Fanfic: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 21
Kapitel: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 21
Verzeiht Leute, dass es etwas länger gedauert hat, aber wir hatten ziemlichen Stress mit meinem Vater -_-*
Da konnte ich unöglich zum schreiben kommen, aber jetzt hab ich es ja noch geschafft ^^
Hoffe sehr, es gefällt euch weiterhin und wünsche euch wie immer viel Spass !!
eure Asaki
Kid lehnte an einem hohem Holzzaun, der den Vorrüberziehden den Blick auf eine riesige Baustelle versperrte. Nervös stützte er sich einmal auf das linke, dann wieder auf das rechte Bein.
"Man braucht die lange"; knurrte er, kaum wissend, dass erst einige Minuten nach Masters verschwinden im Nebel lagen, da ihm jede Sekunde eine Ewigkeit war.
Nein, auf die Baustelle hatte sie ihn nicht gelassen, Masters hatte einen Aufstand darum gemacht, als sei sie ihr eigen. Doch Kid hatte keine Zeit sich zu streiten und hatte es, wenn auch widerwillig, eingesehen. So stand er nun da, stand sich die Beine in den Bauch und wartete auf die nächste Ewigkeit.
"Wie "weg " ?"
"Ja, weg "weg" !"
Masters zog eine Augenbraue hoch.
"Habt ihr auch ne Ahnung seit wann ?"
Kokatsu zuckte mit den Achseln und dämpfte die Stimme des schlanfenden Kisekis wegen noch ein wenig.
"Sehe ich so aus, als hätte ich eine Uhr ? Aber es ist schon länger her, dass wir Tamashii nicht mehr gesehen haben ! Vorhin bin ich einmal kurz aufgewacht, da ward ihr beide schon nicht mehr da."
Schweigend nickte Masters und ihre Blicke quälten sich mühsam über den Boden.
"Gut", seufzte sie, "dann geh ich sie gleich suchen."
Grade wollte sie in einem katzemhaftem Satz von der unfertigen Mauer springen, als sie sich noch einmal umdrehte.
"Achja, Kokatsu, hast du vielleicht eine Ahnung, wo diese Seiji sein könnte ?"
Kokatsu jedoch schüttlte den Kopf.
"Keine Ahnung, aber vielleicht ist sie auch bei Tamashii, wer weiss..."
"Hhmmm..."
Masters schob den zusammengezogenen Mund von einer Gesichtshälfte zur anderen.
"Wo würdest du denn hingehen, wenn du vollkommen niedergeschlagen wärst. Ich meine jetzt nicht irgendwo in eine Bar zum Saufen, sondern, wenn du Zeit zum Nachdenken brauchen würdest..."
Kokatsu stieß einen heftigen Atem aus.
"Wirklich, Masters, frag mich etwas Leichteres. Naja, wer weiss, irgendwohin, wo es schön ruhig ist.. "
Erheitert musste Masters lachen.
"Auf einen Freidhof ?"
Kokatsu rollte mit den Augen.
"Nimm die Gräber weg, dann hast du einen Park, aber davon gibt es viele in Mitô. Ich will ja nicht negativ denken, aber es dürfte so gut wie unmöglich sein, sie hier zu finden. Warte doch einfach bis morgen..."
Masters schloss die Augen und seufzte.
"Du glaubst gar nicht, wie gerne ich das würde... Aber Zeit ist Geld oder beudeutet de anderen einfach mehr als dem anderen. Schlaf gut Kokatsu und schlag deinem Bruder lieber den Kragen hoch sonst hat er morgen wieder vor Kälte Halsschmerzen."
Kokatsu schaute hinunter zu Kiseki, der richtig süss aussah, wie er sanft atmend in seinem Schoß schlief.
"Mach !", antwortete er noch, aber als er aufsah war Masters schon längst wieder mit allen Vieren von der Mauer gesprungen und von den Schatten der Nacht verschluckt.
Zwischen zwei kleinen Ginkobäumen ließ sich Tamashii laut seufzend auf einer Bank nieder.
Geknickt stützte sie die Ellenbogen auf die Knie, den Kopf auf die Hände und merkte erst jetzt, da sie nicht mehr im endlosen Nebel schwelgend nach etwas suchte, das sie nie finden wollte, wie kalt es eigentlich war.
Erschöpft sog sie die frische, kühle Nachtluft ein. Hier am Meer schmeckte sie nach Salz, süss und doch gleichzeitig bitter.
Tamashii mochte diesen Geschmack, denn nie hatte sie gewusst, ob sie ihn nun mochte oder nicht.
"Denk einfach an was anderes..."; seufzte Tamashii und sah sich im Nebel nach etwas um, dass sie auf andere Gedanken bringen könnte, "Einfach nicht dran denken..."
In den in das Holz der Bank geritzten Schriftzüge fand Tamashii bald eine gute Ablenkungsmöglichkeit. Alles gab es, von völlig unsinnigen wie "Fuck of Herrn Ohuda ( <- das ist mein Mathelehrer, verzeiht, aber das üsst ihr mir lassen -^-^- ) bis hin zu fast schon poetischen Texten.
"Ich höre den ... ", Tamashii kniff die Augen zusammen. Noch nie hatte sie besonders gut lesen können, jedenfalls nicht so lange sie sich zurückerinnerte. Erst seit sie Masters kennen gelernt hatte, hatte ihr diese einige Nachhilfestunden gegeben, sodass Tamashii nun wenigstens die gröbsten Wörte lesen konnte.
"Ich höre den Wind... er ruft nach dir, nein, mir, ein Klang den ich niemals, nie... wieder verlier !"
Tamashii musste lächeln. Dieser Text gefiel ihr besonders gut, obgleich sie ihn nicht wirklich verstand. Er war ihr so vertraut, jedoch war sie sich sicher, ihn nicht gekannt zu haben.
Neugierig rutschte Tamashii ein wenig zur Seite, um zu sehen, ob unter dem Schriftzug auch eine Unterschrift stand.
"Yuree", stand darunter in ein wenig undeutlichen Buchstaben, dahinter waren mit einem ziemlich dickem Messer sieben kleine Striche in das Holz geritzt.
Und sie lauschte. Sie lauschte dem Wind und den Wogen des Meeres, wie sie in sanft schwappenden Zügen den Rand berührten, sich aber vor Furcht alsbald wieder zrückzogen.
Es war ein wunderbares Geräusch, das nur ungern von zwei Männerstimmen unterbrochen wurde.
Erschrocken riss Tamashii die Augen auf und wirbelte auf der Bank herum.
Seicht wurde der Nebel von zwei dunklen Gestalten gebrochen, deren Gesichter man unter den schwarzen Hüten kaum sehen konnte, aber allein in ihrer Nähe zu sein, machte Tamashii Ansgt und hastig verkroch sie sich hinter einem der beiden Ginkobäume.
Es war seltsam, aber sie fühlte sich wohl und vertraut in dieser Situation, als hätten ihre Gelenke ihr ganzes Leben lang schon hektisch zu Seite springen und sich hinter Dingen verstecken müssen.
Es war mindestens zwei Meter bis hin zum Baum, Tamashii hatte jedoch nur einen kleinen Satz gebraucht und ebenso vetraut fühlte sie sich dabei, im Schatten der Nacht jemanden zu beobachten und sich dabei grösste ühe zu geben, das eigene Gesicht im Verborgenem zu lassen.
Und für einen Moment liebte Tamashii dieses Gefühl der Vertrautheit, doch im nächsten Moment graute ihr wieder die Furcht der Verkanntheit.
Und im nächsten Moment stellte Tamashii fest, dass es gar nicht einmal so dumm von ihr gewesen war, von der Bank zu springen.
Kaum waren die beiden schwarzen Gestalten aus dem dichten Nebel getreten, als sei es nur ein Vorhang, traten sie zu genau der Stelle der Rundbank, auf der Tamashii zuvor gesessen hatte.
Eine der Gestalten, die grössere, beugte sich neugierig herüber und betrachtete das Holz.
"Sieben... sieben Striche, keinen Zweifel !"
Tamashii zuckte zusammen. Seine Stimme war eiskalt und dennoch lag sie ihr warm und unverfremdet in den Ohren.
Sie trug nicht das Gefühl in sich, zum ersten mal eine Stimme zu hören, die ihr grausam vorkam, sondern eine Stimme zu hören, die sie kannte und die ihr plötzlich erschreckend fürchterlich und eiskalt vorkam.
"Tatsächlich...", sagte der andere Mann, "dann haben wir ja jetzt, was wir wollten."
"Nicht so voreilig", meinte der andere Mann und hielt seinem Freund die HAnd vor die Brust, "Noch halten wir es nicht in den Händen, was wir wollen."
Tamashii musste ein wenig lächeln und vergaß fast, sich in den Schatten des Baumes zu verstecken. Obgleich die Stimme des großen Mannes jederman einen Schauer über den Rücken jagte, gefiel sie ihr irgendwie, so vertraut, wie sie klang.
"Gut..", meinte der andere kleine, dicke Mann und die Ungeduld lag erdrückend in seiner Stimme. Er griff in seine Manteltasche, zog etwas hervor, das Tamashii nicht erkennen konnte und ritzte dait etwas in die Bank.
Und ebenso schattenhaft, wie die beiden erschienen waren, verschwanden die beiden Männer nun auch wieder.
Es dauerte eine ganze Zeit, bis sich Tamashii wieder traute, aus ihrem Versteck zu kommen und stob zur Bank.
Nur ein Wort war in das Holz geritzt worden, direkt über die sieben Striche.
"Bingo !"