Fanfic: Gôtô - Immernoch ein Teil von mir... 3

Kapitel: Gôtô - Immernoch ein Teil von mir... 3

Unachtsam warf Kid die Zeitung, die er soeben hineingeholt hatte, ins Katzenklo ohne die Schlagzeile "Gôtô auf freiem Fuße" weiter zu beachten.


Die Kätzchen jedoch fanden es klasse, kratzten dem Mann auf der Zeitung an der Nase herum und zerfledderten ihm genüsslich die dunklen Augen.


Nur Wtason lag dösend auf Seijis Bauch und wurde vonihrem Atem hoch und runter gewogen.


Seiji betrachtete ihre Hande.


Einst hatte sie zu Kid gesagt, sie könnte immernoch das Gift in ihren Adern spüren, in ihrem Lungen, wie es ihrem gesammten Körper an den Boden fesselte, sie schwer werden ließ und sie sich selber daran verlor.


Sie glaubte zu spüren, wie es immer noch in ihr war und sie nur daran verbluten müsste, damit alles wieder so sei, wie es einst war.


Jetzt sagte sie etwas anderes, spekulierend und hochtrabend.


"Ich frage mich", sie nahm kurz ihren Kopf hoch, damit Kid sich setzten konnte und lehnte sich dann an ihn, "von wem ich diese Hände habe. Sind es die eines reichen Kaufmannes oder sie eines heimatlosen, kranken Mannes ?"


Kid schwieg bedenklich.


"Und diese Augen.. gehörten die mal einer Millionärsfrau oder vielleicht doch nur einer Bettlerin ?"


Kid beugte sich lächelnd vor, sodass er Seiji direkt in ihre grossen blauen Augen sehen konnte, eines der Dinge, die er an ihr so liebte.


"Ich würde sagen..", begann er, ".. das es DEINE Hände und DEINE Augen sind."


Und grade als Kid Seiji einen kleinen Kuss geben wollte, sprang Watson ihnen dazwischen, fauchend und stellte sein soweiso schon strubbeliges Fell auf.


Kid fuhr erchrocken zurück, Seiji packte Watson und setzte sich auf.


"Watson !!! Böse !", knurrte sie, aber Kid nahm ihr Watson aus der Hand.


"Ich bin gleich wieder zurück ...", sagte er und verschand kurz im Flur.


Dort setzte er Watson vor sich auf einem Stuhl und starrte dem Kätzchen angespannt in die kleinen blauen und für Kid absolut hinterlistigen Augen.


"Ok", sagte er und kam Watson bedrohlich nahe, "ich kann das ja verstehen, du Männchen, sie Weibchen, aber Seiji gehört MIR, klar ?"


Er tippte sich mit dem Daumen gegen die Brust, aber Watson gähnte nur unbeeindruckt.


Kid nickte und biss sich auf die Unterlippe.


"Gut, ich glaube das hast du jetzt kapiert..."


Doch Watson war schon längst wieder vom Stuhl gehüpft ud ins Wohnzimmer zu Seiji getorkelt, wo er es sich wieder genüsslich vor Kid räkelnd auf ihrem Bauch gemütlich machte.


"Katzen...", brummte Kid und stolperte fast über Sherlock.






2. KAPITEL: Auf nach Tokyo !!!








"So ein Mist ", raunzte Kogoro und knallte die Zeitung auf den Frühstückstisch.


"Was ist denn los, Paps ?", fragte Ran und schmierte im selben Moment dem dadurch ziemlich frustiertem Conan ein Brot.


"Dieser verdammte Gôtô ist weider auf freiem Fupe. Wegen guter Führung", zitierte er spottend, "dabei hat der Kerl nur eine mildere Strafe bekommen, weil er sich für unzurechnungsfähig erklärt hat. So ein Quatsch !"


Entrüstet nahm er einen Schluck auf seiner Kaffeetasse und schlug die Seite mit dem Bericht über Gôtô wieder auf.


"Hört euch das an:


Ich glaube, dass mich das Gefängnis zu einem anderen Menschen gemacht hat und mir soetwas nie wieder passieren wird.


So einen Blödsinn hab ich ja nicht nie gehört !"


"Gôtô ?" Ran forschte in ihrer Gedankenwelt. "War das nicht dieser Dieb oder Bankräuber, der vor Jahren bei einem Überfall so ein Massaker angerichtet hat ?"


Kogoro und Conan, der diese Story nur von Hörensagen kannte, nickten gleichzeitig.


"Allerdings fiel seine Strafe milde aus, weil er sich ersten für unzurechnngsfähig erklärt hat und zweitens Komplizen dazu bezwungen hatte, vor Gericht auszusagen, sie haben ihn nur erpresst, mitzumachen. Alles erstunken und erlogen, wenn du mich fragst. Grade der war doch der Kopf des Ganzen !"


Brummend verzog Kogoro sich wieder hinter seine Zeitung.


"Hast du auch schon von dem Fall gehört ?"


"Gehört ", antwortete Conan, erinnerte sich daran, dass er zu der Zeit grade mal sechs oder sieben gewesen war, aber doch hatte selbst er damals keine Chance gehabt, nichts von dme Fall mitzubekommen, von dem die ganze Welt sprach.


Er versuchte sich daran zu erinnern, wie viele Menschen dabei umgekommen waren. 5 ? 6 ? Oder gar 7 ?


Conan fragte sich wirklich, wie man so einen Mann so "früh" nach seiner Tat wieder aus dem Gefängnis entlassen konnte ? Und ein wenig zweifelte auch Conan an der Regierung dieses Landes, obgleich er es lieber nicht aussprach.






Shinzo, Sherlock und Holmes schliefen in ihrem Körbchen, Watson jedoch machte es sich in Seijis Kapuze mit dem flauschigem Saum gemütlich und funkelte Kid von da aus gehässig an.


Dieser half Seiji grade, einen riesigen Koffer in den Zug nach Tokyo zu hiefen und dann noch ein Abteil zu finden, dass die beiden ganz für sich und die Kätzchen haben konnten.


Ganz am Ende des Wangen fanden sie auch eines und stopften sich hinein. Kid und Seiji hieften den Koffer in die Ablage und die drei Kätzchen inklusive Shinzo machten es sich auf einem Platz gemütlich, der von der Sonne praktischer Weise vollkommen vorgewärmt war. Schnurrend kuschelten sie sich aneinander, nur Watson beobachtete jede Bewegung von Kid aufs genaueste.


Dieser irgnorierte Watson einfach und ließ sich seufzend neben Seiji ins seinen Sitz fallen.


"So, nun geht es Nonstopp nach Tokyo", sagte er und suchte in seiner Tasche nach den Karten, während Seiji nur schweigend zusah, wie sich der Zug langsam aus dem Bahnhof quälte, zischend und fauchend, sodass die Katzen erschrocken ihre Köpfe hoben.


Die Welt vor den fenster zog immer schneller und schneller dahin und Seiji versuchte sie mit verzweifelten Blicken festzuhalten, versuchte sich jeden Baum, jedes feld zu merken, damit sie es nie wieder verlieren konnte.






Und noch glaubten weder sie noch Kid daran, dass sie in Tokyo mehr als Conan erwarten würde....


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