Fanfic: (noch kein Title) Teil 3

Kapitel: (noch kein Title) Teil 3

So, eigentlich habe ich den dritten Teil schon seit einer ganzen Weile fertig, konnte ihn allerdings nicht hochladen, weil die Seite hier nicht ging. Aber jetzt ist sie ja wieder da... ^ ^


Mir ist übrigens immer noch kein Titel eingefallen. Also, sollte jemand ne Idee haben, immer her damit! :)


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- Kapitel 3 -




Gegen 9 Uhr abends saßen wir zusammen in dem Büro von Noriko Toyoda, der Konzernleiterin.


Dr. Watanabe, der Gerichtsmediziner, hatte uns nicht begleitet, da er die Leiche von Frau Suenaga noch genauer untersuchen wollte. So ist er also, zusammen mit ein paar Polizisten, in die Pathologie gefahren.


„Frau Toyoda, was können Sie uns über Michiko Suenaga erzählen?“, begann Inspektor Megure die Befragung.


„Nun,“ antwortete Noriko Toyoda, stellte ihre Teetasse beiseite, die sie eben noch in den Händen hielt und lächelte uns freundlich an. „Frau Suenaga arbeitete seit über 10 Jahren in meiner Firma, die letzten Jahre sogar als meine persönliche Assistentin. Sie war stets pünktlich und sehr zuverlässig... mein Gott, wie konnte das bloß passieren?“


Na, nun wurde sie aber theatralisch. Eben uns noch freundlich anlächelnd und in der nächsten Sekunde ließ sie den Kopf hängen und schluchzte uns was vor.


„Na na, ist ja schon gut.“, versuchte Onkel Kogoro sie zu beruhigen. „Holen Sie einmal tief Luft und dann erzählen Sie weiter.“


Frau Toyoda nickte kurz, atmete ein paar Mal tief ein und erzählte dann weiter:


„Wie schon gesagt, sie war stets eine zuverlässige Person, immer nett und hilfsbereit...“


„Könnte sie irgendwelche Feinde gehabt haben? Irgend jemand der neidisch auf ihre Position in der Firma war oder ähnliches?“


„Nein, nichts dergleichen. Jedenfalls war mir nichts bekannt. Aber eigentlich kam jeder sehr gut mit ihr aus.“


Langsam wurde es hier uninteressant. Ich konnte Noriko Toyoda einfach nicht einschätzen.


Vom Aussehen wirkte sie wie eine gewöhnliche Geschäftsfrau... mit ner Menge Geld. Alleine diese Halskette, die sie trug, mußte ein Vermögen gekostet haben. Richtig schweres Gold mit, wenn mich nicht alles täuscht, einen Diamanten. Ansonsten war sie groß, schlank und so Anfang 40.


„Gut“, unterbrach Megure meinen Gedankengang, „wir werden morgen weitermachen. Es ist ja auch schon relativ spät. Sie bleiben natürlich in der Stadt.“


So wie er den letzten Satz betonte, war dies keine Frage sondern eine simple Feststellung.


„Ja, natürlich. Sie wissen ja, wo Sie mich erreichen können.“






Es war schon fast halb 12, als wir endlich zu Hause ankamen. Ich ließ es mir nicht so anmerken, aber ich war hundemüde. Meine Beine taten mir weh, der blöde Sonnenbrand war auch immer noch deutlich zu spüren und meine Augen brannten. Oh ja, ausnahmsweise freute ich mich auf mein Bett.


„Conan, ab ins Bett mit dir. Guck mal auf die Uhr wie spät es bereits ist!“


Man, das brauchte Ran mir nicht zu sagen! Hält die mich für ein Kleinkind, das nicht weiß, wann es zu Bett gehen hat? Kleinkind? Ups, hatte ich ja glatt vergessen. Mein Gehirn schaltete wohl so langsam aber sicher in den Schlafmodus um.


„Okay, Ran.“, antwortete ich also brav, ging erst ins Badezimmer, putzte mir die Zähne (für alles weitere war ich zu faul, ne Dusche morgen würde es auch tun), zog mir meinen Schlafanzug an und kuschelte mich unter meine Bettdecke.




„Conan, aufstehen! Frühstück ist fertig!“


Wie jetzt? Hatte Ran mich nicht erst vor fünf Minuten ins Bett geschickt? Verschlafen griff ich nach meiner Brille, oder vielmehr nach der Brille meines Vaters, setzte mich aufrecht hin und versuchte zu erkennen, welche Uhrzeit der Wecker anzeigte. SE:6? Was n das für ne merkwürdige Uhrzeit?


„Conan, es ist bereits fünf nach halb 10! Raus aus den Federn!“


Oh, verstehe. Aus irgendeinen unerklärlichen Grund steht mein kleiner, roter Wecker mit der Digitalanzeige auf dem Kopf. Also streckte ich meine Hand danach aus und stellte ihn richtig herum. So, jetzt stimmt es wieder: 9:35... na gut, mittlerweile fast 9:37.


Okay, Ran hatte recht. Es war wirklich Zeit zum aufstehen. Also quälte ich mich aus meinem warmen, gemütlichen, kuscheligen Bett Richtung kalter, nasser Dusche.


20 Minuten später saß ich frisch geduscht und fertig angezogen am Frühstückstisch und nippte an meinem Tee herum. Ran war bereits damit beschäftigt, den gedeckten Tisch wieder abzuräumen und unser benutztes Geschirr in die Spülmaschine einzuräumen.


Onkel Kogoro hielt mit seiner rechten Hand ein Tasse Kaffe, aus der er ab und zu ein Schlückchen trank, und las dabei in der Zeitung.


Man, was würde ich jetzt für einen starken schwarzen Kaffee tun? Meinetwegen auch mit Milch und Zucker, hauptsache einen Kaffee. Von mir aus auch Instant-Kaffee. Kaffee! Ich will Kaffee!


Aber das wiederum würde Ran nie zulassen. Ich weiß noch allzu gut wie sie mich erwischt hat, als ich mir einen Schluck genehmigen wollte. Danach gabs erstmal eine Standpauke ab welchem Alter man Kaffee trinken kann. Und mein jetziges Alter war definitiv nicht in der Liste der potentiellen Kaffeetrinker.


Onkel Kogoros Aufschrei ließ mich den Kaffee wieder in den Hintergrund rücken.


„Diese verdammten Reporter!“


„Was ist denn los, Paps?“, erkundigte sich Ran und beugte sich über die Schulter ihres Vaters um auch einen Blick auf die Zeitung zu erhaschen.


„Sieh doch, da! Wie konnten die so schnell Wind davon bekommen?“


„Grausiger Mord in der Tiefgarage des Toyoda Konzerns.“, laß Ran laut vor. „Gegen sieben Uhr abends fand ein Angestellter die ermordete Mitarbeiterin. Bei dem Opfer handelte es sich um Frau Michiko Suenaga, 41 Jahre alt, die als persönliche Sekretärin von Frau Noriko Toyoda, die den Konzern leitet, angestellt war.


Das Opfer wurde durch mehrere Messerstiche getötet; von einem Raubmord geht die Polizei jedoch nicht aus. Ebenfalls eingeschaltet wurde der berühmte Privatdetektiv Kogoro Mori, von dem wir auch diesmal wieder hoffen, daß er den Fall schnell lösen kann.“


Daß ER den Fall schnell lösen kann? Ha ha, da kann ich ja nur lachen. Das Einzige, was Kogoro Mori kann, ist... ist... nun, ich denke drüber nach.


„Hier, schau mal Paps.“, sagte Ran und hielt ihren rechten Zeigefinger auf einen kleinen Absatz, am Ende des Artikels. „Eine Befragung von Frau Toyoda weder von der Tochter der Ermordeten konnte bis jetzt noch nicht eingeholt werden.“


Eine Tochter? Aber stimmt ja, von den Familienverhältnissen des Opfers wußten wir ja noch so gut wie gar nichts.


„Davon hat Inspektor Megure aber nichts erzählt, oder?“


„Nein, Conan. Aber vielleicht wußte er es selbst noch nicht?“


„Hmm, kann schon sein.“


Langsam wollte ich jetzt mehr über den Fall wissen. Am Tatort hatte ich leider nichts auffälliges gefunden. Außerdem würde ich mich gerne noch mal mit Dr. Watanabe unterhalten. Vielleicht hat er bereits irgendwelche Neuigkeiten.


„Du, Ran.“


„Ja, was ist denn?“


„Könnten wir nicht noch mal den Arzt besuchen gehen?“


„Du meinst Dr. Watanabe?“


„Ja, genau den!“


„Darf man fragen was so ein kleiner Hosenscheißer, wie du es bist, in der Gerichtsmedizin will?“, mischte sich nun auch noch Kogoro ein.


Man, dieses Hosenscheißer-Ding ging mir langsam aber sicher auf den Senkel. Selbst Kinder, die wirklich in diesem Alter (und nicht so wie ich unfreiwillig hineingeruscht) sind, tragen keine Windeln mehr. Das sollte man doch eigentlich wissen!


„Nun, wir könnten doch nachfragen, ob Dr. Watanabe irgend etwas interessantes herausgefunden hat.“


„Hmmm...“


„Ach, komm schon, Paps. Die Idee ist doch gar nicht mal so dumm.“


Natürlich ist sie nicht dumm, sie stammt ja immerhin auch von Shinichi Kudo! Dem unvergleichlichen, klugen, wunderbaren...


„In Ordnung, fahren wir.“


Hey! Ich war noch nicht fertig! Frechheit, einfach so meinen kleinen Egotrip zu unterbrechen. Der tut nämlich ab und zu mal ganz gut. Wobei die Betonung auf ab und zu liegt und nicht auf andauernd wie im Fall von Kogoro Mori. Also, wo war ich stehengeblieben? Ach ja, dem, nicht zu vergessen, absolut gutaussehenden... oh man, jetzt übertreibe ich aber doch etwas... egal, hört ja sowieso keiner... überwältigen, unübertreffbaren...


„Conan! Wo bleibst du denn schon wieder?“


... Shinichi Kudo!




Einige Zeit später kamen wir an der örtlichen Gerichtsmedizin an. Wir stiegen gerade aus dem Taxi als wir eine Stimme hinter uns vernahmen.


„Mori! Was tun Sie denn hier?“


„Oh, Inspektor Megure.“, begrüßte Ran den etwas dicklichen Mann. Auch ich ließ ein kurzes „Hallo“ erklingen.


„Na so ein Zufall Sie hier zu treffen, Inspektor.“, kam nun auch Kogoro zu Wort.


„Das ist wirklich ein Zufall. Ich habe vorhin noch versucht, Sie per Telefon zu erreichen, aber anscheinend waren Sie bereits auf dem Weg hierher.“


„Ja, mir kam zu Hause die Idee, doch mal Dr. Watanbe nach seinen neusten Untersuchungsergebnissen zu befragen!“


DIR kam die Idee? Na, das wüßte ich aber. Wer ist es denn, der dich erstmal auf den richtigen Pfad lenken muß, geschweige denn, wer am Ende den ganzen Fall löst? Noch einmal für die, die es nicht mitbekommen haben: Ich! ICH! In solchen Momenten würde ich es am liebsten, laut hörbar für alle, hinausschreien!


„Nun, dann kann ich Sie ja gleich mit Misa Suenaga bekanntmachen, der Tochter der Ermordeten.


Kommen Sie, sie ist bereits drinnen.“


„Inspektor Megure, wie alt ist denn die Tochter?“


„Nun,
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