Fanfic: Hope - Der letzte Mond von Tokyo Teil 5

Kapitel: Hope - Der letzte Mond von Tokyo Teil 5

Als Conan am nächsten Morgen aufwachte, wusste er nichtmehr, wann er eingeschlafen war. Genüsslich streckte er sich und fühle sich für einen kurzen Moment wieder so gross wie früher.


Es war noch früh am Morgen. Draussen vor dem Fenster zog Nebel durch die Strassen der Stadt und nur andeutungsweise ließ er erkennen, dass die Sonne dabei war über den Horizont an den Himmel zu rutschen.


Jedoch ließ sie sich damit jede Menge Zeit und schien genauso verschlafen wie konne.


Er brauchte ine ganze Zeit lang, bis ihm wieder einfiel, was am Abend zuvor vorgefallen war und als ihn dann wieder die Gedanken und Fragen überkamen, hatte er es schon bereut überhaupt aufgewacht zu sein.


Es bereitete ihm Kopfschmerzen auf so viele Fragen keine Antowrt zu finden.


Aber er hatte sich vorgenommen, Asaki einfach zu fragen, denn anscheinend gab es ja keine andere Möglichkeit.


"Hm.. vielleicht sollte ich mal nach ihr sehen ?", sagte Conan zu sich selbst und stand, so mühsam es auch war, auf.


Verschlafen tabbste er durch den Raum, hob mir letzter Kraft die Hand und legte sie plump auf die Klinge, die Conan an diesem Morgen viel schwerer vorkam, als sonst. Schwerfällig bewegte er das Stück Eisen abwärts und öffnete die Tür.


Der dahinter liegende Raum war viel heller als das Conans und geblendet kniff dieser die Augen zusammen.


Erst als er sich die Augen rieb, bemerkte er, dass er noch einen ganzen Sandkasten Schlaf in den Augen hatte und gähnte demonstativ.


"Hallo Conan."


Conan schaute sich suchend im Raum um.


Asaki hockte, die Beine mit den Armen umschlungen auf ihrer Coach und starrte ununterbrochen auf ihre nackten Füße. Sie sah nicht so aus, als hätte sie in dieser Nacht ein Auge zugetan. Sie sah irgendwie.. traurig und verweind aus.


"Hallo...", meinte Conan der nicht so genau wusste, was er dazu sagen sollte, doch Asakis plötzliches Lächeln fing ihn wieder auf.


"Hast du Lust mit mir Tsukichi zu besuchen ?", fragte sie und lächelte Conan wieder so seltsam freundlich an.


Conan sah sie nur verwundert an.




Wenig später watteten Asaki und Conan durch den äusserst matschigen Schlamm am Ufer eines Kanals entlang, Asaki voran. Conan starrte ununterbrochen auf ihre blauen Haare, die nur am äussersten Ende mit einer Art Ring zusammengehalten wurden und überlegte, wie man nur so eine Haarfarbe hinbekam !?




Und er fragte sich, wie sich wohl Ran#s Halbkreis tritt anfühlte, wenn man ihn genau gegen die Birne bekam, denn Ran würde garantiert nicht froh darüber sein, dass Conan und Asaki früh morgens ohne etwas zu sagen einfach abhauten.


Leicht skrupellos und gemein war es ja schon von Asaki gewesen.


"Von wegen "bei meiner jeztigen Grösse wird es eh keinem auffallen ob ich da bin oder nicht " ", grummelte Conan vor sich hin, " die wird sich noch wundern.. wenn ich erstmal wieder gross bin, dann... "


Doch anstatt, dass er an irgendeine Racheaktion an Asaki dachte, dachte er an Ran und wurde plötzlich verlegen und nachdenklich.


"Ob sie Shinichi sehr vermisst ?", fragte er sich.


"Bestimmt", meinte Asaki plötzlich.


Conan zuckte zusammen. Konnte sie etwas gedanken lesen, oder woher wusste sie... Vielleicht meinte sie ja etwas anderes !


"Was "bestimmt" ", fragte Conan, um ganz sicher zu gehen.


"Ich sagte: Bestimmt vermisst Ran Shinichi!"


Conan klappte der Mund auf...


"W-Woher wusstest du, was ich grade geda...!"


"Intuition!2, lachte Asaki, "es ist echt schon witzig, wie sehr Ran Shinichi vermisst, dabei ist er doch die ganze Zeit in ihrer Nähe. Tja, schon echt scheisse, wenn man sowas für sich behalten muss , wie ?"


Plötzlich klang sie absolut nicht mehr freundlich, sondern absolut schadenfroh und hinterhältig. Doch langsam gewöhnte sich Conan an diese seltsamen Stimmungumschwankungen von Asaki.


Im gleichen Moment merkte Conan, wie das Wasser, das er beim Auftreten aus dem Sand drückte in seine Shuhe liefen.


"Wann sind wir denn endlich da ?", fragte er, wie ein kleines quengelndes Kind, dass mit seinen Eltern auf der Autobahn im Stau stand.


Asaki hielt an.


"Da wären wir!"


Conan sah auf. Vor ihnen stand eine alte, volkommen verrostete Eisenhütte, die zur Hälfte in die Felsen hinein gebaut war. Oberhalb der Steinwand befand sich eine Art Park oder Wald, sodass man die Hütte von dort oben nicht sehen konnte.


Das Dach der Hütte war schief und die linke Aussenwand gab im weichen Sand nach und war schon zu einem Viertel darin versunken.


Schwerfällig öffnete Asaki die verrostete Eisentür, die in den Angeln schnarrtschte, wie ein alter Toaster, dessen Hebel man hinunter drückte.


Asaki ud Conan traten ein.


Die hütte war nur von einer einzigen schlichten Glühlampe erleuchtet , die an einem mit Tesafilm an der Decke festgeklebten Kabel von der Decke hing. Erst in der Hütte sah man, dass sie noch durch alte morsche Holzlatten zusammen gehalten wurde. ein durchgebrochener Balken hing ebenfalls von der Decke und man musste darauf acht geben, dass man sich nicht den Kopf stieß.


Eine Ecke der absoluten Bruchbude war mit schon etwas modernem Heu ausgelegt. Und dort stand, gemächlich aus einem Eimer fressen ein Rappe, der verzweifelt versuchte sich mit seinem Schweif einige Blinden von seinem Hinterteil zu verscheuchen.


"He Tsuki-chan", begrüsste Asaki ihren Freund, der fast zweimal so gross war, wie sie selbst.


Das Pferd hob genüsslich kauend kurz den Kopf, stubbste Asaki kurz an und versenkte seinem Kopf dann wieder in seinem Plastikeimer.


Asaki streichelte im das glänzend schwarze Fell.


"Wie temperamentvoll du doch bist, Tsukichi", höhnte sie ironisch.


"Bist du mit ihm etwa das Rennen geritten? ", fragte Conan, der es diesem faulen Etwas eher weniger zutraute, eine Horde erfolgreicher Rennpferde Längen hinter sich zu lassen.


"Ja. Auch wenn er nicht so aussieht, er ist mit abstand das schnellste Pferd der Welt. "


Asaki lächelte und wusste genau ,dass es nicht so wahr.


"Naja", meinte sie, "auch wenn er nicht grad der geselligste ist, für mich ist er der Größte."


"Man merkt es", lachte Conan, als Asaki ihre Arme um Tsukichis Hals schlank und dieser sie erschrocken in die Lüfte hob.


"Woher hast du ihn ?"


"Meine Eltern hatten ihn mir geschenkt. Als sie dann starben hab ich ihn hier untergebracht, damit ihn keiner findet."


Jetzt war Conan endlich an dem Punkt angelangt, zu dem er schon lang kommen wollte.


"Woran sind deine Eltern gestorben ?"


Asaki lächelte, aber sofort spürte Conan, dass es ein aufgesetztes Lächeln war.


"Ein Autounfall", meinte sie und Conan wusste sofort, dass sie gelogen hatte.




Als Asaki und Conan wieder in die Detektei zurückkehrten, zogen sie eine dicke Schlammschicht hinter sich her hinein ins Zimmer. Und kaum war die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen, kam Ran wie ein Wahnsinnige aus dem Nebenzimmer.


"Wie könnt ihr mich nur so erschrecken !?", fauchte sie und Conan erschrak sich fast zu Tode als sie plötzlich anfing zu brüllen.


"Einfach ohne etwas zu Sagen abzuhauen !! Könnt ihr euch vorstellen was für Sorgen ich mir gemacht habe ?"


Während Conan versuchte sich irgendwie zu entschuldigen, blieb Asaki ganz ruhig.


"Krieg dich mal wieder ein, du hysterischer Schwan", meinte sie gelassen, "ist doch kein Grund gleich so auszurasten."


Die Nase hoch in die Luft gestreckt marschierte Asaki an Ran vorbei und ihre letzte Bemerkung traf Ran irgendwo iin ihrem Herzen en einer höchst enpfindlichen Stelle.


"Ich frag mich echt, wie jemand wie Shinichi Kudo DICh nur mögen kann.. naja.. einige Elute leiden eben an Geschmacksverirrung!"


Das ging nun wirklich zu weit ! Am liebsten wäre Conan auf Asaki losgestürmt, doch dann sah er Ran, die verzweifelt versuchte ihren Kopf so weit zu senken, dass keiner sah, wie sie weinte.


"Wahrscheinlich hast du Recht", murmelte sie, "es tut mir leid."


Dann verschwand sie wieder im Nebenzimmer und fast geräuschlos fiel die Tür hinter ihr zu.


Dann war es vollkommen still im Raum.
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