Fanfic: DB Millennium 004
Kapitel: DB Millennium 004
<i>Hallo ihr!
Hat mal wieder länger gedauert... Ihr wißt ja: Wenn’s mal wieder länger dauert... äh... war das jetzt Mars oder Snickers? Egal! Jetzt geht’s jedenfalls weiter...
Was gibt’s denn heute zu lesen? Hm? Was trauriges... Einiges zum lachen... Was unheimliches... Und für alle Piccolo-Fans: Den gibt’s heute im Doppelpack!
Viel Spaß!</i>
<b>Dragon Ball Millennium 004
Die Zwischenwelt-Saga</b>
<u>Die glorreichen fünf</u>
Bulma atmete tief durch. Das war der traurigste Sonntag ihres Lebens... Gedankenverloren kraulte sie das kleine schwarze Kätzchen, das sie auf dem Arm hielt. Es schnurrte. Sie seufzte... Nun, wenigstens regnete es nicht... In Filmen regnete es bei Beerdigungen immer. "... haben wir uns heute hier versammelt, um einem genialen Wissenschaftler und liebenswertem Menschen die letzte Ehre..." Als ob er das geahnt hätte! Vor knapp einer Woche hatte er ihr noch die Firma überschrieben. Und dann... Wusch!... ein Herzanfall. In seinem Alter nichts ungewöhnliches, sicher, aber... Verdammte Scheiße! Warum ihr Vater?! Und warum jetzt!? Wenigstens waren alle Freunde zu seiner Beerdigung gekommen. Sie mußte trotz des traurigen Anlasses fast lachen, als sie an Son Goku im schwarzen Anzug dachte. Er fühlte sich darin nicht besonders und sah auch irgendwie fehl am Platze aus. Und Vegeta? Der trug keinen schwarzen Anzug... hatte aber seinen üblicherweise blauen Trainingsanzug gegen einen schwarzen getauscht. Gewisse Ansätze waren also vorhanden, und überhaupt, der gute Wille zählt. Tenshinhan, Meister Roshi, Gohan... wirklich alle waren da. Auch Piccolo. Er war auch der einzige, der kein Schwarz trug. Und mal ganz ehrlich, Bulma konnte sich den Namekianer auch nicht in Schwarz vorstellen. Außerdem war sie sich absolut sicher, daß es in seinem Fall nichts mit mangelndem Respekt zu tun hatte... "...Amen!"
Die Trauerfeier war beendet, die Gruppe löste sich langsam auf... Goku und seine Familie wollten sich von Bulma verabschieden. "Danke das ihr alle da wart." sagte Bulma. "Ist doch selbstverständlich! Wofür sind Freunde denn da, wenn nicht um dir in schweren Zeiten beizustehen?!" antwortete ChiChi. Schwere Zeiten... Plötzlich platzte es aus Bulma heraus, sie schluchzte laut und die Tränen schossen ihr in die Augen. Goku versuchte sie zu beruhigen, er nahm sie in den Arm... was ChiChi in diesem Ausnahmefall duldete... uns sagte "Mach dir keine Sorgen Bulma... Das Jenseits ist gar nicht mal so übel! Und bei Gelegenheit kann ich ja mal Meister Kaio fragen, wie es deinem Vater geht..." Bulma mußte darüber sogar etwas lachen... Tja, wer wie sie Freunde hatte, die über umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügten... Goku würde es schon wissen. Schließlich war er schon zweimal tot gewesen. "Wir müssen dann los Bulma... Die Kinder müssen morgen ja wieder in die Schule, und ChiChi besteht darauf, daß wir mit dem Bus heimfahren..." Goku seufzte, und kassierte dafür einen giftigen Blick von seiner Angetrauten. Ja, ja. Die ewigen kleinen Reibereien. Wenn ihr nicht so zum Heulen gewesen wäre, Bulma hätte mit Sicherheit über diesen Auftritt von ChiChi und Goku gelacht. So aber verabschiedete sie sich nur von den beiden und wenig später auch allen anderen. Zurück in der Capsule Corporation wurde sie gleich zu einem Notfall in der Produktionsanlage gerufen... Erschreckend, wie schnell alles wieder seinen gewohnten Gang ging. Niemand in der Firma schien ihren Vater wirklich zu vermissen. War sie denn die einzige, die um ihn trauerte? Sogar Mutter schien nicht halb so traurig zu sein wie sie selbst...
Am folgenden Montag, Gohans Professor war noch immer krank, machte er sich zusammen mit seinem Vater auf den Weg zu Dende. Er wollte seinem Vater unbedingt Nail vorstellen... Der Kleine war einfach ZU süß! Auf dem Weg lieferten sich die beiden Saiyajins ein kleines Rennen, und als sie auf der Plattform landeten war Goku nicht schlecht außer Atem... "Also Gohan..." schnaufte er "...ich... ich glaube... ich werde langsam alt..." Sein Sohn hatte ihn um Längen geschlagen. Früher hätte Gohan es nie geschafft, seinen Vater so aus der Puste zu bringen.
Piccolo, der zwischen den Zierbüschen meditiert und die beiden schon längst bemerkt hatte, ging nun auf sie zu. "Was führt euch zwei denn her?" begrüßte er sie. Gohan nahm seinem immer noch schnaufenden Vater die Antwort ab. "Hallo Piccolo... Ich wollte Papa nur Nail vorstellen..." Piccolo verdrehte die Augen und gab einen undefinierbaren, aber gequält klingenden Laut von sich. Gohan hätte fast gekichert... dann fiel ihm auf, daß Piccolo anders aussah als sonst. "Sag mal... wo hast du denn deinen Umhang gelassen?" Das war nun doch schon erstaunlich, normalerweise verzichtete der Namekianer nie auf dieses Accessoire. "Ich habe beschlossen darauf zu verzichten... bis Nail älter ist!" Goku sah ihn fragend an und hatte auch schon den Mund geöffnet, um die Frage zu stellen, als Piccolo ihm zuvorkam... "Frag` nicht!!!" Gohan unterdrückte schon wieder ein Kichern. Goku hingegen verstand gar nichts mehr. "Onkel Piccolo! Onkel Piccolo!" Goku traute seinen Ohren nicht... Onkel?! Der Knirps, der gerade aus dem Palast gerannt kam und nun auf Piccolo zustürzte, nannte ihn wirklich Onkel?! Bei dem kleinen Grüppchen angekommen machte der Kleine einen... für seine Größe... wirklich beachtlichen Satz, und sprang Piccolo in die Arme. Der hatte keine andere Wahl als die kleine Nervensäge aufzufangen. "Goku, darf ich vorstellen... Nail!" Piccolo klang wenig begeistert wie Gohan fand, aber er hatte ja schon mitbekommen das sein alter Freund und Lehrer viel mehr an Nail hing als er je zugeben würde. Nail betrachtete Goku skeptisch... und Goku betrachtete Nail skeptisch, plötzlich fragte er "Beißt er?" Seine unter die Haut gehenden Begegnungen mit Klein-Piccolo waren ihm nur allzu gut in Erinnerung geblieben. Namekianer-Zähne sind scharf... Piccolo starrte ihn nur mit großen Augen an, Gohan hingegen konnte sich nun wirklich nicht mehr zurückhalten und hatte alle Mühe, sich trotz Lachanfall aufrecht zu halten. Nachdem er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte sagte er "Nein... er... er beißt nicht, keine Angst!" Nachdem ihm sein Sohn die Unbedenklichkeit Nails bescheinigt hatte, traute sich nun auch Goku näher an den Kleinen heran...
Die Tage vergingen, und bevor Bulma es richtig bemerkte, waren zwei Wochen rum. Den Jungs entging dieser Umstand natürlich nicht, endete doch an diesem Wochenende ihr Hausarrest... aber das ist ein anderes Thema. Bulma jedoch hatte andere Sorgen. Schon früher hatte sie ihrem Vater in der Firma geholfen, sie war also mit allen Abläufen vertraut, wußte... wenigstens theoretisch... was und wie sie es zu tun hatte. Doch irgendwie... wuchs ihr alles über den Kopf. Akten hier... Besprechungen dort... Reparaturen an den Anlagen... die Forschungsabteilung... die Computerzentrale... und... und... und... Kein Wunder das ihr Vater einen Herzinfarkt hatte. Im Augenblick hatte sie sich mit einem wirklich großen Teller mit einer noch größeren Menge Nuß-Nougat-Creme-Broten, einer Familienportion Kaffe und einem Gesicht, das jeder unreifen Zitrone Konkurrenz machte hinter einem Stapel Ordner verkrochen. Sie saß am Küchentisch und kämpfte sich durch die umfangreiche Buchhaltung der Capsule Corporation... dann waren da noch Bestellungen... Scheiß Papierkram! Der arme Bleistift, den sie gerade krampfhaft mit beiden Händen umklammerte und so lange folterte, bis das bedauernswerte Ding in zwei Teile brach, konnte doch auch nichts dafür. Schon wieder verrechnet, verdammt! Trotz Taschenrechner! Genervt warf Bulma die Reste des gemarterten Schreibgeräts in eine Ecke, griff in den... in weiser Voraussicht aufgestellten... Pappkarton mit der Aufschrift `1000 Qualitätsbleistifte`. Die halbierten Stifte die überall in der Küche herumflogen zeugten davon, daß dieser Vorgang sich zum x-ten Mal wiederholte. Sie rieb sich müde über die Augen und warf dann einen Blick auf ihre Armbanduhr... 02:34... Den halben Tag und fast die ganze Nacht hatte sie schon über den Büchern verbracht! Schon wieder. Müde, entnervt und nahezu verzweifelt ließ sie sich auf ihre verschränkten Arme sinken... Dann hörte sie ein Geräusch und schreckte auf. Eigentlich bestand ja kein Grund zur Sorge. Wer von den Bewohnern der Capsule Corporation schlich schon um diese Uhrzeit in die Küche? Da gab es doch eigentlich nur eine Möglichkeit... Vegeta. Er war der einzige der mitten in der Nacht den Kühlschrank plünderte. Trunks tat es zwar auch hin und wieder... aber längst nicht so oft und so gründlich wie sein Vater. Doch Bulma hatte sich geirrt. Es war nicht Vegeta. Es war ihre Mutter, die eigentlich nur das Badezimmer aufsuchen wollte, dann aber in der Küche noch Licht sah... "Bulma Schatz... du arbeitest ja immer noch! Willst du nicht lieber schlafen gehen?" Bulma sah ihre Mutter an... sie trug einen cremefarbenen Bademantel und Pantoffeln... und wirkte fröhlich wie immer. "Mutter... Vermißt du Vater eigentlich gar nicht?" Frau Briefs strich ihrer Tochter durch die Haare, so, wie sie es immer getan hatte als Bulma noch klein war. "Natürlich vermisse ich ihn Schatz... Aber das Leben geht doch weiter! Du lebst noch... Trunks und Bra leben noch... und Vegeta auch..." Bulma rieb sich über die Augen. Ihre Mutter hatte ja Recht. Das Leben geht weiter... Ein erstaunlich tiefsinniger Spruch von einer Frau, die sonst nur über Sahnetörtchen und Co. nachdenkt. "Du hast ja Recht, Mutter... Und was soll ich