Fanfic: Vergiss es!5

Kapitel: Vergiss es!5

5. Kapitel




Wie gerädert sitzt Ranma am Morgen am Frühstückstisch. Das war so ziemlich die schlimmste Nacht seines Lebens. Akane und sein weibliches Ich haben die ganze Nacht über Jungs geklatscht und über sein männliches Ich geschwärmt. Dann kam auch noch das Thema Mode auf, bei dem er nun wirklich nicht mehr allzu viel zu sagen wusste. Und am morgen Früh hat er sich mit einer völlig blödsinnigen Ausrede davongeschlichen. Nun sitzt er da und muss sich die Kritischen Blicke von seinem und Akanes Vater gefallen lassen, den vorwurfsvollen und den neugierigen von Nabiki. Alle wollen wissen, was diese Nacht vorgefallen ist. Dann kommt Akane. Fröhlich begrüsst sie ihre Familie. Und alle starren sie völlig verblüfft an. Sie hat ein blaues Band in den Haaren, ist frisch geduscht und parfümiert und man kann einen Hauch von Schminke an ihr erkennen. Besonders an den Augen und dem Mund. „Wow, Akane, du siehst ja wie ein richtiges Mädchen aus“, versucht Ranma, ihr ein Kompliment zu machen. „Das war ein Kompliment, nicht wahr?“, freut sie sich, „nach dem, was du mir sonst so gesagt hast, muss das ja ein RIESEN Kompliment gewesen sein. Danke.“ Damit setzt sie sich und beginnt, langsam und geziert zu essen. Ihre Familie starrt sie mit offenem Mund an, selbst der Panda hat aufgehört zu kauen. „Akane, warst du heute schon im Dojo?“, fragt ihr Vater sie auf einmal. „Im Dojo?“, Akane sieht ihn verblüfft an. „Was sollte ich den dort. Der ist doch nur für Kampfsportler.“-„Dad, lass sie doch. Sie interessiert sich nicht mehr für Kampfsport“, wendet sich Kasumi an ihren Vater. Sie ist froh, dass ihre Schwester sich endlich wie ein richtiges Mädchen benimmt. Auch wenn sie den Grund nicht kennt, will sie Akane unterstützen. Seit dem Tod von Tendo-sans Frau hat Kasumi ja ihre Stelle sozusagen übernommen, deshalb gibt Tendo-san auch viel auf die Meinung seiner ältesten Tochter und wendet sich wieder seinem Essen zu, anstatt weiter Akane auszufragen, was es den mit ihrer seltsamen Verwandlung auf sich hat. Auch Ranma isst in seine Schale auf. Aber in Gedanken ist er weit weg. ‚Was meint sie damit, dass sie von mir geträumt hat? Ist sie etwa in mich verliebt? Aber ich weiss doch gar nicht, ob ich sie liebe! Ich kann ihr doch nicht etwas sagen, was ich nicht so meine. Und wenn ich es nicht so meine, ändert dass gar nichts, ausser, dass dann ihr momentanes ich hinter mir her ist. Und so wie sie jetzt ist, kann ich nicht sonderlich viel mit ihr anfangen. Ich muss das heute Nacht, wenn ich sie besuchen gehe, regeln...‘ Immer noch mit seinen Gedanken beschäftigt steht er vom Tisch auf und macht sich für die Schule fertig. „Komm, Akane, wir müssen gehen“, ruft er gewohnheitsmässig noch den Gang entlang und geht langsam auf die Strasse, um dort auf sie zu warten. „Wir gehen auf die selbe Schule?“, fragt sie ihn neugierig, als sie nebeneinander auf die Schule zugehen. „Hmmm... Das hast du ja auch vergessen. Es ist besser, du bleibst bei mir, bis wir in der Schule sind. Ein paar Typen könnten dir sonst weh tun.“ Sie haben eben die Schule erreicht und Ranma schiebt Akane eilig hinter sich. Genau im richtigen Moment. Ein Haufen bewaffneter Schüler eilen auf sie zu. „Heute besiege ich dich, Akane Tendo! Du wirst mit mir ausgehen!“-„Kämpfe mit mir, Akane! Ich bin unbesiegbar!“-„Geh mit mir aus!“-„Lasst meine Akane in ruhe! Sie kämpft nur mit mir!“ Von allen Seiten werden sie mit solchen Sprüchen beworfen und schon beginnt der Kampf. „Akane fühlt sich heute nicht wohl, ihr werdet es mit mir aufnehmen müssen“, erklärt Ranma den Kämpfern, während er einen nach dem anderen einen Schlag versetzt, der diesen fünf Mal überlegen lässt, ob er noch Mals angreifen will. Verwundert sieht Akane ihn an. ‚Seit heute morgen ist er so seltsam. Gestern war er völlig anders‘, gedankenverloren schaut sie zu ihm auf. „Komm, wir müssen uns beeilen. Die Schule fängt in ein paar Minuten an“, reisst Ranma Akane aus ihren Gedanken. Eilig gehen sie ins Schulhaus und schaffen es gerade noch, ihren Platz einzunehmen, bevor der Lehrer das Zimmer betritt.




„Akane, gehst du mit mir heute Abend ins Kino?“ Nach der Schule kann Toshi, der einen Jahrgang ober Akane ist, sie ausnahmsweise alleine abfangen. Er ist schon lange heimlich in Akane verliebt, betreibt aber keinen Kampfsport, kann sich also nicht mit den anderen Verehrer von ihr messen. Verwundert sieht Akane den gutaussehenden Jungen, der plötzlich vor ihr steht an. „Toshi! Ähm... Gerne. Okay...“, antwortet sie. Erfreut sieht Toshi sie an. „Gut. Ich hole dich um sieben Uhr ab“, sagt er ihr noch und beeilt sich dann, zu verschwinden, bevor sie es sich anders überlegt. "


„Du gehst heute Abend mit Toshi ins Kino?“, steht Ranma auf einmal vor ihr. „Ja, wieso?“, verwundert sieht Akane Ranma an. „Wann kommst du den zurück?“, fragt er weiter, ohne ihre Frage zu beachten. „Ich weiss noch nicht. Bist du etwa eifersüchtig?“-„Nein! Wieso sollte ich auf so einen Weichling eifersüchtig sein?“, Ranma geht sofort in Angriffsposition. Gleichgültig geht Akane an Ranma vorbei. „Weil er ein Date mit mir hat und du niemals den Mumm aufbringen würdest, mich zu fragen.“-„WAS?!“ Eilig rennt Ranma hinter Akane her. „Was soll das heissen, ich würde nicht den Mumm aufbringen, dich so was lächerliches zu fragen?“, stellt er sie zur Rede. Als sie einfach durch den Ausgang der Schule gehen will, stellt er sich ihr in den Weg. Akanes Herz fängt auf ein Mal an, wie verrückt zu schlagen und sie spürt so ein seltsames Flattern im Bauch. Verwirrt sieht sie zu Ranmas Gesicht auf. „Gib mir gefälligst eine Antwort!“, fährt Ranma sie an. „Das heisst, dass du... wie soll ich es sagen? Du hast mich gestern die ganze Zeit beleidigt, behauptest, wir sind verlobt, kommst mir aber nie näher. Du, als mein Verlobter, bist, anscheinend, nicht eifersüchtig, wenn ich mit einem gutaussehendem Typ ein Date habe. Und heute bist du den ganzen Tag schon so nett und beschützend mit mir. Aber du würdest trotzdem nie näher an mich herankommen. Du würdest mich niemals umarmen oder sogar küssen wollen, weil du... Auch wenn es dich beleidigt, es ist doch nur, weil du nicht genug Mut hast, um das zu tun“, schliesst sie ab und will sich an ihm vorbei drängen. „Wieso sollte ich nicht den Mut aufbringen, meine Verlobte zu küssen oder zu umarmen? Nur damit du es weißt, ich bin kein Feigling und dich im Moment zu umarmen oder zu küssen, braucht nicht mal ein kleines bisschen Mut!“, aufgebracht geht Ranma den Schritt, den Akane noch von ihm entfernt steht. Mit ärgerlichem Gesicht zieht er sie in seine Arme und drückt sie ganz fest an sich. Dann senkt er langsam seinen Kopf und presst seine Lippen einen kurzen Moment auf ihre Lippen. Sobald er dass gemacht hat, lässt er sie jedoch wieder los. Verblüfft sieht sie zu ihm auf. „Ähm... Ja. Dann nehm ich es zurück, dass du nicht den Mut hast. Aber wenn du ein Mädchen mit deinen Verführungskünsten rumbringen willst, solltest du noch etwas üben und vor allem etwas zärtlicher werden", damit drängt sie sich endgültig an ihm vorbei und verlässt das Zimmer. Drei Ecken weiter aber lässt sie sich an einen Zaun gleiten. ‚Er erinnert mich immer an den Jungen aus meinem Traum. Aber irgendwie empfinde ich immer weniger. Es ist, als würden langsam alle Gefühle aus mir herausfliessen...‘






Sorry, dieses Mal hat es etwas länger gedauert. Aber jetzt wird es schneller gehen, mit den nächsten Teilen. Ich hoffe, es gefällt euch immer noch! Kommentiert und kritisiert schön fleissig!!! ^^


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