Winkend stand Asaki auf der Deichkrone. Ihr Haut war dunkler, als vor einem halben Jahr und ihr Haar war kürzer, aber immernoch war mit einem seltsamen Ring nur die letzte Spitze zusammengebunden.


"Hey!", rief Conan und winkte zurück.


"Das ist doch...."; meinte Ran und erinnerte sich jetzt wieder.


Auch Asaki erinnerte sich, aber sie hatte mehr Erinnerungen zu wahren, als Conan und Ran zusammen.




Rücken an Rücken saßen Asaki und Kaito Kid hoch oben auf einem der Dächer. Der Mond stand dort, wo keiner von beiden ihn sehen konnte, doch, so komisch es auch klingen mochte, sie brauchten ihn nicht mehr.


"Lügner!", sagte Asaki schließlich.


"Ungläubige!", entgegnete ihr Bruder.


"Schwindler!"


"Super-Sponk", sagte Kaito Kid und Asaki lachte. Und nie wäre es zu Ende gegangen, wenn nicht die Sonne wäre, die neugierig über den Rand der Welt schaute, um die beiden zu beochachten, von hoch oben, vom Himmel aus. Aber stärker als sie war der Mond und so bleib er länger am Himel, als der Sonne recht war.


Asaki hielt eine Rose in der Hand und nahm nach und nach jedes einzelne Blatt in die Hand und gab ihr einen Namen.


"Freude", benannte sie eine größe Blüte und übergab sie dem Wind, der sie weit hinaus in die dunkelblaue Welt der Nacht trug.


"Trauer", hieß eine andere, die der Wind ebenfalls in seinen Schwingen hinfort trug.


"Leben."


"Tod."


"Wissen."


"Vergessen."


"Hoffnung."


"Liebe."


Und die Rose schien für Asaki nicht genug Blüten zu haben, für all das, was sie sagen wollte.


"Bist du sauer?", fragte Kaito Kid irgendwann und sprach damit aus, worüber er die ganze Zeit nachgedacht hatte.


"Ja", sagte Asaki ohne zu zögern, "aber noch mehr bin ich glücklich, als sauer."


Und plötzlich fühlte sich der Mond ungebraucht, wie nie. Aber er war froh darüber.




Asaki hörte auf zu winken und lächelte noch ein letztes Mal, bevor plötzlich die Sonne Conan und die anderen so sehr in die Augen stach, dass sie wegsehen mussten und als sie wieder hinschauten, war Asaki fort.


"War das nicht das Gör, das Kaito Kid einmal zur Flucht verholfen hat ?", fragte Kogor empört und gleichzeitg voller Tatendrang.


"Du musst dich irren , Onkelchen", sagte Conan und klang dabei wiedereinmal so richtig niedlich, "das war ein Mädchen aus meiner Schule."


Kogoro brummte ungläubig, aber wandte sich dann lieber wieder der Arbeit als Detektiv in diesem Fall zu.


Ran sah Conan an. Er hatte gelogen. Vielleicht konnte er Kogor täuschen, aber nicht sie. Es war 100 prozentig Asaki, die sie vor ungefähr einem halben Jahr in den Gassen Tokyos getroffen hatten und die dann später, zusammen mit dem berüchtigtem Kaito Kid, verschwunden war.


Plötzlich kam Ran eine Idee... könnte sie nicht den Brief geschrieben haben.


Sie dachte ernsthaft nach.


Und ausnahmsweise hatte Conan in diesem Moment keinen Grund dazu, denn er war sicher, wenn Asaki hier in der Nähe war, würde sie niemals die Chanche verpassen ihn zu überraschen und so musste er eigentlich nurnoch abwarten.


Er war ziemlich interessiert daran, was passiert war, nachdem Kaito Kid und sie verschwunden waren. Er hatte sich nach diesem Vorfall zwar alles zusammenreimen können, aber er hörte doch lieber alles aus dem Augenzeugenbericht.


"Wo wurde der Mann gefunden, der glaubt ein Höllenpferd gesehen zu haben und einen Schock erlitten hat ?", fragte Kogor plötzlich und riss Conan so vollkommen aus seinem Konzept und brachte ihn zurück zu diesem fall. Und plötzlich kam Conan auf die Idee, dass Asaki etwas damit zu tun haben könnte. War ihr Tsukichi nicht ein pechschwarzes Pferd gewesen, wie es die Leute beschrieben hatten ?


Aber wieso sollte Asaki auf die Idee kommen, die Leute so zu erschrekcne ? Nein, dazu war sie in irgendeiner Weise viel zu gutmütig.


Nachdenklick tappte Conan durch den feuchten Sand und suchte gleichzeitg denkend nach einem Hinweis. Und plötzlich stieß er auf etwas, dass er zuerst für eine durchgebrochene Brille hielt, aber nein...




es war ein Monokel




( wieder etwas kürzer, ... naja... wie sagt man doch so schön: klein aber oho ! ^^ )