Fanfic: Special-Real Love
Kapitel: Special-Real Love
Hallihallo!
Hier ist das versprochene Special.
@papa: Ehrlich gesagt, ist es nicht so schwer, mehrere Stories gleichzeitig zu schreiben. Ich finde es eigentlich viel schwerer nur an einer FF zu schreiben. Wenn ich mal bei einer nicht weiterkomme, habe ich meistens wieder einen Einfall für die andere ^_~. Danke, ich habe wirklich Spaß beim Schreiben *gg*
@alle die meine Story mögen, dieses Special ist für euch!!!
Wie ein unbeteiligter Zuschauer, verfolgte ich nun das Gespräch zwischen meinem Bruder und seinem Freund. Trunks hatte Son-Goten schon letztes Jahr von unserem zärtlichen Zusammensein erzählt. Ich konnte es nicht glauben! Warum hat er mir das nur angetan? Davon sollte doch keiner erfahren...
Ein würgendes Gefühl machte sich in meiner Kehle breit und ich sprang hastig auf. Ich musste hier weg, ganz schnell weg. Egal wohin. Ich konnte die beiden Jungen jetzt nicht mehr länger ertragen. Ob sie merkten, das ich nun das Zimmer verließ? Ich wusste es nicht, aber das war mir auch egal. Mit wackligen Knien schloss ich leise die Tür hinter mir. Meine Gedanken schwirrten wild durcheinander, immer nur um ein Thema: Warum Trunks?
In der Küche stand Chichi und pfiff vergnügt ein kleines Liedchen. Diese fröhliche Melodie schmerzte mich sehr und verstärkte mein schlechtes Bauchgefühl noch mehr. Nun gemerkte sie mich und sagte überrascht: „Bra, was ist los? Du bist ja kreidebleich! Du wirst doch nicht krank werden, oder?“ Matt schüttelte ich den Kopf: „Nein, es ist alles in Ordnung.“ Okay, das war eine Lüge, aber die Wahrheit konnte ich ihr wohl schlecht sagen. „Du siehst aber nicht so aus,“ sprach sie weiter, „soll dich vielleicht Son-Goku schnell nach Hause bringen?“ Ich versuchte zu lächeln, was mir allerdings gründlich misslang: „Danke, das wäre nett.“ Chichi nahm mich an der Hand und ging mit mir nach draußen, wo ihr Mann fleißig am trainieren war. Ich achtete nicht darauf, was die beiden miteinander sprachen. Einige Momente später kam der Saiyajin auf mich zu und sah mich sorgenvoll an: „Komm, ich bring dich schnell nach Hause.“ Schon nahm er mit in die Arme und flog los.
Während des Fluges schweifte mein Blick in die Ferne. Mittlerweile bekam ich eine richtige Wut auf Trunks. Ich fühlte mich hintergangen und irgendwie ausgenutzt. Woher diese Empfindung kam, wusste ich nicht.
Nun merkte ich, dass der Saiyajin zur Landung an setzte und schaute ihn an. Er sah sehr ernst aus, er schien sich wirklich Sorgen um mich zu machen. Kaum hatte er wieder festen Boden unter den Füßen, als er mich vor sich hinstellte. „Danke, das du mich hierher gebracht hast, Son-Goku,“ sagte ich leise zu ihn. Er lächelte mich freundlich an: „Hab ich doch gern gemacht. Wir sehen uns.“ Nun flog er wieder los. Ich sah ihm noch etwas hinterher und verschwand dann im Haus.
Ich lief direkt in mein Zimmer, schloss die Tür hinter mir und lehnte mich mit dem Rücken gegen das Holz. Jetzt kamen die ersten heißen Tränen und langsam rutschte ich hinunter, bis ich schließlich auf dem Boden saß. ‚Trunks, du Verräter‚komm mir heute bloß nicht zu nahe. Ich hasse dich!’ Kaum hatte ich diesen Gedanken zu ende gedacht, als er mir auch schon wieder leid tat. Warum war das Leben nur so schwer? Warum musste ich mich ausgerechnet in meinen Bruder verlieben? So viele Fragen und ich fand nicht eine einzige Antwort.
Nach einer Weile hatte ich mich wieder etwas beruhigt und beschloss mir das Gesicht zu waschen. Ich sah bestimmt nach der ganzen Heulerei schrecklich aus. Außerdem wollte ich kurz mit Mum sprechen, ich brauchte jetzt jemanden zum Reden. Das brachte mich bestimmt wieder auf andere Gedanken. Zuviel Grübeln half ja auch nicht.
Mein eigentliches Problem konnte ich ihr aber nicht sagen. Wie würden meine Eltern reagieren, wenn sie von dieser Geschichte erfuhren? Mein Vater, der stolze Saiyajin-Prinz, würde Trunks und mich auf direktem Weg ins Jenseits befördern. Das war so gut wie garantiert. Und meine Mutter? Wie sie die Angelegenheit aufnehmen würde, daran wagte ich erst gar nicht denken.
So in Gedanken betrat ich das Badezimmer und drehte den Kaltwasserhahn auf. Ich wusch mir gründlich das Gesicht und genoss richtig diese kühle Erfrischung. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, fühlte ich mich im Prinzip wieder besser.
Nun beschloss ich Mum suchen zu gehen. Mein erster Weg führte in die Küche und auf dem Tisch lag eine Nachricht von ihr:
„Vegeta und ich sind shoppen.
Es kann später werden.
Ihr kennt ja euren Vater.
Abendessen steht im Kühlschrank,
braucht ihr nur warm machen.
Bussi, Mum“
‚Schon wieder allein, genau wie damals,’ schoss es mir durch den Kopf. Hunger hatte ich keinen. Irgendwie war mir der Appetit gründlich vergangen.
Langsam schlich ich in mein Zimmer zurück. Ich musste noch meine Hausaufgaben machen. Kaum hatte ich mich an dem Schreibtisch gesetzt, als mir plötzlich einfiel, das ich bei meiner ‚Flucht’ von Son-Goten meine Schultasche bei ihm vergessen hatte. Zweiter Tag in der Klasse und schon keine Hausaufgaben! Klasse! Wenn was passiert, dann garantiert alles auf einmal!
Wüten auf mich selbst ließ ich mich auf mein Bett fallen. Das konnte auch nur mir passieren! Plötzlich klopfte es leise an meiner Zimmertüre. In dem festen Glauben, das es meine Mutter wäre, rief ich: „Herein!“ Zögernd wurde die Klinke hinunter gedrückt und da stand er, den ich jetzt überhaupt nicht sehen wollte: Trunks!
Ruckartig setzte ich mich auf und funkelte ihn zornig an: „Was willst du hier?“ Meine Stimme hatte einen so eiskalten Unterton, der seine Wirkung nicht verfehlte. Mein Bruder schaute mich mit einem sehr traurigen Blick an. Leise begann er zu sprechen: „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, als du plötzlich weg warst,“ dann hielt er meine Schultasche hoch, „und das hast du vergessen.“ Ich schloss kurz meine Augen und atmete tief durch. Nun sah ich mit festem Blick in sein Gesicht: „Warum Trunks? Warum hast du Son-Goten das von uns erzählt? Du hattest es mir versprochen, das es unser Geheimnis bleiben würde!“ Wieder liefen mir heiße Tränen über die Wangen. Nun setzte er sich zu mir aufs Bett und wischte mir mit seiner Hand eine Träne aus dem Gesicht: „Es tut mir leid, aber ich war damals so glücklich mit dir und das musste ich jemanden erzählen. Ich habe einen Fehler gemacht, das weiß ich, aber bitte versuche mich zu verstehen...“ „Was verstehen? Du hast mir damit sehr wehgetan,“ unterbrach ich ihn. „Das weiß ich,“ sagte er schuldbewusst und legte seine Arme um mich. „Lass mich los,“ halbherzig versuchte ich mich zu befreien, aber er hielt mich fest. „Nein,“ sagte er im ruhigen Ton, „ich lasse dich nicht los. Ich will dich nicht verlieren!“
Minutenlang saßen wir schweigend auf meinem Bett und er hielt mich fest in seine Arme. Ich erwiderte die Umarmung nicht und wartete immer noch auf seine Erklärung. Dann sprach er endlich weiter: „Ich habe Son-Goten gegenüber niemals deinen Namen erwähnt. Das einzige, was ich ihm erzählt habe, was, das ich mich in ein total süßem Mädchen verliebt und mit ihr geschlafen habe. Das war alles und du bist nun mal das süßeste Mädchen, das ich kenne!“ Nun hellte sich meine Mine wieder etwas auf: „Das war wirklich alles, was du ihm gesagt hast?“ Trunks nickte und schaute mich total lieb an. In diesem Moment verschwand meine Wut auf ihn so schnell sie gekommen war. Erleichtert schloss ich ihn in meine Arme und kuschelte mich an ihm. Zärtlich streichelte er mir über den Rücken.
Nun hob ich meinem Kopf und schaute ihm direkt in seine strahlendblauen Augen. Wieder baute sich diese knistere Atmosphäre zwischen uns auf und zentimeterweise näherten sich unsere Lippen bis sie sich zu einem zaghaften Kuss fanden.
Alle meine Bedenken lösten sich in nichts auf und immer leidenschaftlicher wurde diese Berührung. Als wir uns wieder voneinander lösten, drückte er mich sanft in mein Kissen und legte sich neben mich. Er zog mich wieder in seine Arme und ich kuschelte mich an ihm. Ich war glücklich, das wir uns ausgesprochen hatten. Nun sah er mich fragend an und ich verstand. „Lass mir bitte noch etwas Zeit,“ bat ich flüsternd, „ich liebe dich, aber ich weiß nicht, ob ich es wieder möchte.“ Eigentlich wollte ich meinem Bruder wieder so nahe, wie im vergangenem Jahr sein, als wie diese Grenze überschritten hatten. Aber ich traute mich irgendwie nicht. Trunks nickte und sagte: „Ist schon okay. Ich werde dich nicht dazu zwingen.“ Wieder tauschten wir einen zärtlichen Kuss aus, bevor wir Arm in Arm einschliefen.
Hoffentlich habt ihr nicht zu viel erwartet und seid nun enttäuscht...
Bye Usagi2