Fanfic: Vergiss es!7
Kapitel: Vergiss es!7
7. Kapitel
Hab im letzen Kapitel einige Fehler am Schluss gemacht... Ich habe Ranma-chan geschrieben, aber immer er, ihm, seine... geschrieben... Also, nur so nebenbei: Ranma ist im Moment weiblich... ^^‘‘
„Ich brauche deinen Rat nicht, Danke. Und zudem hast du ja keine Ahnung, um was es hier geht“, faucht Ranma-chan Nabiki wütend an. Unbeeindruckt kommt Nabiki näher und stellt sich vor Ranma-chan hin. Da Ranma-chan ein kleines bisschen kleiner als Nabiki ist, muss sie nun zu ihr aufsehen. „Ich habe sehr wohl eine Ahnung, was hier los ist. Ich weiss, was Kodachi zu dir gesagt hat und auch, was sich gestern zwischen dir und Akane abgespielt hat. Ich bin also total auf dem Laufenden. Und zudem möchte ich mal behaupten, du hast keine Ahnung, wie man ein Mädchen behandelt und ich nehme an, spätestens vorhin hast du endlich geschnallt, dass Akane, auch wenn es nicht immer so scheint, ein echtes Mädchen ist“, Nabiki streckt ihre Hand aus, um die Vorausbezahlung anzunehmen. „Ichbinpleite“, nuschelt Ranma-chan zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. „Was?!“, verblüfft sieht Nabiki Ranma-chan an. „Wieso bist du pleite? Wie kann jemand, der so oft meine Hilfe benötigt pleite sein?“ Auf der Unterlippe herumkauend sieht sie Ranma-chan einen Moment nachdenklich an. Dann nimmt sie ihre Fotokamera hervor. „Bleib einen Moment so sitzen. Fünf Fotos, und diese zwölf Mal nachgemacht, dass gibt mir einen Umsatz von noch mehr, als du mir bezahlt hättest...“, rechnet sie schnell für sich im Kopf. Ranma-chan muss ja nicht wissen, wie viel mehr. „Ich hoffe aber für dich, dass dieses Tipp das auch wert ist... sonst wirst du das bereuen“, zischt Ranma-chan Nabiki nochmals wütend an, bewegt sich aber nicht, damit Nabiki die Fotos machen kann.
„Also, so wie ich das Verstanden habe, musst du Akane nur das offensichtliche sagen. Alle anderen wissen schliesslich schon, dass du Akane liebst. Wieso also sagst du ihr das nicht. Denn das Akane dich liebt, oder besser, geliebt hat, ist nach gestern Nacht und heute Abend ja wohl klar. Und das du sie liebst kann selbst ein blinder sehen. Du wirst dich sicher auch besser fühlen, wenn du es endlich mal zugegeben hast. Und du willst Akane ja so zurück, wie sie mal war. Dann wird sie sich auch an dich erinnern!“, Nabiki hat sich richtig in Form geredet. Immer fallen ihr neuere Gründe ein, weshalb Ranma-chan Akane unbedingt ihre Liebe gestehen soll. „Ist schon gut, Nabiki“, unterbricht Ranma-chan Nabiki, als diese Gerade bei dem Glück seiner und Akanes Kinder angekommen ist. „Ich überlege es mir... Danke für den Tipp...“, verlegen sieht Ranma-chan zur Seite. Noch nie hatte sie das Gefühl gehabt, ein echtes Mädchengespräch geführt zu haben. Nicht mal gestern Nacht mit Akane war es so gewesen. „Überlege es dir gut, Ranma. Ich bin sicher, dass sie dich liebt. Aber vergiss nicht, dass sie es dir glauben muss... Gute Nacht“, damit verabschiedet sich Nabiki und geht, ihre Kamera umarmend, in ihr Zimmer. Auch Ranma-chan geht die Treppe hoch, allerdings geht sie ins Badezimmer, um sich in der Badewanne wieder in einen Jungen zu verwandeln.
Ranma sieht von dem Baum im Garten der Tendos direkt in Akanes Zimmer. Im Moment ist es Stockdunkel. Aber er kann sehen, wie Akane gerade dabei ist, wieder aufzustehen. Es ist jetzt eine Viertelstunde vor Mitternacht. Akane steht auf und geht langsam zur Tür, um dort das Licht anzumachen. Dann geht sie zu ihrem Schreibtisch. Verzweifelt vergräbt sie dort das Gesicht in ihren Händen. ‚Jetzt oder gar nicht‘, denkt Ranma noch und springt dann rüber zu Akanes Zimmer. Auf dem Balkon vor ihrem Fenster landet er ganz leise und schiebt dann lautlos das Fenster auf. Dann klopft er leicht an das nun offene Fenster und betritt das Zimmer.
Erschrocken fährt Akane zu dem Eindringling herum. Als sie Ranma erkennt, kann man zuerst Freude darin erkennen, dann aber merkt man, wie sie sich an den Zwischenfall von vorhin erinnert und wie sich ihr Gesichtsausdruck verdüstert. „Was willst du hier?“, fragt sie nicht besonders höflich. Verlegen sieht Ranma zur Seite. Darüber hat er sich noch nicht viele Gedanken gemacht. Mit rotem Gesicht sieht er sie jedoch gleich wieder an. „Ich will mein Versprechen von Gestern Nacht einlösen.“-„Ist schon in Ordnung. Du musst dein Versprechen nicht einlösen. Du bist mir nichts schuldig“, Akane wendet sich ab und geht zur Tür. „Warte, verschwinde nicht einfach so wieder. Lass uns endlich reden“, haltet Ranma sie auf. Lächelnd dreht Akane sich um. „Du hast mich falsch verstanden. Ich will nicht gehen, schliesslich ist das mein Zimmer. Ich wollte dich nur zur Tür begleiten. Tut mir leid, wenn das nicht offensichtlich war. Würdest du nun bitte gehen. Es tut meinem Ruf nicht allzu gut, wenn in der Nacht ein Junge bei mir ist.“ Ranma merkt, wie er schon wieder wütend wird. ‚Es ist unglaublich. Egal ob sie sich an mich erinnert oder nicht, sie schafft es immer, dass ich mit ihr anfangen will zu streiten! Aber in ihrer jetztiger Situation wäre das ja ein Ziemlich einseitiger Streit.‘
„Ich möchte aber zuerst noch mit dir sprechen. Und was das einlösen meines Versprechens betrifft, das ist mein Wunsch, nicht einfach eine lästige Pflicht“, fährt er sie so höflich wie er kann an. Trotzdem ist das noch ziemlich unhöflich. Aufseufzend kommt Akane zu ihm zurück und setzt sich auf eines der Sitzkissen, die mitten im Zimmer liegen. „Indem du mit mir sprichst, löst du ja dein Versprechen ein. Also, was willst du mit mir besprechen?“, fragt sie ihn höflich. Diese Höflichkeit, die sie seit kurzem hat, findet Ranma einfach zum kotzen. „Zuerst einmal möchte ich wissen, ob Toshi dich heute Abend nun geküsst hat oder nicht.“-„Wie bitte? Das geht dich gar nichts an!“ Auch wenn Ranma froh ist, dass sie diese verfluchte Höflichkeit endlich los geworden ist, ist dies nicht die Antwort, die er sich gehofft hat. „Es geht mich sehr wohl etwas an, weil du nämlich meine Verlobte bist! Und ich will es nun endlich wissen! Wenn du es mir jetzt immer noch nicht sagen willst, dann... dann... Dann geh ich und frage Toshi! Und der weiss, dass du mit mir verlobt bist.“ Verblüfft sieht Akane Ranma an. ‚Also, wenn er nicht eifersüchtig ist, dass weiss ich nicht, was dieses Wort bedeutet. Ob er wohl wirklich Toshi fragen würde? Was will er überhaupt von mir? Und wieso hab ich schon wieder solche Schmetterlinge im Bauch? Aber es ist ein tolles Gefühl, dass er so eifersüchtig wissen will, ob ich Toshi nun geküsst habe oder nicht..‘
„Damit du es weißt, nein, Toshi hat mich nicht geküsst. Ist deine nächste Frage nun, ob ich Toshi geküsst habe?“, fragt sie ihn spöttisch. „Nein, sicher nicht! Aber da du es nun erwähnst: Hast du Toshi geküsst?“, fragt Ranma sie unsicher. „Nein! Wolltest du das mit mir besprechen?!“-„Nein“, antwortet Ranma leise. „Ich weiss nicht genau, was ich eigentlich mit dir besprechen will.“ „Trottel“ Ranma ist sich nicht sicher, ob er richtig gehört hat. Hat Akane wirklich leise Trottel zu ihm gesagt. Nun fühlt er sich schon wieder etwas besser. „Ich hab eine Frage. Gestern hast du mir gesagt, also Ranma-chan, dass du in den nächtlichen Besucher, also in mich, verliebt bist. Stimmt das? Liebst du mich?“, platzt er nun mit der Frage, die ihn seit Gestern beschäftigt, heraus. Akane wird ganz rot im Gesicht. Mit abgewandtem Gesicht sagt sie leise: „Ich dachte, ich sei in dich verliebt. Aber ich kannte dich ja gar nicht. Du bist halt der Jung, von dem ich fast jede Nacht träume. Und da war ich einfach froh, dass ich dich endlich getroffen habe.“ Ranma ist von ihrer Ehrlichkeit verblüfft. Sie ist wirklich nicht die Akane, die er kennt. Akane hätte ihm nie so offen geantwortet. „Akane, wenn ich dir sagen würde, ich l-l-lie... ich l-l-li-liebe d-d-d-d-d-d-d-d-d... di-di-dich...“, Ranma wird ganz rot, während er diesen Satz stottert, „was würdest du dann sagen?“