Fanfic: Doppelleben - Kapitel 2 - Teil 2

Kapitel: Doppelleben - Kapitel 2 - Teil 2

Süß lächelte sie Lars an. Der grinste dankbar zurück.


Völlig verschlafen torkelte Ranma aus seinem Zelt. Mit kleinen Augen blickte er von einem zum anderen.


Ranma gähnte kräftig und meinte dann: „Müsst ihr denn schon so früh am morgen turteln? Das kann man ja wohl mal auf ein bisschen später verlegen!“


Damit drehte er sich um, streckte sich noch einmal und verschwand wieder in seinem Zelt.


Lars und Shampoo liefen knallrot an und starrten zu Boden.


Ryoga beendete die peinlich Stille, indem er aus dem Zelt kam und missmutig seine neue Kleidung betrachtete.


Er grummelte: „Pah, das drückt hier und außerdem ist das sowieso viel zu eng, man kann sich ja gar nicht bewegen...“


Lars: „Wieso bist du überhaupt ein Schwein? Da wo du dich verwandelt hast, müssten deine Sachen ja auch noch sein.“


Ryoga: „Genma dieser Idiot hat mich mit Wasser beschüttet, um mir eine Erfrischung zu verschaffen! Hrmpf, so ein Trottel!“


Shampoo: „Genma sein...ist Ranmas Vater, nicht wahr?“


Ryoga und Lars nickten.


Shampoo: „Morgen ist sein letzter Tag, er darf dann gehen.“


Ranma kam angezogen aus seinem Zelt.


Ranma: „Dann können wir endlich weiter! Wird ja langsam auch mal Zeit.“


Bestürzt starrte Lars Shampoo an. Die schien den gleichen Gedanken gehabt zu haben wie er, denn sie sah ihn ebenfalls traurig an.


Da fasste Lars einen Entschluss.


Lars: *Ich werde ihr noch heute sagen, dass ich sie liebe! Das wäre ja wohl gelacht, wenn ich das nicht hinbekomme! Außerdem mag sie mich auch, glaube ich...*


Shampoo: „Lars, komm mit mir! Ich möchte dir etwas zeigen!“


Damit nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn hinter sich her.


Ryoga und Ranma blieben alleine bei den Zelten zurück.


Shampoo und Lars liefen etwa schon eine halbe Stunde durch den Wald, als der Weg immer weiter anstieg.


Urplötzlich war der Wald zu ende. Mittlerweile waren sie anscheinend hoch oben auf einem Felsen. Sie traten an den Rand und sahen in die Tiefe hinab.


Shampoo: „Hier hat man den schönsten Ausblick über die Landschaft, ist es nicht toll?“


Fasziniert ließ Lars seine Augen schweifen, aus dieser Perspektive war die Landschaft wunderschön anzusehen.


Lars: „Ja, es ist einfach...wunderschön. Genau wie du.“


Das letzte war ihm einfach so herausgerutscht, Röte stieg in sein Gesicht.


Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, langsam drehte er sich zu Shampoo.


Sie sahen sich an, auch sie war mittlerweile rot.


Shampoo: „Find-Findest...meinst du das...wirklich?“


Lars nahm all seinen Mut zusammen und trat einen Schritt auf sie zu.


Lars: „Ja. Shampoo...“


Shampoo: „Bitte sag es nicht...Lars, ich liebe dich!“


Eine unendliche Erleichterung durchfloss jede Faser von Lars Körper. Langsam und vorsichtig hob er seine Hand und fuhr damit über Shampoos Wange.


Lars: „Ich...“


Seine Stimme versagte ihm beinahe.


Lars: „Ich liebe dich auch...Du bist so...wunderschön...so süß...stark, aber doch...wirkst du so zerbrechlich...“


Sie umarmten sich und krallten sich aneinander fest, als hätten sie Angst, den anderen zu verlieren. Lange standen sie so dort oben auf dem Felsen.


Als sie ihre Umarmung langsam lösten und sich tief in die Augen sahen, liefen Lars Tränen die Wange hinunter.


Shampoo fragte vorsichtig: „Was hast du denn?“


Lars: „Ich...bin nur so glücklich, verstehst du?“


Verständnisvoll nickte sie, dann fielen sie sich wieder in die Arme. Dann, nach einer Ewigkeit sahen sie sich wieder an.


Langsam berührten sich ihre Lippen zu einem fragenden, tastenden und vorsichtigen Kuss.


Er schien ihre Erwartungen zu erfüllen, denn sofort küssten sie sich wieder, aber viel länger, inniger und zärtlicher.


Lars: „Shampoo...Ich muss mit Ranma und den anderen mit, wir gehen nach Nerima.“


Shampoo nickte.


Shampoo: „Kann ich mitkommen?“


Lars: „Ich hätte eine noch viel bessere Idee, ich weiß aber nicht, ob sie dir gefällt. Wieso ziehst du mit deiner Urgroßmutter nicht einfach nach Nerima? Dort werden wir lange, lange bleiben. Ihr könntet dort zum Beispiel ein Nudelrestaurant eröffnen!“


Shampoo: „Das sein...ist wirklich eine gute Idee. Nudelrestaurant...“


Sie genossen noch eine Weile die Aussicht, dann liefen sie Hand in Hand zurück. Shampoo wollte gleich Cologne von Lars Vorschlag erzählen. Lars lief weiter zu ihren Zelten.


Ryoga und Ranma kämpften gegeneinander, Lars setzte sich, aß etwas und schaute ihnen gedankenverloren zu.


Während Ranma einen Schlag von Ryoga abwehrte, rief er:


„Du guckst so komisch, könnte es sein, dass da zwischen euch was gelaufen ist?“


Grinsend verpasste er Ryoga einen Tritt.


Lars meinte verlegen: „Ja, wir sind jetzt zusammen.“


Ryoga rief: „Na, das ist doch toll! Was sagt man denn da jetzt? Herzlichen Glückwunsch?“


Ranma: „Keine Ahnung.“


Lars: „Schon gut, ich weiß was ihr meint.“


Er rappelte sich auf und absolvierte noch eine kleine Krafttrainingseinheit.


Abends erzählte Lars ihnen davon, das Shampoo vielleicht mitkommen würde, er aber eher damit rechnete, dass sie nach Nerima zog.


Ranma: „Nach Nerima wollen wir also? Pop dieser Idiot wollte mir nicht sagen, wohin es geht.“


Ryoga: „Ich denke, ich werde mit euch kommen, ich weiß sowieso nicht, wo ich hin sollte.“


Es fing an zu dämmern, die Sonne verschwand hinter den Baumkronen.


Sie unterhielten sich noch über dies und jenes, als sie keinen Gesprächsstoff mehr fanden, begaben sie sich in ihre Zelte, Ryoga schlief bei Ranma im großen Zelt.


Kurz bevor er einschlief, fiel Lars ein, dass dies der siebte Tag in Ranmas Welt war...


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