Fanfic: Der Besucher

Untertitel: The Visitor

Kapitel: Wenn Bekannte zu Verrätern werden

Er rannte durch die Tokioter Straßen.
Wie kam ich denn in diesen Sarg? Ich erinnere mich an das Treffen mit Kogoro Mori.", schoss es ihm durch den Kopf. Er erinnerte sich. Der Privatdetektiv hatte ihn vor ein paar Wochen angerufen. Er wollte ihm etwas über die Männer in Schwarz erzählen, wer sie genau waren, was genau ihre Ziele waren und so weiter. Da er das nicht über Telefon tun konnte, hatte Kogoro Cal nach Tokio bestellt, wo er sofort am Nächsten Mittag angekommen war, und dem Privatdetektiv per Handy eine SMS mit den knappen Worten ‘Bin Da. C" gesendet hatte. Sie hatten den Treffpunkt ausgemacht, ein altes Hafengebäude, und die Uhrzeit 22.00 Uhr abends.

Nachdem Cal also Punkt 21.50 am Treffpunkt angelangt war, respektive ein paar Meter vor diesem Treffpunkt, denn jener war durch einen großen Maschendrahtzaun plus sechsbeinigem Wachpersonal, sprich einem 1 Meter 90 Riesen sowie einem tollwütigen Cockerspaniel, gesichert, trat Cal sofort in Verhandlungen ein, die dergestalt aussahen, das der Eins Neunzig Riese durch einen gezielten Schlag gegen den Solarplexus ausgeschaltet wurde. Bei dem tollwütigen Cockerspaniel beschränkten sich die Verhandlungsargumente auf ein saftiges Steak, das der Junge dem Hund zuwarf.

Als er also 22 Uhr an vereinbartem Treffpunkt angelangt war, stand Kogoro auch schon, wartend auf die Uhr blickend, dort.
„Wurd auch Zeit, das sie auftauchen, Mister Cat.", sagte er.
Cal zuckte mit den Schultern: „Ich musste noch Eintritt bezahlen."
Kogoro nickte: „Sie wollen Informationen über die mysteriöse ‘Black Organization’ haben, richtig?"
Cal nickte.
„Gut.", meinte Kogoro lakonisch, zog eine Baretta und richtete sie auf Cal.
Cal runzelte die Stirn: „Was gibt das?"
„Sie geben gleich eine Leiche."
Damit feuerte er.


Als Cal nun durch die Tokioter Innenstadt rannte, wusste er, wem er die ganze Misere zu verdanken hatte. Das sich dieser Mistkerl mal bei der Black Organization einkaufen würde, hätte er nun wirklich nicht von ihm gedacht. Aber es passte alles auf das gewöhnliche Muster. Entführung oder vortäuschen von Ermordungen. So lautete der Spielplan seines Gegenspielers. Das allein hätte ihn stutzig machen müssen. Und gerade, als er an einem Haus vorbeilief, dessen Glasfront die Schrift ‘Detektei Mori’ zierte, spürte er einen leichten Stich im Nacken. Alles drehte sich.
Och neee. Ich bin doch gerade erst aufgewacht., dachte sich Cal, als er gegen eine Wand taumelte.
Folgenden Dialog bekam der das Bewusstsein verlierende Junge nicht mehr mit.
„Guter Treffer, Kudo."
„Ich hab dir gesagt, Du sollst mich Conan nennen."
„Jaja, okay. Also, das is’ also dein Vermisster, ja?"
„Ja, genau."
„Ich würd’ vorschlagen… wir bringen ihn in die Detektei und verfrachten ihn auf die Couch."
„Gute Idee."

Er wachte auf, fühlte einen kalten Lappen auf der Stirn.
„Wo bin ich?", murmelte er matt.
„Wieder bei uns.", antwortete Kogoro. Cal schlug die Augen auf und richtete sich auf.
Hektisch sah er sich um, erspähte Kogoro und machte eine Reflexartige Handbewegung in Richtung seiner Schulter.
„Falls Sie ihr Halfter suchen, das ist weg.", erklang eine andere Stimme. Cal drehte sich um. Inspektor Megure stand vor ihm.
Cal räusperte sich: „Wer sind Sie?"
„Ich bin Inspektor Megure. Und sie sind wohl Calvin Cat."
„Richtig erkannt, Schlauberger. Also geben Sie mir meine Waffe und verhaften Sie Herrn Mori."
„Was?", fuhr Kogoro dazwischen, „Du bist ja noch nicht mal trocken hinter den Ohren, und gibst schon der Polizei befehle? Noch dazu so vorwitzige. Ausserdem, was sollte die Sache, das Du Shinichi als tot hinstellst und dann selbst aus dem Sarg kommst."
Cal sah ihn an: „Äh… moment mal. Ich hab gar nichts gemacht! Sie haben mich zum Hafen bestellt, wo sie versucht haben, mich umzulegen."
„WAS soll ich getan haben?"
„Wir müssen ja nur mal ihren Handyspeicher prüfen. Da müsste sich noch meine SMS befinden."
„Ich habe gar kein Handy.", verneinte Kogoro.
Cal lächelte: „Na klar... und wem gehört dann diese Handynummer?"
Er schaltete sein Handy an, wählte die von ihm gesendete SMS an, klickte auf die Handynummer und wählte sie an.
Ein Handy klingelte. Aber es war nicht das von Kogoro, sondern das eines Polizisten.
Cal, Kogoro und alle anderen fuhren zu ihm herum. Dieser starrte wie verwundert zu den anderen zurück, bevor er floh. Cal griff in das Halfter Megures, warf sich zur Seite und wollte das Feuer eröffnen, doch Miwako trat ihm die Waffe wieder aus der Hand. Ran hingegen machte einen Sprung und wäre fast an den fliehenden Polizisten gekommen, doch dieser drehte sich vorher weg und verpasste ihr einen Kinnhaken. Bewusstlos stürzte die Frau zu Boden.
„RAN!", schrie Conan und war bei ihr.
„MAUSEBEIN!", das war Kogoro.
Das Licht fiel aus.
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