Fanfic: Ein seltsames Pferd 2
Kapitel: Auf der Ranch
Sie kamen endlich bei der Ranch an. Dort war alles geschmückt, wie auf einem Ball. Sonoko schaute sich mit hochrotem Kopf um. Überall waren Typen, die ihr auf Anhieb gefielen. Conan schaute sie nur abfällig an und dachte sich seinen Teil. Ran musste immer an Shinichi denken. Kogoro Mori ging zu einem Stand und kippte ein paar hinter die Binden (ihr könnts euch schon vorstellen).
„Hy! Da seid ihr ja!“ hörten sie eine bekannte Stimme. „Hallo, Heiji!“, rief Ran. Heiji kam zu ihnen. Er trug Cowboy Kleidung. „Ich wusste gar nicht, dass dein Onkel eine Ranch besitzt. Magst du Pferde überhaupt?“, fragte Ran. „Hm, ja, eigentlich schon! Darf ich euch meinen Onkel vorstellen?“ Ein älterer Mann, ebenfalls ihn Cowboy Kleidung, kam auf sie zu. „Ich kann das schon selbst. Mein Name ist Takashi Azu und Besitzer dieser Ranch. Heute finden hier Rodeos, Feste und Pferdekäufe statt Ich freue mich, dass mein Neffe so charmante junge leute mitgebracht hat!“ „Die Freude ist ganz bei uns!“, sagte Sonoko. „Darf ich den Damen unsere Pferde zeigen?“ „Ja, gern!“
Der Onkel führte alle zu den Ställen, vorbei an den unzähligen Boxen. „Das ist Blue Boy. Er gehört zu den besten Deckhengsten des Hofes.“ „Du, Ran.“, flüsterte Sonoko. „Was ist ein Deckhengst?“ Ran wurde rot. „Das weißt du nicht? Okay, ich sags dir...“ Sie flüsterte es ihr ins Ohr. Conan verschränkte die Arme hinter seinen Kopf und schaute sie wieder mit zusammengekniffenen Augen an und dachte: „Typisch, Sonoko! Weiß nicht mal, was ein Deckhengst ist...“
Der Onkel führte sie immer weiter an en Boxen vorbei und erzählte ihnen etwas. Schließlich kamen sie zu einen wirklich hohen Maschendrahtzaun an, wo eine große Weide mit einem Teich und ein kleinerer Stall war. „Was ist den hier? Halten die einen Dinosaurier, oder was?“, dachte sich Conan.
Der Mann blieb stehen und sagte ernst: „So. Hier auf dieser Weide ist mein bestes und einzigartigstes Pferd! Ich habe es im Wald gefunden, als es noch ein Fohlen war.“ Sie öffneten ein Tor und gingen auf die Weide. Dann pfiff er.
Sofort galoppierte ein schneeweißes Pferd aus dem Stall heraus und auf sie zu. Conan und ran erstarrten. Es war das Pferd, das vor einigen Wochen das Mädchen aus dem brennenden Haus gerettet hatte! „Das gibt es nicht!“, flüsterte Ran.
Das Pferd blieb vor Takashi Azu stehen. Dieser streichelte ihm über den Kopf. „Das ist Kira! Ich habe sie vor 10 Jahren im Wald gefunden. Sie stand ängstlich und halbverhungert neben dem Kadaver ihrer Mutter. Vermutlich hatte sie ein Rudel Wölfe angegriffen. Ich nahm es mit und zog es auf. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass es kein gewöhnliches Pferd war. Es ist viel klüger als die anderen. Sie hat auch schon mehreren Leuten das Leben gerettet. Sie scheint ein Gespür dafür zu haben. In den letzten 10 Jahren hat sie 100 Menschen davor bewahrt in eine Schlucht zu stürzen, 5 Leute aus brennenden Häusern befreit und 3 Leute aus einem Brunnen herausgezogemn! Kira ist hier in der Gegend überall bekannt, weil sie so gutmütig und eine Heldin ist!“
Conan musste sich setzen. Sowas war ihm zuviel. So ein Tier wie Kira hatte er noch nie erlebt.
„Dieses Pferd hat noch andere Fähigkeiten: Es ist stark, kann seeeeehr hoch springen, daher der hohe Zaun; kann schwimmen und ist ausdauernd.“ „Ja, sie ist wirklich toll!“, sagte heiji und streichelte ihr über den Hals. Conan und ran waren immer noch sehr erstaunt.
Nach dem Rundgang gingen sie ins haus und setzten sich in die Küche, wo sie Tee tranken. Währenddessen zeigte Takashi Azu ihnen ein paar Erinnerungsfotos. Auf dem einen war er noch jünger und er hielt ein kleines weißes Fohlen im Arm. „Das bin ich und Kira vor 10 Jahren.“ Auf einen anderen sah man Heiji, wie er noch klein war und auf dem Fohlen ritt. „Das ist Heiji mit 7 Jahren.“ Sie schauten sich die Photos amüsiert weiter an, als Conan einen Briefumschlag in die Hand nahm und fragte: „Was ist hier drinnen?“ „Conan! Sei nicht so frech!“, sagte Ran verlegen. „Zeig mal her, Kleiner.“ Dann nahm er die Photos heraus und erstarrte plötzlich. Er gab sie wieder in den Umschlag zurück. „Herr Azu, was ist denn?“, fragte Sonoko. „Die Photos hier solltet ihr euch nicht anschauen, weil sie für so junge Damen nicht geeignet sind.“ „Wieso“ Takashi Azu zögerte mit der Antwort. „Auf diesen Bildern sieht man Kira neben dem Kadaver ihrer Mutter. Das solltet ihr nicht sehen.“ „Achwas. Wir sind Schlimmeres gewöhnt.“ „Na gut.“ Er gab ihnen die Photos. Ran, Conan und Sonoko blätterten sie durch. Dabei erweiterten sich ihre Augen und sie waren entsetzt. Es war kein schöner Anblick. „Das arme Tier. Was für einen Schock es wohl haben musste...“, dachten sich Conan und Ran. Auf dem Bild sah man Kira, wie sie neben einen echt zerfetzten Kadaver halbverhungert stand und mit der Nase dagegenstupfte. Ran standen die Träne in die Augen. Conan und Sonoko waren nur geschockt.
Nachdem sie die Photos durchgeblättert hatten, legten sie sie in den Umschlag zurück. Schließlich wollten sie die schreckensbilder vergessen und gingen auf das fest.