Fanfic: Der Besucher
Untertitel: The Visitor
Kapitel: Doppelt Doppelt, Plag und Mühe
Einer der beiden Cals hob seine Waffe, während der andere sich schmerzverzerrt den Bauch hielt, gegenden der Cal mit der Waffe ihn getreten hatte.
"Und jetzt hört mir bitte zu!", sagte der Cal mit der Waffe, Conan war sich sicher, das es entweder Kaito KID oder dieser mysteriöse Traceless war, „Ich bin Calvin Cat vom BKA!"
„N… Nein!", stöhnte der andere, Conan war sich sicher, das es der richtige war, „I… Ich bin Calvin Cat vom BKA!"
Der Cal mit der Waffe fuhr herum und verpasste dem anderen Jungen einen Schlag gegen das Kinn. Der Kopf des anderen schnellte nach oben, danach entspannte sich der Körper des Jungen und die gesamte Gestalt sank in sich zusammen.
„So kommen wir nicht weiter.", donnerte Megures Stimme durch den Raum.
Der Cal mit der Waffe nickte: „Ich gebe ihnen recht."
Und auch Conan sah das ein. Schnell rannte er hinter den bewusstlosen Jungen, zog seinen Narkosechronometer, zielte auf Kogoro, feuerte…
In diesem Moment trat Ran vor das Schussfeld. Die Nadel traf die junge Frau im verlängerten Rücken und sie sank mit einem relativ lauten „uhhhhh!" in sich zusammen.
Conan schluckte, stellte ihre Stimme auf dem Stimmentransposer ein, und räusperte sich: „Uuuuuh, jetzt hab ich ein Indiz!"
Kogoro sah verwundert zu seiner Tochter herüber: „Tatsächlich, Mausebein?"
Dann jedoch nickte er bekräftigend: „Ja, du bist wahrlich die Tochter von meiner Wenigkeit, dem Meisterdetektiv Kogoro Mori."
„Ja, Paps. Ich habe das Indiz. Sieh Dir mal bitte an, mit welcher Hand ‘Cal’ die Waffe hält."
Kogoro besah sich den Cal mit der Waffe genauer.
„Mit Rechts."
‘Ran’ sagte bestätigend: „Ja, und der echte Cal ist Linkshänder."
Der Cal mit der Waffe lachte laut auf: „Habt ihr mich doch erwischt."
Damit richtete er seine Waffe auf die große Fensterscheibe, zerschoss sie und lief darauf zu.
Inspektor Megure: „NEIN! TUN SIE DAS NICHT!!!"
Der Flüchtende riss sich seine Maske ab und sprang aus dem Fenster.
Kogoro schluckte: „Also, er hat ein Gespür für effektreiche Abgänge."
Megure riss sein Funkgerät an seinen Mund und aktivierte es: „Hier Megure. Takagi, ist Traceless unten angekommen?"
Takagis Antwort war zwar durch Statik verstümmelt, aber dennoch klar verständlich: „Ne…ativ. Ver…tige P…rson auf dem Weg zur Mon…lickstra…e"
Takagi stand unten, vor dem Eingang des Hotels. Cal hatte ihn dahinbeordert um Traceless, falls er durch den Haupteingang käme, aufzuhalten. Gerade als er nachdachte, woran denn Traceless zu erkennen sei, hörte er, 10 Stockwerke über sich, das Klirren einer Glasscheibe, sah nach oben und musste im nächsten Moment schon Glasscherben ausweichen. Ein Blick nach oben, und er war sich sicher. Der Flüchtling hatte einen Drachengleiter aus seinem Cape gezaubert.
Takagi nahm die Beine in die Hand.
Er hatte schon die Verfolgung aufgenommen, als Megure ihn anfunkte.
„Negativ. Verdächtige Person auf dem Weg zur Mondblickstraße."
Conan kam schnell hinter Ran hervor, als Megure, Kogoro und Miwako zum Fenster stürzten. Dann schüttelte er die junge Frau vorsichtig, die mit einem leisen, verschlafenen „Was’n los?" aufwachte.
Kogoro drehte sich um. „Ran", sagte er voller Stolz, „du kommst ganz nach mir. Du bist wahrlich eine Meisterdetektivin."
In Rans Augen blitzte etwas auf. Nein, sie war von keinem Dämonen besessen, schließlich ist kein Gemälde in der Nähe, und dies ist keine Kamikaze-Kaito-Jeanne-FF, und es ist auch kein Goa’Uld in ihr, sonst müsste ja gleich Jack O Neill durch die Tür kommen. Nein, was da in Rans Augen aufblitzte, war für Conan gefährlicher als jede Wutattacke, die Ran je gehabt hatte. In Rans Augen blitzte jähes Begreifen auf. Sie begriff plötzlich den Zusammenhang zwischen Conans Tipps, sowie seinem Verschwinden bei der Fallaufklärung, und den ‘narkoleptischen Schocks’, die ihren Vater immer ereilten. Der Super-Gau, der Conan hätte passieren können, war eingetreten. Jetzt wusste Sie, das Kogoro nicht die Fälle löste, sie wusste, das Conan irgendwie damit zusammenhing. Leider hatte sie keine glaubwürdigen Beweise. Und gerade in diesem Moment, als Conan begriff, das Ran ihn fast durchschaut hatte, meldete sich der BKA-Agent wieder aus seiner Ohnmacht zurück.
Er rappelte sich auf: „Ist er wieder entkommen?"
Kogoro nickte: „Ja, durch das Fenster entflohen."
Cal machte eine abwehrende Handbewegung: „Papperlapapp. Das kriegen wir auch hin. Ich hab einen Plan. Conan?"
„ja?"
„Du gehst in die Küche, Kogoro, sie gehen in eine Apotheke."
Kogoro war verwirrt: „Wollen Sie irgendwelche Beruhigungsmittel holen und Traceless betäuben?"
Cal schüttelte den Kopf: „Nein, ich brauch was gegen meine Kopfschmerzen!"
Nach einigen Minuten eilte man geschäftig die Mondblickstraße hinunter, befand sich schließlich vor dem Aquarium.
„Also, vorrausgesetzt, Traceless hat sich nicht in einen Fisch verwandelt, ist hier erstmal Endstation. Das Aquarium hat geschlossen.", sagte Kogoro.
Conan jedoch grübelte. Irgendwas war ihm nicht hundertprozentig geheuer. Er wusste nur nicht, was ihn störte. Während er grübelte und dabei, in Ermangelung des üblichen Fußballdribbelns auf- und abtigerte, stieß er plötzlich mit einer großen Masse an Körpergewebe zusammen. Einer ihm sehr bekannten, sehr lauten, großen Masse an Körpergewebe. Genta, der ‘Chef’ der Detective Boys stand, die Arme drohend in die Hüften gestemmt, vor ihm: „Was machst Du denn hier? Du weißt doch, wenn die Detective Boys einen Fall übernehmen, machen wir das zusammen."
Au wie. Wo Genta ist, sind Ayumi und Mitsuhiko auch nicht weit., schoss es Conan durch den Kopf. Und er hatte Recht.
„Hey, sieh mal, Mitshukio, das ist doch Conan.", lachte Ayumi plötzlich und kam auf Genta und Conan zu.
„W… Was macht Ihr denn hier?", stammelte Genannter beinahe sprachlos.
Ayumi lachte wieder: „Wir sind mit Ai shoppen gegangen."
Mit AI? Auf jeden Fall. , dachte sich Conan. Sein Verdacht, das das Mädchen, bzw. die junge Frau nicht freiwillig mitgekommen war, bestätigte sich, als er Ais, gelinde gesagt, gelangweiltes Gesicht sah, mit dem sie hinter Ayumi stand.
In ihrem Blick stand eine kurze Situationsanalyse geschrieben: „Während Du dich mit Ran und den anderen bei der Jagd nach diesem Traceless vergnügst, muss ich mit den Kids shoppen gehen."
Gerade als Conan antworten wollte, hörte er Cals Stimme: „Wenn das nicht die kleine Ai ist."
Der junge BKA-Agent ging an Conan vorbei auf Ai zu: „Tach, was machst Du denn noch so spät hier."
Ai deutete auf Ayumi, Genta und Mitsuhiko: „Ich bin mit den Detective Boys einkaufen gegangen."
Cal sah überrascht von Ai, deren Gesicht immer noch Langeweile verriet, zu den drei anderen Mitgliedern der Gruppe, in deren Gesicht eher Freude stand. Seine Überraschung wandelte sich in einen Lachkrampf: „Oh ja, Detective Boys. Putzig."
„Lachen Sie nicht so, wir haben alleine den Fall im Fußballstadion gelöst.", schrie Genta wütend, während Mitsuhiko im Ton eines Gelehrten sagte: „Ausserdem haben wir maßgeblich am Fall im Schloss mitgewirkt."
Nun war Cal baff: „IHR wart das? Cool, das ich euch kennenlerne."
Er schüttelte jedem der Detective Boys die Hand, und gab noch einen Kommentar ab: „Aber, sehr politisch korrekt ist euer Name nicht. Ihr habt zwei Mädchen in der Gruppe, eigentlich müsstet ihr sowas wie der ‘Detective-Club’ sein."
„Haben Sie einen Hinweis, wegen der Traceless-Sache?", fuhr Conan dazwischen.
Cal tippte sich an die Stirn: „Deshalb bin ich doch eigentlich hergekommen. Herr Mori hat eine Spur gefunden, die in den nahegelegenen Wald führt."
„Dann auf in den Wald.", schrie Genta und rannte los, ehe Cal auch nur einen Kommentar abgeben konnte. Conan schüttelte nur wissend den Kopf und sagte: „Nich’ wundern, Herr Cat, die sind immer so."
Dann rannte auch er los.