Fanfic: S.D.C.-Die unbesiegbare schöne
Kapitel: Kapitel 4 (4.1 - 4.5)
4. Kapitel
4.1 Wilde Wellen
Einige Tage später am Vormittag, alle hatten sich an die neue Konstellation der Bande gewöhnt, wurde das Meer unruhig. Und je unruhiger das Meer wurde um so unsicherer wurde Cherry. Es ging kaum Wind, aber die Wellen wurden höher und schlugen stark an die Flying Lamb. Nami stand an der Reling und sah auf das Meer hinaus. Sie wunderte sich über das seltsame Verhalten des Wassers.
„Stimmt etwas nicht?“ fragte Zorro der sich zu ihr gesellte. Nami warf ihm nur einen kurzen Blick zu.
„Das Meer ist wirklich seltsam auf der GrandLine.“ sagte sie.
„Es ist doch nur etwas unruhig heute.“ meinte Zorro verwundert.
„Ja, aber es geht kein Wind und es gibt auch keine Wolken, so dass man sagen könnte es zieht ein Sturm auf.“ sagte sie und blickte in den Himmel. Zorro setzte sich auf den Boden und lehnte sich an.
„Mach dir mal nicht ins Hemd. Ist doch egal, wenn es Mal anders ist als du es kennst.“ sagte er und schloss die Augen. Nami sah ihn nachdenklich an und ging weg.
Shori sass mit Robin in der Küche und redete mit ihr über ihre Vergangenheit, jedenfalls über alles an was sie sich noch oder wieder erinnerte. Langsam konnte sie sich an den Gedanken gewöhnen, nicht Tashgi zu sein. Sie war nicht mehr bei der Marine sondern, war jetzt selbst eine Piratin. Wenigstens hatte Smoker sie nicht alleine gelassen. Das gab ihr halt. Sie vertraute ihm weil er wie ein Bruder für sie war. Smoker versuchte mit Sanji das Segel einzuholen. Nami hatte befürchtet, dass die Wellen noch höher werden würden und Wind aufkommen könnte der das Segel zerfetzte. Ohne gesetztes Segel fuhr die Flying Lamb ohne Kurs auf dem Meer. Zur Sicherheit. Ruffy sass auf seinem Lieblingsplatz, dem Schafskopf. In der ferne sah er einen Fleck, der sehr schnell auf sie zuzukommen schien. Ruffy stand auf und ging zu Zorro und weckte ihn. Er hatte ein flaues Gefühl im Magen und holte auch Sanji und Smoker zum Bug um für einen Kampf bereit zu sein. Als sich der Fleck noch weiter näherte erkannten sie Ace. Er war auf dem Weg zu ihnen und er sah nicht sonderlich fröhlich aus. Ruffy beruhigte sich wieder und freute sich seinen Bruder zu sehen. Cherry hingegen wurde noch unruhiger und so wurde es auch das Meer. Die Wellen schlugen über den Bug und Wasser floss über die Füsse der Crew. Cherry versuchte sich zu entspannen, aber als Ace an Bord kam brach in ihr eine Angst aus die sie sich nie Vorzustellen gewagt hätte. Ace kam schnurstracks auf sie zu und griff nach ihr. Cherry wich aus und rannte vor ihm weg. Ace’ Blick wandelte sich von ernst in wütend.
„Komm her, Cherry.“ sagte er laut.
„Bitte nicht. Ich will nicht zurück!“ flehte sie, als sie sich vor ihm versteckte. Ace kam ihr nach und Cherry lief wieder davon. Ohne zu verstehen was los war ging Smoker dazwischen.
„Sie hat gerade gesagt, dass sie nicht weg will.“ sagte er und stiess Ace zurück. Ace sah ihn böse an.
„Es geht euch alle nichts an. Ich bin nur hier um Cherry dahin zu bringen, wohin sie gehört.“ sagte er und ging an allen vorbei. Cherry schreckte auf.
„Du weist selbst gar nicht worum es geht!“ schrei sie ihn an.
„Nein, aber es interessiert mich auch nicht. Du hast mich fast vier Monate lang zum Narren gehalten. Immer wieder hast du es geschafft vor mir weg zu laufen. Ich bin sogar darauf hereingefallen als du Cris und Lilly alleine hast ziehen lassen. Jetzt hast du keine Möglichkeit mehr wegzulaufen. Oder willst du schwimmen?“ rief er. Cherry stand auf die Reling. Sie sah verwirrt zu Ace.
„Was wenn ich es tue? Ich werde es niemals schaffen bis zu einer Insel zu schwimmen. Ich würde vorher ertrinken.“ sagte sie.
„Keine Angst, ich würde dich vorher aus dem Wasser ziehen.“ sagte Ace. Die Wellen schlugen gegen das Schiff und Cherry war vollkommen durchnässt. Ihr Stand war nicht mehr sicher und sie drohte weg zu rutschen. Nami ging vorsichtig auf Cherry zu und streckte ihr Hand aus.
„Tu das nicht Cherry! Das ist doch dumm.“ rief sie. Cherry nahm ihre Hand und blickte sie voller Angst an. Nami atmete erleichtert aus und entspannte sich. Doch eine Welle schlug direkt unter Cherry an das Schiff und sie fiel. Nami hielt ihre Hand und versuchte sie auf das Schiff zu ziehen, doch sie war nicht stark genug. Cherry zog Nami mit sich.
„Nami! Cherry!“ schrien die anderen. Zorro sprang hinter ihnen her. Die Wellen schlugen noch höher als zuvor und sie versuchten sich festzuhalten. Shori konnte gerade noch Smokers Hand erfassen bevor er von Bord rutschte. Durch den wilden Wellengang wurde die Flying Lamb durchgerüttelt und war dem kentern nahe. Zorro versuchte Nami und Cherry zu erreichen, doch die Wellen schlugen ihn immer wieder zurück. Cherry und Nami wehrten sich so gut es ging gegen die Wellen und die Wassermassen unter denen sie immer wieder begraben wurden. Alle wurden schwächer und gaben schon fast die Hoffnung auf. Plötzlich beruhigte sich das Wasser und die Wellen verschwanden. Das Schiff und die Crew lagen und sassen erschöpft an Deck und konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Sanji kroch zur Reling und suchte im Wasser nach den anderen. Alle suchten das Wasser um die Flying Lamb nach Zorro, Nami und Cherry ab. Nach einer Weile konnte Robin erkennen wie sich etwas im Wasser langsam auf das Schiff zu bewegte. Es waren Zorro und Nami. Sie schleppten die bewusstlose Cherry mit sich. Sie brauchten alle ihre Kräfte und erreichten endlich das Schiff. Zorro kletterte mit Cherry auf dem Arm an Bord und legte sie hin. Chopper, Robin und Shori kümmerten sich weiter um sie. Nami versuchte sich hoch zu ziehen, doch sie war zu schwach und bevor sie ihre Hand nehmen konnten, wurde sie ohnmächtig und fiel wieder ins Meer. Zorro ruhte sich nicht aus und sprang gleich wieder hinter her. Er tauchte und suchte nach Nami. Er sah sie und kam auf sie zu. Er tauchte auf mit ihr und kletterte wieder an Bord. Nami hatte zum Glück kein Wasser geschluckt, im Gegensatz zu Cherry. Sie versuchten sie wiederzubeleben, doch sie kam nicht zu sich. Irgendwann fing sie an das Wasser aus ihren Lungen auszuspucken.
4.2 Du kannst nicht alles haben
Sie brachten Nami und Cherry schnell ins Mädchenzimmer und legten sie hin. Cherry war wieder zu sich gekommen, doch Nami war noch nicht aufgewacht. Zorro hatte sich ein Tuch um gewickelt und sass an ihrem Bett. Er hielt die ganze Zeit ihre Hand. Sanji verliess das Zimmer und ging in die Küche. Robin ging ihm nach. Sie setzte sich zu ihm. Sanji würdigte sie keines Blickes.
„Du wirst es überleben.“ sagte sie. Sanji sagte nichts. Robin nahm seine Hand und hielt sie fest.
„Wieso er?“ fragte er. Er war gefasst und weinte nicht. Robin lächelte ihm zu.
„Ich weiss es nicht.“ sagte sie. Sanji schüttelte den Kopf.
„Du kannst nicht alles haben, was du willst. Manchmal musst du auf etwas Verzichten was dir sehr viel bedeutet.“ erklärte sie ihm. Sanji nickte. Er stand auf und ging.
„Ich hab ja immer noch dich!“ grinste er gequält als er noch mal zurück sah. Robin stand auf und legte ihre Arme um ihn. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und drückte ihn an sich.
„Ich verspreche dir, dass ich bei dir bleibe.“ sagte sie leise und schloss ihre Augen. Sanji war verwundert darüber, dass sie ihn so sehr herzte und begriff erst nach einiger Zeit wie sehr er sich auch zu Robin hingezogen fühlte. Er legte seine Arme auch um sie und drückte sie fest. Ehe er sich versah war er dabei sie zu küssen und zu liebkosen. Robin legte ihre Hände auf seine Wangen und hielt sein Gesicht nah bei sich. Seine Zunge umspielte ihre und Sanji vergass den Schmerz den er vor wenigen Minuten hatte vollkommen. Sie legte ihre Arme und seinen Nacken und Sanji presste ihre Hüften nahe an seine.
Ruffy sah dem treiben in der Küche durch ein kleines Fenster zu. Er grinste und schmunzelte über die beiden.
„Na, der hat Nami ja schnell überwunden.“ sagte er und ging.
4.3 Ich lasse sie nicht gehen
Ruffy ging zu Ace, der es sich auf dem Sonnendeck gemütlich gemacht hatte, und setzte sich neben ihn. Ace blickte Ruffy nur kurz an und wandte seinen Blick wieder auf das Meer hinaus.
„Was willst du von Cherry?“ fragte er.
„Ich soll sie nach hause bringen.“ antwortete Ace kurz und bündig.
„Sie will doch sowieso zu Shanks.“ sagte Ruffy. Ace setzte sich auf und drehte sich zu ihm.
„Ich soll sie aber nicht zu ihm bringen, sondern nach hause.“ sagte er. Ruffy sah ihn verwundert an.
„Und wo ist sie zu hause?“ fragte er dann.
„Das kann ich dir nicht sagen, kleiner Bruder. Aber es ist nicht bei Shanks.“ sagte er und stand auf. Ruffy stellte sich ihm in den Weg und sah ihn ernst an.
„Cherry will nicht nach hause. Sie will zu Shanks und ich werde alles dafür tun, dass sie zu ihm hin kommt, wo immer er auch ist.“ sagte er und blickte Ace böse an.
„Du weisst nicht auf was du dich einlässt, Ruffy.“ sagte Ace und ging an ihm vor bei.
„Ich werde Cherry beschützen und ihr helfen, selbst wenn es bedeuten sollte, dass du dann mein Gegner bist.“ rief er ihm hinter her. Ace hielt inne und drehte sie wieder um. Jetzt war er es der einen wütenden Blick aufgesetzt hatte.
„Ruffy, lass mich meine Arbeit machen, dann geschieht keinem von euch was.“ sagte er und griff Ruffy am Kragen. Er wehrte sich nicht und in seinen Augen wurde es kalt. Seine Augen waren voller Verachtung für Ace. In ihm entflammte eine riesige Wut und ein Hass auf Ace, seinen Bruder, den er bisher so bewundert hatte. Ace liess Ruffy wieder los, als er erkannte was Ruffy fühlte. Er würde, auch wenn Ace sein Feind war, für einen Freund sogar in den Tod gehen, ganz besonders für Cherry. Diese Ernsthaftigkeit hatte Ruffy sich erst vor kurzem zugelegt, das spürte Ace. Langsam wurde auch Ruffy erwachsen und verantwortungsvoll, obwohl er immer noch zu einem Teil ein Kind war.
„Was soll das bringen Ruffy? Willst du etwa wirklich, dass ich dich töte,