Fanfic: Ich will nur dich! 3

Kapitel: Ich will nur dich! 3

3. Kapitel




Akane kam schnell vorwärts. Sie machte kaum Pausen und übernachtete nur jede zweite Nacht. Die Trauer und die Wut, die sie empfand nach dieser Enttäuschung verlieh ihr eine Kraft, von der sie selbst verblüfft war. Nach sechs Tagen erreichte sie das Meer. Nun ging sie dem Strand entlang nach Süden. Nach einem Tag hat sie ihr Ziel erreicht. Vor ihr stand ein Kloster, in der Frauen den Buddhismus studieren konnten aber auch, in der Frauen den Kampfsport ausübten, trainierten und studieren konnten. Ihr Ziel, in dem sie plante, eine Zeit zu verbringen. Kaum aber stand sie vor dem Tor, merkte sie, dass sie halt auch nur ein Mensch war, dessen Kraft begrenzt ist. Sie viel ohnmächtig zu Boden.




„Aufwachen, Mädchen! Mach die Augen auf, wir wissen, dass du wach bist“, hört Akane eine fremde Stimme ihr sanft zuflüstern. Dann aber begann etwas, in stetigem Abstand in ihr Gesicht zu klatschen, immer fester. In Gedanken verbesserte sie das sanft in ein bösartiges. ‚So geweckt zu werden ist echt das letzte‘, denkt sie noch, und versucht wie befohlen, die Augen zu öffnen. Kaum aber hat sie die Augen auch nur einen Spalt offen, laufen ihr Tränen übers Gesicht. ‚Ich sollte nicht an Ranma denken!‘, schimpfte sie mit sich selbst. Akane hat Ranma immer so unsanft geweckt. ‚Jetzt weiss ich jedenfalls, was er dabei immer gedacht hat‘, dachte die noch mit Galgenhumor. „Ist schon gut, ich wusste nicht, dass du so empfindlich bist" entschludigt sich die fremde Stimme. Langsam versucht Akane sich aufzurichten. „Nein, nein. Das ist es nicht. Tut mir leid, ich bin total müde, ich bin sonst überhaupt nicht so...“, neugierig sieht Akane sich diese „bösartige“ Person an. Sie sieht eine Frau, die sicher die sechzig überschritten hat, aber irgendwie noch total fit wirkt. Ausserdem hat diese Frau unübersehbare Muskeln, aber etwas unglaublich sanftes und weibliches an sich. Und etwas so mütterliches, dass Akane sofort vertrauen zu ihr fasst. Schliesslich ist ihre Mutter gestorben, als sie noch ein kleines Kind war. „Es geht mir schon wieder gut. Danke, dass Sie mich geweckt haben.“ Artig verbeugte Akane sich vor der Frau. „Mein Name ist Akane Tendo und ich möchte gerne für eine Weile in dieses Kloster kommen und trainieren“, stellt Akane sich vor.


Überraschend beweglich stand die fremde Frau auf. „Ja, deswegen kommen sie alle. Und der Grund ist immer eine enttäuschte Liebe, nie ist es ihnen wirklich ernst. Aber keine Angst, du kannst bleiben“, erklärt die Frau schnell, als sie Akanes erschreckten Gesichtsausdruck sieht.


„Da bin ich aber froh. Und das mit dem Trainieren mein ich ernst. Ich will diese Kloster schon besuchen, seit meine Grossmutter mir als kleines Mädchen Geschichten über ihre Zeit hier erzählt hat“-„Wie heisst deine Grossmutter denn? Vielleicht kenn ich sie, schliesslich bin ich hier, seit ich ein kleines Mädchen war“, fragte die Fremde, die sich nun doch für Akane zu interessieren schien. „Sie hiess Mira Goku-Tendo. Aber sie ist vor fünf Jahren verstorben“-„Mira Goku? Ich erinnere mich. Sie war als 14-jährige für fünf Jahre hier. Sehr begabt und immer freundlich. Dann hat sie Tendo-san, einen Lehrer geheiratet. Du bist also ihre Enkelin. Dann dürfen wir ja einiges von dir erwarten.“ Damit wandte sie sich der Tür zu. „Ach übrigens, mein Name ist Riku Tendo. Ich bin deine Grosstante und unterrichte die jungen Mädchen im Kampfsport. Ich erwarte von dir, dass du in einer Stunde zum Frühstück unten bist. Das Training beginnt gleich nach dem Essen. Wir werden dich nicht schonen.“ Sie schloss die Tür hinter sich und hinterliess eine verblüffte Akane. „Es geht doch nichts über Familienzusammenhalt, nicht wahr“, murmelt sie leise vor sich hin. Sie wusste ganz genau, dass sie von Riku-san keine Zuneigung oder sonst irgend etwas ausser einem guten Training erwarten konnte.


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