Fanfic: Der Einsteiger 10 - Teil 3

Kapitel: Der Einsteiger 10 - Teil 3

#############################################################################




Akane hatte Ryoga nach der Schule wieder mit nach Hause genommen, sehr zu


Ranmas Verdruß. Außerdem würdigte sie ihm keines Blickes. Nun saßen die


zwei im Wohnzimmer und unterhielten sich, besser gesagt Akane redete und


Ryoga stammelte ab und zu etwas.




Ranma beobachtete die beiden zähneknirschend. ^Ich muß ihn irgendwie


loswerden. Aber es muß so aussehen als wenn er von selber verlorengegangen


ist. Ich frag´ mal Jeremy, vielleicht hat er eine Idee.^




Er drehte sich um und ging rauf ins Gästezimmer, wo sie beide zusammen mit


Genma wohnten. Als er den Raum betrat lag Jeremy auf seinem Futon und las in


einem Manga. Ranma setzte sich neben ihm.




Ranma: "Ryoga ist immer noch hier."




Jeremy: (ohne aufzusehen)"Ich weiß."




Ranma: "Akane ist bei ihm."




Jeremy: (ohne aufzusehen)"Ich weiß."




Ranma: "Ich habe heute versucht ihn loszuwerden, aber es hat nicht geklappt."




Jeremy: (ohne aufzusehen)"Habe ich mitbekommen. Es wird einige Zeit dauern


bis die Toiletten wieder renoviert sind."




Ranma: "Akane hat es leider gemerkt, und jetzt ist sie sauer auf mich."




Jeremy: (ohne aufzusehen)"Nur zu verständlich."




Ranma: "Hast du vielleicht eine Idee wie ich Ryoga loswerden kann ohne das


sie merkt das ich es war?"




Jeremy klappte mit einem Seufzer das Buch zu und sah Ranma ernst an. "Hör


mal, ich bin der festen Überzeugung das ihr, du und Akane, füreinander bestimmt


seid. Ich bin auch gerne bereit dir zu helfen das du besser mit ihr klar


kommst. Aber wenn du mit deiner blöden Eifersucht alles kaputt machst, dann


ist das deine eigene Schuld.


Akane zeigt es nur selten, aber sie hat ein warmes und fürsorgliches Herz.


Wenn es jemanden schlecht geht dann kümmert sie sich um ihn, das nennt man


das Samariter-Syndrom. Ryoga fällt eindeutig in diese Kategorie. Noch


betrachtet sie ihn nur als Kameraden, aber mit jedem deiner Streiche treibst


du sie näher an ihn heran.


Ich würde es liebend gerne sehen wenn du und Akane zusammenkommen, aber wenn


sie sich aus eigenem Willen für jemand anderen entscheidet, dann werde ich


das respektieren. Und du solltest das auch tun.


Anstatt jetzt zu versuchen Ryoga loszuwerden, solltest du dich lieber


anstrengen dich wieder mit Akane zu vertragen. Ich jedenfalls werde dir nicht


helfen unliebsame Konkurrenz auszuschalten."




Ranma setzte einen beleidigten Gesichtsausdruck auf und schmollte. Er ließ


sich Jeremys Worte noch mal durch den Kopf gehen, aber egal wie er es auch


drehte, sein Bruder hatte recht. Das machte die Sache aber auch nicht besser.




Unbemerkt von den beiden stand Nabiki hinter der Ecke und lauschte. Jetzt


wo das Gespräch anscheinend beendet war, kam sie wie zufällig hervor. "Oh,


hier seid ihr, ich habe euch schon gesucht." Sie setzte sich zwischen die


Jungs und erntete zwei mißtrauische Blicke.




Ranma: ^Die hat mir grade noch gefehlt.^ "Was willst du?"




Nabiki: "Ich dachte es würde euch interessieren das eure Klassenkameraden


kurz davor sind eure Doppelidentität zu lüften. Ihr habt euch


anscheinend zu auffällig verhalten."




Ranma vergrub das Gesicht in den Händen. ^Auch das noch.^




Jeremy: (mißtrauisch)"Sagst du uns das nur aus Freundlichkeit, oder hast


du wieder finanzielle Hintergedanken?"




Nabiki: "Jeremy, es ist immer wieder eine Freude mit dir Geschäfte zu machen.


Kein langes Drumherumgerede, immer sofort auf den Punkt."




Jeremy: "Was willst du?"




Nabiki: "5000 Yen."




Jeremy: "Vergiß es."




Nabiki stand auf. "Wenn ihr nicht wollt..." Sie machte Anstalten wieder zu


gehen.




Ranma: "Warte, nicht so schnell. Erzähl doch erst mal was passiert ist."




Nabiki: "Wie ich schon sagte, die anderen schöpfen Verdacht. Nicht ganz an


der Wahrheit, aber die Hinweise verdichten sich, das ihr und eure


weiblichen Alter Egos je eine Person sind."




Jeremy: (höhnisch)"Und wie ich sie kenne hat sie auch schon eine Lösung für


das Problem."




Nabiki: "Allerdings. Gegen einen geringen Obolus von 5000 Yen bin ich bereit


euch zu helfen."




Ranma: "Wir sind einverstanden. Das Geld kriegst du aber erst wenn die Sache


abgeschlossen ist."




Jeremy wollte protestieren, aber Ranma hielt ihm den Mund zu.




Nabiki: "Ausgezeichnet. Ich erwarte euch beide in einer halben Stunde im


Dojo zur Fotosession."




Ranma: (unsicher)"Hey, von Fotos hast du nichts gesagt."




Nabiki: "Habe ich etwa vergessen das zu erwähnen? Ich brauche Bilder von euch


beiden in jeder Form für eine Fotomontage. Und jetzt entschuldige


mich, ich muß mir von Oneechan noch ihren Badeanzug ausleihen. Du


kannst zwar meinen tragen aber Jeremy ist einfach zu groß dafür."




Sie ging und ließ zwei überrumpelte Jungs zurück.




Jeremy: "Das hast du mal wieder toll hinbekommen. Langsam solltest du doch


begriffen haben, das du Nabiki nicht trauen kannst. Jetzt müssen wir


auch noch Model für sie stehen. Hast du nicht gemerkt, das das nur


eine ihrer Intrigen war?"




Ranma: "Das ist nicht gesagt. Sie nutzt zwar aus wen sie kann, und verbiegt


die Wahrheit, aber direkt Lügen tut sie nie. Wenn sie sagt das unser


Geheimnis bald auffliegt, dann stimmt das auch."




Jeremy: (grummelt)"Und was soll so schlimm daran sein? Soweit ich weiß hat


es dich sonst einen Dreck gekümmert ob die Leute wußten das du den


Fluch hast oder nicht. Was soll jetzt anders sein?"




Ranma: "Der Unterschied ist das ich versuche eine vernünftige Beziehung zu


Akane aufzubauen. Ich weiß nicht ob du es mitbekommen hast, aber


durch ihr ständiges Ich hasse Jungs geht in der Schule das Gerücht


um das sie auf Mädchen steht.


Was glaubst du was letztes Mal passiert ist als herauskam, das sie


mit einem Jungen verlobt ist der sich in eine Frau verwandelt? Ja,


genau das. Und das war für unsere Beziehung nicht grade förderlich.


Diesmal will ich es besser machen, und das heißt, das mein Fluch


geheim bleibt. Und deswegen gehen wir gleich zu Nabiki, klar?"




Jeremy ließ den Mund offen stehen und nickte. So einen Plan hätte er von


Ranma nie erwartet. ^Er scheint sich tatsächlich ernsthafte Gedanken darüber


gemacht zu haben. Natürlich wird Akane ihm die Schuld geben wenn die anderen


denken sie wäre lesbisch. Daran habe ich nie gedacht.^ Dann fiel ihm etwas


anderes ein.




Ranma runzelte die Stirn als sein Freund plötzlich anfing mit den Kopf gegen


die Wand zu schlagen. "Was machst du da? Tut das nicht weh?"




Jeremy: "Ich Idiot. Weißt du wer an den Gerüchten Schuld ist? Ich."




Ranma schaute verwirrt.




Jeremy: "Was glaubst du wie ich Tatewaki dazu gebracht habe, das er Akane in


Ruhe läßt? Ich habe ihm erzählt, das sie lesbisch und in deine


weibliche Seite verliebt ist."




Ranma: "Du Idiot. Genau das wollte ich dieses Mal verhindern."




Jeremy setzte sich auf den Boden und stützte das Kinn in die Hände. "Ich bin


SO blöd. Ich hätte von Anfang an daran denken sollen. Ich muß mir endlich


klar werden, das ich nur Bruchstücke aus deinem Leben kenne. Arrgh!" Er raufte


sich die Haare.




Ranma: "Krieg´ dich wieder ein. Ohne dich ist das Gleiche auch passiert.


Außerdem löst Nabiki schon das Problem für uns. Aber frag´ mich das


nächste Mal, bevor du wieder sowas anstellst."






















Der Teil mit den Fotos von Ranma und Jeremy als Jungs verlief erstaunlich


schnell. Ob es jetzt daran lag das es einfach leichter war Jungs zu


fotographieren, oder ob Nabiki das Rotwerden in der Gegenwart von zwei Jungs


in String-Tangas nicht länger unterdrücken konnte, vermochte keiner zu


sagen.




Aber Nabiki hatte selber auf möglichst wenig Kleidung bestanden, angeblich


damit man genau sehen kann, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen


handelt. Ranma hatte das Gefühl, würde Jeremy nicht meinen das er etwas


gutzumachen hatte, er hätte versucht Nabiki zu überreden, sie in normaler


Kleidung abzulichten. Und Ranma würde ihm sogar zutrauen das er es geschafft


hätte.




Dann kam der unangenehme Teil. Ranma-chan hatte es am Schlimmsten erwischt,


Nabikis Bikini gehörte zu der eher freizügigen Sorte. Jeremy-chan hatte mehr


Glück, Kasumis Badeanzug war wesentlich weniger enthüllend, aber der


Kommentar der ältesten Tendo "Das steht dir aber gut, das solltest du öfters


tragen" trug nicht grade dazu bei ihn zu
Suche
Profil
Gast
Style