Fanfic: (noch kein Titel) Teil 4

Kapitel: (noch kein Titel) Teil 4

Man, ich glaube das wird ne Geschichte mit 10 Kapiteln... mindestens. Ich könnte schon fast ein Titelbild dafür entwerfen. ^ ^;


Irgendwie komme ich einfach nicht zum Punkt. -_-; Und ein Titel habe ich auch immer noch nicht.


Das Kaptitel habe ich übrigens (genau wie das 3.) innerhalb von 20 Minuten (das 10-Finger-Tip System lebe hoch! ^ ^) geschrieben, deswegen ist es wahrscheinlich auch nicht so gut.


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Kapitel 4




Misa Suenaga war zwar nicht das genau Ebenbild ihrer Mutter, doch eine gewisse Ähnlichkeit bestand zweifelsohne: etwas kräftiger gebaut, jedoch nicht das man sie als dick bezeichnen konnte, ebenfalls rote Haare, etwa schulterlang schätze ich, da sie die Haare zu einen Zopf gebunden hatte, konnte ich es nicht genauer sagen, ein paar Sommersprossen, nur die Nase war etwas kleiner im Gegensatz zu der ihrer Mutter, dafür hatte sie furchtbare Segelohren.


Misa gab jeden zur Begrüßung die Hand, nur bei mir beugte sie sich runter und lächelte mich an.


Lächelte man eigentlich jedes Kind zur Begrüßung an, anstatt ihnen die Hand zu geben oder zumindestens „Hallo“ zu sagen? Nein, statt dessen kam das obligatorische „Bist du aber süß! Wie heißt du denn?“ und wenn man dann brav seinen Namen preisgab folgt meistens ein „Oh, das ist aber ein hübscher Name!“ Na ja, wie gesagt: meistens. In meinem Fall kam entweder „Das ist aber ein ungewöhnlicher Name“ oder, wenn ich anderen Kinder meinen Namen sagte, „Ha ha, wie blöd!“.


Mein Gott, es gibt doch so viele Namen, warum kam mir gerade Conan genommen? Aber im Nachhinein besser als Sherlock Edogawa oder vielleicht sogar Columbo. Aber ich hätte ja auch einen gewöhnlichen japanischen Namen wählen können. Satoshi Edogawa oder Shuichi, der klingt wenigsten ein wenig nach Shinichi. Das wäre aber vielleicht doch etwas zu auffällig gewesen.


„Hi, ich bin Misa und wer bist du?“ Ups, die hatte ich ja ganz vergessen! Grinst ja immer noch wie ein Honigkuchenpferd. Dann wollen wir es ihr mal gleich tun: beide Mundwinkel nach oben und:


„Mein Name ist Conan. Conan Edogawa.“


„So einen Namen habe ich ja noch nie gehört...“


Uii, das ist neu! Das hat noch niemand gesagt.


„... aber er ist wirklich hübsch!“


Ähh, zu früh gefreut.


„Darf ich dich Conan-chan nennen?“


Conan-chan? Hat sie die noch alle? Wenn man das ein paar Mal hintereinander sagt, klingt das, als ob jemand zuviel Kaugummi im Mund hat und verzweifelt versucht ein vernünftiges Wort zustande zu bringen. So in etwa zumindestens...


„Klar doch!“


Ich Idiot! Warum sage ich denn „Ja“? Ich hoffe nur Ran macht es am Ende nicht nach. Das schlimmste was mir passieren könnte wäre, wenn ich den ganzen Tag ein „Conan-chan tu dies nicht und tu das nicht“ zu hören bekäme. Nun gut, dann könnte ich sie Ran-san nennen und das klingt ja noch bescheuerter. Sollte sie also jemals mit diesem -chan Quatsch anfangen, wird sie damit auch ganz schnell wieder aufhören sobald ich mit dem -san anfange. Auf jeden Fall wird Kogoro nie ein -sensei von mir angehängt bekommen! Soviel steht zumindestens schon mal fest.


Na gut, ich sollte mich jetzt doch wieder wichtigeren Dingen zuwenden, schließlich hat Inspektor Megure schon angefangen, Misa Suenaga zu befragen.


„Wann haben Sie von dem Tod ihrer Mutter erfahren?“, begann er. „Mein Beileid übrigens.“


„Danke, Inspektor. Nun, ich war in meiner Wohnung und habe für eine Prüfung gelernt.“


„Sie lebten nicht bei ihrer Mutter?“


„Nein, ich studiere europäische Geschichte. Die Universität die ich besuche, liegt ziemlich weit entfernt von dem Haus meiner Mutter, also habe ich mich damals beschlossen, eine eigene kleine Wohnung zu mieten.“


„Gut. Darf ich fragen, wie das Verhältnis zu ihrer Mutter war?“


„Es war eine typisches Mutter-Tochter Beziehung, Inspektor Megure.“


„Das heißt?“


„Sicher gab es ab und zu ein paar kleine Streitigkeiten, aber in großen und ganzen kamen wir sehr gut miteinander aus.“


Die ganze Zeit über tat Misa Suenaga ziemlich gefaßt, doch als der Inspektor sie nach der Beziehung zu ihrer Mutter fragte, wirkte sie etwas niedergeschlagen. Ich konnte sie noch nicht so ganz einordnen: entweder war sie doch nicht so stark und der Tod ihrer Mutter traf sie doch sehr hart oder die Beziehung war eben doch nicht so rosig gewesen.


„Was ist mit ihrem Vater, Frau Suenaga?“


„Mein Vater ist vor einigen Jahre gestorben. Er war herzkrank müssen Sie wissen. Eines Tages saß er plötzlich tot in seinem Sessel.“


Nun wurde ihr Blick wirklich traurig. Sie senkte den Kopf und man konnte spüren, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Ran merkte es ebenfalls und reichte ihr ein Taschentuch. Mit einem geschluchzten „Danke“ nahm sie es entgegen.


„Nun, es war wohl doch etwas zuviel für den Tag. Am besten gehen Sie nach Hause und ruhen sich aus. Wenn wir Neuigkeiten haben oder Sie noch einmal benötigen, werden wir Sie informieren.“


Misa nickte dem Inspektor dankbar zu.


„Das wäre sehr aufmerksam von ihnen, Inspekor. Warten Sie, ich schreibe ihnen noch eben meine Adresse auf.“


Mit einer etwas zittrigen Hand schrieb sie schnell ihre Anschrift und die Telefonnummer auf ein Stück Papier und reichte es dem Inspektor. Danach stand sie auf, griff nach ihrer Jacke die sie neben sich auf das Sofa gelegt hatte und wollte schon zur Tür gehen als Megure sie noch einmal zurückhielt:


„Noch eine Frage, Frau Suenaga.“


„Ja bitte, Inspektor.“


„Kann jemand bezeugen, daß sie sich zwischen 15 - 1630, also zur Tatzeit, in ihrer Wohnung aufhielten?“


„Wie darf ich das verstehen, Inspektor? Werde ich etwa verdächtigt?“


„Reine Routine. Wir müssen eben jeden Überprüfen.“


„Es tut mir leid, Inspektor. Ich war alleine in meiner Wohnung. Allerdings...“


„Ja?“


„Es kann gut möglich sein, daß der Hausbewohner von gegenüber mich gesehen hat. Ein etwas älterer Herr, der ab und zu... na ja, sie wissen schon...“


Mädel, sag es doch einfach: ein Spanner. Obwohl ich nicht weiß, was es bei dir zu Spannen gibt. Wobei ich allerdings sagen muß, daß ich ja nun nicht weiß, auf was für ein Typ der Mann steht.


„Belästigt sie dieser Herr etwa?“


„Oh, keineswegs, Herr Mori!“


Ha, Kogoro Mori: Retter und Beschützer des schwachen Geschlechts! Will sich immer wichtig machen bei den Frauen, egal ob sie so aussehen wie Misa Suenaga. Und das will ja was heißen...


„Nun gut, machen wir Schluß für heute. Soll sie jemand nach Hause bringen, Frau Suenaga? Ich möchte doch ungern, daß sie nach einem Tag wie diesen alleine nach Hause fahren.“


„Das wäre sehr nett, Inspektor.“


„Gut, kommen Sie.“


Zusammen mit dem Insektor verabschiedete Sie sich von uns und auch wir machten uns, nachdem wir Herrn Watanabe noch einen schönen Tag gewünscht hatten, auf dem Heimweg.




Mein Magen knurrte fürchterlich als wir zuhause ankamen. Onkelchen hatte sich beharrlich geweigert mit uns in das kleine Restaurant zu gehen, das genau gegenüber der Gerichtsmedizin lag. Da half auch alles bitten und betteln nicht. Ich sollte mir eine „Heul-Nummer“ angewöhnen, in der ich laut schreiend und auf dem Boden liegen den bösen Onkel Kogoro bitten sollte, mir doch endlich was zu Essen zu geben, da ich schon seit mehreren Tagen nichts vernünftiges mehr gehabt hätte.


Dies müßte zum einen vorübergehende Passanten auf uns aufmerksam machen, das wiederum dazu führen würde, daß sie Kogoro anmachen würden den armen kleine Jungen doch was zu Essen zu geben oder sie mir vielleicht sogar Geld in die Hand drückten damit ich meinen Hunger stillen kann.


Im schlimmsten Fall würde vielleicht sogar jemand die Polizei holen, was dann aber doch etwas peinlich werden könnte.


Ich verwarf die Idee aber doch relativ schnell wieder, als mir klar wurde, auf was für ein Niveau ich mich da herunterlassen müßte. Da bleibe ich doch lieber hungrig oder warte zumindestens so lange bis Ran uns was gekocht hat.


Zu meinem Glück begab sie sich auch gleich in die Küche um uns ein paar Nudeln zu kochen, doch vorher schickte sie noch Kogoro in den nächstgelegenen Supermarkt um ein paar Mangos zu kaufen.


Da half auch kein „aber Mausezahn...“ von Kogoros Seite aus.


Also saß ich jetzt alleine auf dem Sofa, während ich Ran hinter mir in der Küche werkeln hörte, und begann mir noch mal einige Gedanken um den „Fall Suenaga“ zu machen.


Ich ließ mir noch mal das Gespräch mit Noriko Toyoda durch den Kopf gehen. Bis auf ihre gekünstelte Trauer gab es eigentlich nichts besonderes. Ihre Alibi war felsenfest, da sie zur Zeit des Mordes in einem Meeting mit anderen Geschäftsleuten saß.


Desweiteren hatte ich mir noch ein paar Information über den Toyoda Konzern besorgt: gegründet wurde er 1954 von Yoshikazu Toyoda, bereits verstorben. In den Anfangsjahren stellten sie, soviel ich weiß, kleine elektronische Gegenstände her, mittlerweile haben sie sich allerdings auf Mikrochips für diverse Geräte spezialisiert.


Ach ja, 1934 wurde Hiroshi, Yoshikazu Toyodas Sohn, geboren, der im Alter von 25, folglich also 1959, eine Tochter namens Noriko bekam, die jetzige Konzernleiterin.


Was mit den Eltern von Noriko Toyoda geschehen ist, weiß ich nicht, allerdings halte ich es auch nicht für bedeutend.


Ich schweifte mit meinen Gedanken ab, als ich Onkelchen durch die Haustür kommen hörte. Er murmelte irgend etwas von „Obst wird auch immer teurer“ oder so ähnlich. Mir war es egal, ich mußte es schließlich nicht
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