde sie am Fuß der Treppe von Mrs. Briefs abgefangen, die ihr aufgelauert zu haben schien. Wie aufgezogen schnatterte Bulmas Mutter los: „Hast du’s dir angesehen? Und, wie gefällt es dir? Also, ich finde es herrlich. Ich hab mir so viel Mühe gegeben mit der Einrichtung! Weißt du, es ist ja so leicht, ein Zimmer einzurichten, aber so etwas richtig zu machen, damit das Ergebnis nach etwas aussieht, das ist furchtbar schwer und erfordert so viel Zeit! Du hast ja keine Ahnung, wie schwer es war, diese Wiege aufzutreiben! Alle Antiquitätengeschäfte der Stadt musste ich abklappern, bis ich gefunden hatte, was ich suchte!“

>Nicht schon wieder! Hat die Frau denn nirgends einen Knopf zum abstellen?!< dachte Maiju verzweifelt die Augen gen Himmel verdrehend.

Unterdessen plapperte Mrs. Briefs munter weiter: „Ich hoffe natürlich sehr, dass dir die Einrichtung gefällt. Helle, fröhliche Farben sind genau das richtige für ein Kinderzimmer! Demnächst werde ich noch Babykleidung einkaufen gehen, schließlich soll das kleine Spätzchen ja was zum Anziehen haben, nicht wahr? Oh, ich bin ja so aufgeregt! Endlich wieder ein kleines Baby im Haus! Mein Mann freut sich auch schon unheimlich! Er will dem Kleinen ein paar Spielsachen basteln, für später, wenn es größer ist! Ist das nicht nett von ihm? Was sagst du dazu?“ Sie verstummte und sah Maiju erwartungsvoll an.

>Auch das noch! Der kann sich seine Spielsachen hinstecken, wo er will!< „Ganz wunderbar!“, quetschte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Ja, nicht wahr?“, zwitscherte Mrs. Briefs. Maiju, die einen weiteren Redeschwall kommen sah, verabschiedete sich schnell und verkrümelte sich.

>Was für ein verrücktes Huhn! Bulma soll froh sein, dass nicht sie es ist, die ein Kind kriegt! Wenn sich die Alte schon bei mir so aufführt! Dabei kennt sie mich doch gar nicht richtig! Ich will lieber nicht wissen, was die anstellt, wenn sie einen Enkel kriegt!<

Maiju sah aus dem Wohnzimmerfenster und überlegte, ob sie nicht trainieren gehen sollte. Auch wenn alle es ihr ständig verbaten, sie tat es trotzdem um nicht ganz einzurosten. Immerhin hatte sie etwas versprochen. Und sie wollte auch um keinen Preis hinter Vegeta zurückfallen, denn das wäre eine Schande. Draußen lag Schnee. Der erste Schnee in ihrem ganzen Leben. Sie würde nie ihre Überraschung vergessen, als sie aus dem Fenster sah und alles weiß war.

„Maiju? Hast du Zeit?“ Eine wohlbekannte Stimme.

„Das weißt du.“

„War ja auch nur eine rhetorische Frage. Also?“

„Na gut.“ Sie wandte sich Yamchu zu. „Gehen wir trainieren.“

„He. Ich trainiere und du kontrollierst mich!“

„Nö. Du brauchst einen Gegner, sonst wird das nie was.“

„Aber-“

„Und Schluss!“

Yamchu grummelte Unverständliches. „Du solltest das nicht tun!“, sagte er vorwurfsvoll.

„Ich weiß. Und?“

„Du gefährdest das Kind!“

„Quatsch mit Soße. Du triffst mich ja eh nicht. Und ich werd verrückt, wenn ich mich nicht rühren darf.“

Sie spazierte an Yamchu vorbei auf den Flur. Verärgert, dass es ihm schon wieder nicht gelungen war, sie umzustimmen, folgte er ihr, und lief prompt Mrs. Briefs in die Arme.

„Wie schön, Yamchu!“, rief Bulmas Mutter erfreut. Hilfesuchend sah er sich nach Maiju um, doch die war verschwunden und er ganz allein der Redseligkeit der Hausherrin ausgeliefert.



>Wo bleibt der denn schon wieder? So schwer isses ja auch wieder nicht, die Alte abzuschütteln!< Arme verschränkt lehnte Maiju an der Hauswand und wartete. Sie war drauf und dran, wegzufliegen und allein trainieren zu gehen, als Yamchu aus dem Haus taumelte, buchstäblich durch die Mangel gedreht.

„Die Frau ist der Hammer!“, ächzte er als er sich an der Wand zu Boden sinken ließ. „Warum erfindet Dr. Briefs nicht mal ein Gerät mit dem man die zum Schweigen bringen kann?!“

„Was dich nicht umbringt...“, meinte Maiju.

„Da spricht die Richtige! Wer ist denn abgehauen und hat mich in Stich gelassen?“

„Ich hatte heute schon das Vergnügen. Was ist, fühlst du dich jetzt noch fit genug um trainieren zu gehen?“ Sie sah ihn nicht an während sie das sagte sondern schaute unbestimmt in Richtung der Gartenhecke.

„Eigentlich nicht, aber nachdem ich keine Lust hab mich von den Cyborgs metzeln zu lassen, muss ich wohl.“ Unelegant rappelte er sich vom Boden hoch.

„Täusch ich mich oder bist du heute richtig motiviert?“, fragte Maiju, wobei sie im Unklaren ließ, wie sie das gemeint hatte.

„Jaa... echt motiviert! Ich könnte Vegeta fertigmachen!“, gab Yamchu zurück, und er meinte es eindeutig ironisch.

„Sehr gut. Dann können wir ja.“

Yamchu gab keine Antwort, doch seine Miene sagte deutlich: wenn’s sein muss...



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„Und drauf! Du Schlaffi! Los, geht schon! Und drauf!- Daneben! Zielen, nicht schielen! Noch mal!“

„Ich geb mir alle Mühe!“

„Das seh ich!- Daneben! Du hast ja gar kein Ziel!“

„Du bist zu schnell!“, stöhnte Yamchu und verfehlte sie einmal mehr.

„Nein, du bist zu langsam!“ Maiju fing seine Hand ab, drehte sich in elegantem Schwung, und Yamchu segelte durch die Luft. Ein Krachen, und der Felsen, der ihn gestoppt hatte, bezahlte seine Hilfsbereitschaft mit zerbröseltwerden.

Sanft landete Maiju auf dem harten Grund. Sie machte keine Anstalten, Yamchu zu helfen, der sich mühsam, keuchend und schweißgebadet und dreckig aus dem Schutt ausgrub. Maijus Atem ging noch nicht einmal schneller.

Als Yamchu aufstehen wollte gaben seine Beine unter ihm nach. Er sank auf die Knie.

„Pause!“

„Tse!“, machte Maiju.

Und nach einer Weile: „Ich seh schwarz!“

„Mann, du solltest Motivationstrainerin werden! Du kannst einen so herrlich aufbauen...!“ Yamchu wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und verwischte das Blut, das aus einem Schnitt an seiner Wange quoll, über sein ganzes Gesicht.

„Ich dachte, du wärst motiviert!“

Der Blick des Kämpfers war mörderisch. Wortlos stand er auf und ballte die Fäuste. „Los, weiter!“

„Wow, eine Premiere!“, höhnte Maiju. Dann war sie weg.

Oder wenigstens erschien es so.

Yamchu fühlte ganz deutlich ihre Anwesenheit. Spürte ihre Aura wie sie sich hin und her bewegte, in der Luft und auf dem Boden, hinter ihm und vor ihm, nah und weit weg. Sein Körper spannte sich, machte sich bereit für den ersten Angriff. Verbissen konzentrierte er sich auf die hin- und herhuschende Energie, so schnell dass er Probleme hatte sie nicht zu verlieren, aber das würde ihm diesmal sicher nicht passieren.

Staub wirbelte auf, Yamchu fuhr herum und riss die Hand in die Höhe, ein dumpfer Aufprall, er wurde von den Füßen gerissen, jäh erschien Maiju über ihm, Hand zum Schlag erhoben, er rollte sich nach hinten ab, sprang, ihre Faust spaltete die Erde. Maiju sah auf und unversehens traf sie die blauleuchtende Kugel eines Kamehameha ins Gesicht. Sie schoss zurück, doch Yamchu war schon längst weg, und kaum hatte sie dies registriert erhielt sie einen Stoß in den Rücken und kippte nach vorne, machte eine Rolle und sprang auf und duckte sich unter Yamchus Faust weg, holte nach seinem Bauch aus und wurde zu ihrer großen Überraschung abgefangen. Einen Sekundenbruchteil lang grinste ihr Yamchu ins Gesicht, dann kriegte sie sein Knie seitlich an den Kopf und überschlug sich. Zwar verblüfft, sah sie den nächsten Angriff doch kommen und reagierte entsprechend, wich einem auf den Kopf gezielten Schlag aus und trat Yamchu voll vor die Brust. Er wurde davongefetzt und fuhr krachend ins Unterholz. Bäume wankten und fielen.

Es dauerte nicht lange, und Yamchu stand wieder auf dem Plan, breit grinsend vor Zufriedenheit diesmal.

„Besser.“, kommentierte Maiju. „Ich habs halt doch nicht verlernt.“ Auch sie wirkte zufrieden mit sich, obwohl bemüht, dies nicht zu zeigen.

„Was verlernt?“, fragte Yamchu nach und rechnete schon fix mit einem ausweichenden „Nichts.“

„Andere zu trainieren.“

Der Kämpfer stutzte. Ganz vorsichtig jetzt, mahnte er sich selbst.

„Du bist als Trainerin ausgebildet?“, stellte er sich blöd.

„Ne. Aber als Kommandoführer muss man seine Leute trainieren.“

„Äh... klär mich
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