Fanfic: Verzweiflung Teil 1

Kapitel: Verzweiflung Teil 1

Verzweiflung






Hallo Leute! Ich bin ja so froh! Ich habe diese FanFic vor über einem halben Jahr angefangen und da ich keine Seite gefunden habe, wo man Jura Tripper FanFics hochladen konnte, hab ich sie auch unterbrochen. Doch jetzt ist die endlose und verzweifelte Suche zu ende *freu*. Ich hoffe doch sehr, dass ihr dies hier überhaupt lesen werdet. Ach ja, noch was, ich habe die original japanischen Namen verwendet und hoffe, dass euch das nicht


verwirrt. Also, das wars dann. Viel Spass beim lesen.








Verzweiflung Teil 1:






Der kalte Wind wehte über den sanften Schnee. Es war ein schöner und kalter Abend. Die Stadt war völlig vom Schnee bedeckt und diese weiße Schicht glitzerte im Mondlicht. Man sah die Menschen durch die Stadt eilen. In ihren Gesichter konnte man sehen, dass sie trotz des Stresses in Weihnachtsstimmung waren. Sie suchten Geschenke aus oder auch Weihnachtsbäume und Christbaumschmuck. Sie rannten mit Schirmen von Geschäft zu Geschäft, damit sie nicht vom Schnee durchnässt werden würden. Einem Mädchen jedoch war dies völlig egal. Diese stand in einem Nachthemd auf dem wunderschönen verzierten Balkon. Sie bemerkte den Schnee, der auf sie fiel genauso wenig wie die Kälte, die man an ihrer Gänsehaut erkennen konnte. Ihr Blick und ihre leeren Augen verrieten, dass sie in einer anderen Welt war. Eine Welt, die keiner außer sie sehen konnte. Eine Welt, die nicht zu erreichen schien. Ihr langen, gepflegten und braunen Haare und ihr Nachthemd waren schon vom Schnee völlig durchnässt, jedoch spürte sie es immer noch nicht. Erst als ein Hund aufbellte, zuckte sie leicht zusammen und wurde somit sie aus ihrer Traumwelt gerissen. Sie bemerkte wie durchnässt sie war, seufzte leise und umarmte sich selbst, um sich vor der Kälte zu schützen, was jedoch nicht viel nützte. Sie schaute noch einmal zum Mond, bevor sie in ihr Zimmer ging, die Balkontür schloss und die Vorhänge zuzog. Sie stand traurig da und schaute sich suchend in ihrem Zimmer um. Es war ein großes, schönes auch wenn altmodisches Zimmer. Auf dem Laminatboden war ein großer gelber Teppich mit verschiedenen Verzierungen. In der Mitte des Zimmers befand sich das Bett, dass sehr alt jedoch auch sehr edel zu sein schien. In der rechten Ecke des Zimmers stand ein großer Schrank, der genauso wie das Bett aus Buche bestand. An den Schranktüren befanden sich auch Verzierungen, die wie Engel aussahen. Neben dem Schrank befand sich eine Vitrine, in der lauter kleine Porzellanfiguren standen. In der anderen Ecke befand sich ihr Schreibtisch, der zu den restlichen Möbeln dazu passte. Die Gardinen waren auch gelb, jedoch konnte man auf den Gardinen Muster erkennen, die aus goldenen Fäden bestanden. Das Mädchen ging auf den Schrank zu, nahm sich daraus ein anderes Nachthemd und verschwand im Bad, dass sich neben ihrem Zimmer befand. Dort betrachtete sie sich erst einmal im Spiegel. Sie erschrak, als sie ihr nasses und blasses Gegenüber sah. Sie bekam einen noch traurigeren und leereren Gesichtsausdruck als vorher. Sie zog ihr nasses Nachthemd aus und nahm eine schöne und warme Dusche. Als sie fertig war, stieg sie aus der Duschkabine aus, trocknete sich ab und zog das frische Nachthemd an, dass mindestens genauso schön war, wie das andere. Jetzt betrachtete sie sich nochmal im Spiegel. Dieses mal, sah sie schon frischer und gesünder aus, jedoch blieb ihr leerer Gesichtsausdruck. Dann ging sie auf ihr Zimmer zurück, griff zur Haarbürste und kämmte ihre langen, braunen Haare langsam und sanft. Diese fühlten sich sehr weich und geschmeidig an. Man merkte sofort, dass die Haare sehr gepflegt waren. Kurz bevor sie sich ins Bett legte, holte sie aus der Schublade noch ein Foto und betrachtete es lange. Ein normaler Mensch hätte auf dem Bild nur schwarz gesehen, doch dieses Mädchen sah mehr, denn sie sah nicht mit dem Auge sondern mit dem Herzen. Nur sie konnte erkennen, dass sich auf dem Bild eine junge Gruppe befindet, die sehr glücklich schien. Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht und ihre Augen fingen das Glänzen an. Sie streifte sanft mit ihrem Finger über das Bild und legte es schließlich zurück. Ihr Lächeln, sowie das Glänzen in ihren Augen waren verschwunden. Sie legte sich auf das weiche Bett, machte ihre Nachtlampe aus und kuschelte sich tief in ihre Bettwäsche ein.




Am nächsten morgen wurde das junge Mädchen von einem lauten, schrillen Ton aufgeweckt, das sich als ihr Wecker erwies. Nachdem das Mädchen ihren Wecker ausgeschaltet hatte, lief sie, noch immer todmüde, ins Bad. Sie hatte heute überhaupt nicht gut geschlafen und wollte sich mal am liebsten nochmal hinlegen. Nachdem sie sich fertig gemacht hatte, ging sie in den Speisesaal, wo schon ein großes Frühstück auf sie wartete. Auf dem Tisch war alles was man sich ersehnte, jedoch saß sie nur auf ihrem Stuhl und nippte an ihrem Kakao. Sie war mal wieder in dieser anderen Welt, in der sie sich am liebsten für immer verziehen würde. Sie selbst jedoch riss sich dann aus ihrem Tagtraum und als sie auf die Uhr schaute fiel ihr auf, dass sie sich auf dem Weg zur Schule machen musste. Sie setzte sich in die Limousine, die vor ihrem Haus stand, und wurde schließlich zur Schule gefahren. Nachdem sie ausgestiegen war, blieb sich noch mal vor dem Gebäude stehen, seufzte leise und fuhr ihren Weg fort. Man merkte sofort an den Gängen und Klassenzimmern, dass dies eine Privatschule war. Es war alles sehr sauber und ordentlich, noch dazu waren die Klassenzimmer schön eingerichtet, jedoch hätte ein bisschen Farbe nicht geschadet. Als das braunhaarige Mädchen den Gang entlang lief, rannte ihr ein fröhliches und hübsches Mädchen entgegen, die winkend nach ihr schrie.




„Niiyama-chan! Niiyama-chan!“




Das Mädchen umarmte ihr Freundin Niiyama fröhlich und wünschte ihr einen guten Morgen. Niiyama’s Freundin hatte lange schwarze Haare, mit denen sie immer alle möglichen Frisuren probierte. Heute hatte sie ihre Haare geflochten. Sie hatte eine zierliche Figur und ein hübsches Gesicht, dass sehr viel wärme und Freude ausstrahlte. Niiyama bewunderte ihre Fröhlichkeit sehr. Sie selbst war auch mal lebenslustig gewesen und hatte viel Spass gehabt und viel gelacht. Dies schien ihr eine Ewigkeit her. Damals hatte sie noch viele Freunde und hörte auf den Spitznamen Princess. Heute jedoch schien es als hätte ihr jemand ihre ganze Lebenslust herausgesaugt. Wenn jemand die Princess von damals gekannt hatte, der würde sie jetzt nicht mehr wiedererkennen. Nicht, weil sie sich äußerlich verändert hat, nein, sie hatte sich innerlich verändert.


Niiyama blickte auf ihre Freundin, lächelte leicht und begrüsste sie auch.




„Guten Morgen Yui-chan! Na, hast du ausgeschlafen?“


„Hm, na ja, geht so. Ich wäre am liebsten noch im Bett geblieben“,


antwortet ihre Freundin Yui und machte dabei eine Grimasse, so dass Niiyama laut loslachen musste.




„Was gibt es da schon zu lachen?“, fragte Yui ihre Freundin, jedoch war sie heil froh, dass sie endlich mal wieder lachte.




„Wie hast du eigentlich geschlafen Niiyama-chan?“




Niiyama hörte sofort auf zu lachen und ihr Gesichtsausdruck wurde wieder traurig. Yui hatte sie an den Traum erinnert, den sie heute Nacht hatte. Es war ein Alptraum und Niiyama wollte nicht darüber sprechen.




„Ach, wie hätte ich denn schon schlafen können? Am liebsten hätte ich den Wecker gegen die Wand schmettern können. Aber ansonsten gut...“




Yui glaubte ihr nicht ganz. Sie war nicht blind und kannte ihre Freundin schon allzu gut und sie hatte auch ihren Gesichtsausdruck bemerkt. Das schwarzhaarige Mädchen weiß zwar nicht, was früher vorgefallen war, aber sie verstand Niiyama trotzdem nicht. Sie war das hübscheste Mädchen an der Schule, war nicht eingebildet trotz, dass ihre Familie so reich war und sie konnte jeden Jungen haben den sie wollte. Doch Niiyama war das egal. Sie achtet nie auf die Jungs, denn sie sagte, dass die eh nur auf ihr Geld abgesehen hatten. Was Yui jedoch nicht wusste war, dass es für ihr Freundin nur einen in ihrem Leben gibt, der ihr Herz erobern könnte, oder es sogar schon getan hatte.


„Komm wir müssen los Yui, sonst kommen wir zu spät“, forderte sie Niiyama auf. Beide begaben sich in ihr Unterrichtsräume, wo sie den Rest des Tages verbringen würden. Heute hatten sie jedoch Glück. Der Unterricht endete nicht um 16 Uhr sonder um 14 Uhr. Normalerweise holte ihr Chauffeur Niiyama ab, sie hatte aber keine Lust noch zwei Stunden auf ihn zu warten. Also, verabschiedete sie sich von ihrer Freundin und machte sich auf ihren nach Hause weg. Niiyama war wirklich froh darüber, dass sie früher Schluss hatte. Nicht nur, weil sie nicht mehr in der Schule sitzen würde sondern, weil sie selten alleine irgendwo hingehen durfte. Heute würde sie sich Zeit lassen. Es war ihr egal, ob sich jemand Sorgen um sie machen würde, was das hübsche Mädchen jedoch stark bezweifelte. Sie wollte heute durch die Stadt laufen und an den Hafen gehen. Ja, der Hafen. Damals hatte ihr Abenteuer dort begonnen und auch aufgehört. Sie konnte sich gut daran erinnern, so als ob es gestern gewesen wäre, war es aber nicht! Inzwischen war sie schon am Hafen angekommen, stellte sich an eine Reling und stützte ihr Ellenbogen darauf ab. Der zarte Wind wehte ihr ein paar Strähnchen in ihr Gesicht. Niiyama machte es aber wenig aus. Sie war wieder in ihrer Welt versunken, während sie auf das himmelblaue Meer hinaus schaute. Sie wünschte sich, dass sie die Zeit zurückdrehen könnte, dann hätte sie so einiges anders gemacht und sich auch manchmal anders verhalten. Vor allem als sie von Noha zurück gekommen sind. Damals wollte sie unbedingt die Verlobung mit Ryota, den damals
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