Fanfic: Seiji - A new world lives Teil 21
Kapitel: Seiji - A new world lives Teil 21
Kaito Kid bließ seine Backen auf, als ob er ein schlalendes Gelächter zurückhalten wollte und tippte sich an die Stirn.
"Das glaubst du doch wohl selber nicht", protzte er und drehte sich in seiner Meisterdiebehre beledigt zur Seite.
"Wieso nicht ?", fragte Conan, als verstünde er Kaito Kids Entscheidung überhaupt nicht.
Kaito Kid lachte kurz auf.
"1. Weil ich dich nicht leiden kann, 2. Weil ich dich nicht leiden kann und 3. Warum sollte ich dieser Seiji helfen, wobei sie mich fast bis in den Wahnsinn mit ihrer kindischen Art getrieben hätte ?", entgegnete er energisch.
"Ja und ?", fragte Conan und dickes Tropfen flossen bereits aus seinen Jahren und tropften ihm auf die eiskalt gewordene Nase, "Asaki hätte es auch getan !"
Erst jetzt sah Kaito Kid ihn wieder an und es war ein fraglicher Blick, den Kaito Kid so schnell es ihm seine Seele erlaubte, wieder zurückzog.
"Ich bin aber nicht Asaki", sagte Kaito Kid empört und es tat ihm weh, was er sagte, dass sah sogar Conan.
Dieser musste sich schnell etwas anderes einfallen lassen, denn, obgleich es ihm nicht beagte, wusste er, dass er ohne Kids Hilfe keine Chance hatte, Seiji zu helfen.
"Dann"; sagte Conan schließlich, "verspreche ich dir einen Schatz, so viel Gold und Silber, wie du es noch nie gesehen hast, all das, was Seiji in ihrem Leben zusammen geklaut hat. Es gehört mir. Ich geb es dir, wenn du mir hilfst !"
Und Conan spürte, dass es Kaito Kid auf unbegreifliche Weise leidtat, ein anderes Angebot, als den Vergleich mit Asaki zu brauchen, um sich dazu zubewegen, Conan zu helfen.
Kaito Kid überlegte lange und schwer, mehr darüber, was Asaki getan, was sie ihm gesagt hätte, als über Conans Versprechen.
"Was ist nun ?", fragte Conan ungeduldig, konnte es nicht ertragen, dass Seiji seine Hilfe brauchte und er hier herum stand und sich mit einem Dieb stritt.
Kaito Kid drehte sich enegrisch um, sodass sein Umhang herumwirbelte, obgleich er triefnass und Kid undglaublich schwer auf den Schultern geworden war.
"Dann bist du mir aber was schuldig", verkündete Kaito Kid und verschwand, indem er einfach das Haus hinabsprang.
Als Conan an die Brüstung trat und auf die Strasse schaute, war er fort.
Und Conan war in seinem ganzen Leben noch nie so froh gewesen, Kaito Kid getroffen zu haben.
Die Erinnerung war schwach, aber Conan glaubte nicht daran, Seiji noch einmal in seinem ganzen Leben vergessen zu können, mit einem mal nicht mehr zu wissen, wann und wo er ihr das erste und das letzte Mal begegnet war, was sie getan oder gespielt hatten, ob es Conan Spass oder Trauer gemacht hatte.
"Gib das her", hallte die junge Stimme Minoshyas in seinen Gedanken und im nächsten Moment erinnerte er sich an den Schmerz, als sie ihm in nächsten Moment eine Spielzeugschaufel über den Kopf gezogen hatte. Sie war gestohlen gewesen, wie alles, was Minoshya damals besessen hatte und das war nicht sehr wenig für eine so junge Diebin.
Damals nannte sie einen alten Keller, der nach einem HAusabriss stehen geblieben war, ihr "zu Hause" und sammelte in den alten Gemäuer die schönsten Spielsachen, die sich ein Kind nur vorstellen konnte, von tausenden von Spieluhren bis hin zu einer riesigen Eisenbahn, auf der sie sich gelegentlich durch den Raum transportieren ließ.
Conan erinnerte sich daran, dass es immer, egal ob Winter oder Sommer eiskalt in den Gemäeuern gewesen und Seiji oft krank gewesen war. Was hieß oft, fast das ganze Jahr über.
Das einzige, was die grauen Betonwände des kellers heimatlich wirken ließ, waren Seijis Malereien, die denen eines Erwachsenen Konkurenz hätten machen können. Einhörner, Pegasus und Engel schmückten in den prächtigsten Farben jede nur erdenkliche Ecke.
Obgleich aus den Rohren an der Decke oft dicke Tropfen, oder ganze kleine Fontänen schossen, war Conan gerne dort unten gewesen, dort, wo das Gebälk, dass Seiji selber zur Stabilisierung des Kellers angebracht hatte, bei jede Windstoss in den unterschiedlichsten und witzigsten knarrschte und knurrte, als hätte es sein eigenes Leben in sich.
Oft hatten die beiden einfach nur dagesessen, meist an kalten Wintertagen und hatten dem Knarren des Holzes gelauscht, aufmerksam, als würde es ihnen eine Geschichte erzählen.
Und dann erinnerte sich Conan daran, dass er eines Tages nicht mehr in den Keller gekommen war. Er, der Nachwucsdetektiv des Jahrtausend und Seiji, eine kleine Diebin, wie hätte das weiter gut gehen sollen. Immer älter und an der Richtigkeit ihrer Freundschaft zweifelnd war Conan geworden, worum er sich immer einsamer gefühlt hatte, obgleich er sich einredete, richtig gehandelt zu haben.
Oft war Seiji zu ihm nach HAuse gekommen, hatte nach ihm gefragt, aber er hatte sie abgewiesen.
Nach einiger Zeit war Seiji nicht mehr gekommen. Fast jeden Tag kam Conan ab dann an dem keller vorbei, ganz "zufällig", ging aber nicht rein. Er hatte es einfach nicht zugeben können, dass ich Seiji fehlte und es ihm vollkommen egal war, wer oder was sie war. In seinen Augen war sie doch immer nur Seiji gewesen.
Einmal hatte Seiji nachts mit Edding an sein fenster geschrieben: "Wir machen unsere Umgebung nicht, sondern unsere Umgebung macht uns !"
Conan hatte diesen Satz nie wirklich verstanden bis jetzt, wo er ihm wieder eingefallen war und er langsam begriff, was Seiji ihm sagen wollte, aber hatte nicht sagen können.
Und dann eines Tages war der Keller nicht mehr da gewesen. Conan erinnerte sich an Flammen und an Feuer und er spürte, wie er bei dem gedanken daran zitterte, damals der einzige gewesen zu sein, der es gesehen hätte.
Es hätte keine schönere Gegend für ein Feuer geben können, dort, wo niemand wohnte, wo es kein leben gab, dass dem Feuer trotzen und es löschen konnte.
Und Conan hatte sich vollkommen alleine in die Flammen geschlagen, wobei es ihm das Herz gebrochen hatte, Seijis Gemälde und Spieluhren in den Flammen verschwinden zu sehen. Und Seiji.. ihr hatte er das leben gerettet. Niemand hätte ihr geholfen, wenn Conans Sehnsucht nach ihr ihn nicht immer wieder zu dem keller getrieben hatte.
Seitdem war er allerdings nie wieder dorthin gegangen. Er fühlte sich schrecklich deswegen, Seiji verstoßen zu haben. Aber sie hatte ihm verziehn, bevor er sich übrhaupt Gedanken darüber gemacht hatte... sie dankte ihm....
Ja, Conan erinnerte sich wieder daran und er war froh darüber, fragte sich, wie er das alles hatte vergessen können.
Was er allerdings nicht wusste war, dass Seiji kurz danach erneut zu seinem Haus gekommen war,.. jedoch waren sie alle fort gewesen... nie hatte Seiji eine Sekunde gezögert, Conan suchen zu gehen und hätte es sie auf die andere Seite der Welt verschlagen: sie musste ihn finden.
Conan schämte sich, nochmehr dafür, Seiji das alles angetan zu haben, als sie zu vergessen.
Und vielleicht hatte er sie deswegen erst überhaupt verworfen: er hatte sich einfach nicht daran erinnern wollen, jemanden auf so grausame Art ignoriert zu haben, nur, weil dieser jemand ein Dieb, anders als Conan gewesen war...
Und dieser spürte, dass nun seine Chance gekommen war, das alles wieder gut zu machen, selbst, wenn es sein Leben vollkommen umkräpeln würde....
Diesen Preis wollte Conan für Seiji eingehen.. für Minoshya...