Fanfic: Das Tagebuch des Orpheus, Teil2

Kapitel: Das Tagebuch des Orpheus, Teil2

Ranma musste den Brief zweimal lesen, um sich der Worte Bedeutung in klaren zu werden. Mit einem Mal schlug sein Herz schneller und er öffnete mit zittrigen Händen die erste Seite des Buches. In schönem klaren japanisch stand dort geschrieben „Das Tagebuch des Orpheus“ und eine Zeichnung von einem jungen Mann mit einem Saitenspiel zierte den restlichen Platz. Ranma runzelte die Stirn. Irgendwie kam ihm das Gesicht bekannt vor, doch die Neugier auf den Inhalt lies ihn den Gedanken schnell wieder verwerfen. Er blätterte weiter.




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1.Tag




Oh meine geliebte Eurydike, wieso ward du mir nur genommen, welches Verbrechen habe ich begangen das mich die Götter so gnadenlos Bestraften, mir meinen Lebenswillen nahmen das Wertvollste das ich je besaß… Nur süßliche Erinnerungen und meine eigenen blutigen Tränen bleiben mir. Sag mir was soll ich tun? Noch nie fühlte ich diesen Schmerz, der mich gnadenlos heimsucht und mein Herz zerreist. Ich wollst doch nur bei dir sein, deinen honiggleichen Atem riechen, deine zarte Haut fühlen in deinen Augen versinken und deine warme Stimme hören. Eurydike wieso hast du mich nur verlassen


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Ranmas Herz krampfte sich zusammen. Obwohl er die Worte vor einiger Zeit noch für schamlos kitschig abgestempelt hätte, kam im der Schmerz nur allzu bekannt vor und die Sehnsucht nach seiner dummen, kleinen, geliebten Akane trieb auch ihn fast in den Wahnsinn, sogar mehr als er es je für möglich gehalten hätte. Er blätterte weiter.




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2.Tag




Meine geliebte Eurydike, ich habe nun einen Beschluss gefasst. Ich werde dich nicht einfach aufgeben, genauso wenig wie ich dich jemals vergessen werde. Ich werde das unmögliche Versuchen und das Tor zur Unterwelt aufsuchen, falls ich bei dem Versuch sterben sollte, dann bin ich wenigstens wieder mit dir vereint. Was habe ich denn schon zu verlieren, das wertvollste wurde mir bereits geraubt.




***




Ranma biss sich nervös auf die Lippe und nach langem konnte er nun wieder so etwas wie Hoffnung empfinden. Als er Weiterlesen wollte, begann es plötzlich wieder zu regnen und er rannte so schnell wie möglich nach Hause, das Buch schützend verdeckt.


Ranma eilte ins Haus und schleuderte die Tür eilig zu. Bevor jemand auch nur etwas sagen konnte verschwand er schon in seinem Zimmer und schmiss sich aufs Bett, doch gerade als er das Buch an der richtigen Seite aufgeschlagen hatte klopfte es an der Tür. „Ranma geh dich Baden sonst verkühlst du dich noch“. Es war Kasumi und Ranma befolgte auch ihren Rad legte das Buch auf die Seite und machte sich auf den Weg Richtung Bad. Er konnte es sich einfach nicht leisten jetzt krank zu werden. Akanes älteste Schwester hatte ihm ein Tablett mit essen auf sein Zimmer gebracht. So versuchte sie ihm zu zeigen das sie seine Trauer akzeptierte und in weder bemitleiden noch zu trösten versuchte. Auch sie litt wie der Rest der Familie an dem Tod ihrer jüngsten Schwester. Ranma lächelte und trocknete sich die nassen Haare ab. Noch war nicht aller Tage Abend und er würde Akane wieder zurückholen. Nicht einmal Geld spielte eine Rolle den vor drei Wochen war seine Mutter auf Besuch gekommen und hatte Ranko ein Sparbuch mit Geld anvertraut das sie Ranma geben sollte wenn er von seiner "Reise" zurückwar. Ranma blätterte in dem Buch weiter und sog alles förmlich in sich auf. Der Alte hatte seinem Sohn nicht zu viel Versprochen. Alles war verzeichnet, selbst der Eingang zu Unterwelt war genauestens beschrieben und so kam es das Ranma sich noch in derselben Nacht auf den Weg nach Griechenland machte.




Fortsetzung folgt…


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