Fanfic: Waffen des Alltags 3

Kapitel: Waffen des Alltags 3

Ich konnte mir einfach nicht mehr helfen. Ranma, der alles nur, und vielleicht sogar nicht mal das, aus dem Hintergrund hörte, starrte mich jedenfalls an, als würde er darauf warten, dass ich zu Stein werden würde. „ Wa... Was hat das zu bedeuten?“, fragte ich ihn,“ Willst du mir ernsthaft erzählen, dass du uns aus Versehen angegriffen hast? Das kannst du mir nicht weis machen!!!“ Er, sich wahrscheinlich meiner Reaktion seiner Handlung nicht bekannt, nahm mich an die Hand und versuchte doch tatsächlich mir einen Kuss unterzujubeln. Ich schlug mit meiner linken, und die ist wirklich nicht so leicht abzuwehren, zu. Doch er konterte geschickt, noch bevor ich eine weitere Aktion starten konnte. Ich sah verzweifelt zu Ranma. In seinen Augen konnte man Verzweiflung lesen, den Drang, dem Kerl eine runterzuhauen, andererseits, mich zu beschützen. Doch auch mich packte so langsam der Zweifel, ob ich seinem Machteinfluss entkommen könnte. Schließlich hatte der Typ bereits einige Marktbesucher auf dem Gewissen, und das war, meiner Meinung nach, nicht zu verzeihen. Außerdem dachte ich mir, hatte der Kunde kein Recht mich zu betatschen.“W-wenn das m-mit dem Helfen ernst gemeint war d-dann... dann wäre es wirklich äußerst freundlich, we-wenn du mich und meine Freunde schnell in eine Klinik in der Nähe bringen könntest, weil sie...sind alle ziemlich fertig...“ leierte ich, unter hohem Stottereinfluss, vor allen Marktbesuchern, welche noch übriggeblieben waren, hinunter. Zu meinem und, nebenbei erwähnt, auch dem Erstaunen von Ranma, Shampoo und Cologne, geschah alles, wie ich es gesagt hatte. Mitsuo klemmte mich und Shampoo unter die Arme und die andere, wie hieß sie doch gleich? Ach ja, Matsuki, nahm Ranma und Cologne im Schlepptau mit ins nächste Krankenhaus. „Hallo! Was können wir für sie tun?“ fragte uns die vollkommen in Weiß gekleidete, junge Arzthelferin. Doch sie wusste wohl vom ersten Augenblick an, als sie Ranma Shampoo und Colonge sah, was sie zu tun hatte. Sie schnappte sich den Hörer des nächstliegenden Telefons, drückte die Ziffern 0-1-2-8 und war wahrscheinlich mit dem Chefarzt verbunden. „Hallo? Herr Takagi? Ja! Ja, wir haben einen Notfall! Drei schwerverletzte Personen sind soeben eingetroffen. Was? Ein junger Mann, eine junge Frau und eine Frau hohen Alters.“ Bei diesen Worten stießen Colognes Augenbrauen in die Höhe und man konnte unschwer erkennen, dass sie der Krankenschwester so gern einen Hieb mit ihrem Stock verpasst hätte. Währenddessen lauschte ich immer noch dem, durchaus interessanten Gespräch der Schwester und des Arztes. „ Bringen sie die Patienten in Station 6, dort können sie erst mal ein paar Tage bleiben. Morgen nehme ich eine Untersuchung der Verletzung vor und dann sehen wir weiter!“ tönte es aus dem Telefon.-Klack!- „Also Leute, ihr werdet uns wohl erst einmal einige Tage ertragen müssen!“ sprach das Fräulein in ironischem, gutmütigem Ton zu uns. Sie ging kurz in das Nebenliegende Zimmer und hatte dann zwei muskulöse Männer von ca. 25 Jahren angeschleppt. „Begleiten sie unsere Patienten bitte und zeigen sie ihnen ihre Zimmer!“ befahl die Schwester den beiden Männern, welche ebenfalls ganz in Weiß gekleidet, und schon fast aus der Uniform sprangen, wegen ihrer Riesen-Muskeln, waren.

Einige Minuten später waren wir auch schon an unseren Zimmern angekommen. Shampoo, Cologne, Matsuki und ich wurden in ein sehr geräumiges Dreier-Zimmer gesteckt, während Ranma und Mitsuo nur ein kleines, spärliches Zimmer bekamen. Matsuki und Mitsuo sollten auch mitkommen, zur Untersuchung, damit sie auch keine Krankheitserreger eingeatmet haben, mit denen sie die verletzten kontaktieren könnten, hieß es. Da Mitsuo, ich und Matsuki als einzige in der Lage waren, uns heimlich aus unseren Betten zu schleichen, waren wir für die anderen die wichtigsten Personen in diesen Tagen. Wir lauschten entweder dem Arzt bei seinen Plänen und erzählten Ranma & Co. Dann alles, oder wir rannten Nachts leise in die Cafeteria und holten etwas Nahrung. In diesem Krankenhaus gab es nämlich eine Regel, die dem verletzten Patienten verbietet, während der Behandlung zu essen. Das heißt, die ärmsten hätten die ganzen Tage im Krankenhaus nur am Tropf gehangen und nur Erbsenpüree und kalten Pfefferminztee bekommen. Trotzdem war es für uns gesunden nicht viel anders. Früh um 5 wurden wir geweckt, um in der Küche das Frühstück für die Kranken zuzubereiten. Halb verschlafen, noch ganz fertig von der letzten, schlaflosen Nacht, schlürften wir mit unseren weißen, polierten Hausschuhen durch den Gang und bekamen immer mal wieder eine Standpauke, weil wir angeblich zu laut gewesen seien. Das beste am Essen machen war, das die Küchenfrauen total unaufmerksam waren, und so konnten wir uns mit Broten voll stopfen. In den darauffolgenden tagen geschah wie immer nichts erwähnenswertes. Außer vielleicht, dass die Ärztin uns in der Cafeteria erwischt hat, und wir dann auch nur noch Erbsenpüree bekamen...! Nun waren bereits 1 ½ Wochen vergangen, und nichts, absolut nichts hatte sich geändert. Doch dieser Tag sollte ein ganz besonderer sein. An diesem Tag kam nicht nur die Zimmerschwester, sondern der Oberarzt höchst persönlich, zum Wecken in unser Zimmer. „Einen unsagbar guten Morgen wünsche ich ihnen, meine Damen!“ brüllte er in unser Zimmer. Ich wischte mir den Staub aus den Augen, erst dann konnte ich erkennen, wer genau er eigentlich war. „Guten Morgen...“ murmelten wir verschlafen. „Ich habe gute Neuigkeiten für sie. Fräulein Shampoo? Frau Cologne? Sie sind ab heute entlassen! Und was sie angeht Miss Tendo, ihr Verlobter erwartet sie schon unten mit dem Gepäck!“ Ich wusste nicht, ob ich zuerst ganz laut durchs Zimmer gähnen, oder aber mich riesig freuen sollte. Ich entschied mich schließlich lieber doch anstandshalber für das riesige Freuen. Ich stand auf, ging ins Bad, wusch mich, kämmte meine Haare, putzte mir die Knabberleiste, zog mich an und stürmte die ganzen 6 Treppen hinunter. „Hey Akane! Kommst du aber früh!“ rief Ranma mit einem riesigen hauch von Ironie und Prahlerei. Schließlich war man es von ihm ganz und gar nicht gewohnt, dass er eher als irgendjemand aus dem haus aufwacht. An diesem tag gingen wir alle zu uns nach Hause. Auch Cologne, Shampoo, Mitsuo und Matsuki kamen mit. Außerdem hatten wir noch einige, eher uneingeladene Gäste: Kodachi, Mousse, Tatewaki Kuno, Hiroshi, Daisuke, Ryoga und Akari, Gosunkugi, Sasuke und, wie sollte es auch anders sein, Happosai. Und so veranstalteten wir an diesem Abend eine riesige Grillparty zu Ehren unseres Überlebens. Wir feierten bis in die nacht. Genma, Soun und Happosai verdarben ihre Leber mit Sake, Tatewaki und Gosunkugi stritten sich um mich(...), Cologne, Shampoo und Mousse verteilten Teigtaschen, Shabu-Shabu, Sushi und noch viele weitere Feinschmeckergerichte an die Partygäste, Ranma ging noch zig mal einkaufen, weil unser Vorrat erschöpft war, Ryoga trainierte ein wenig mit Mitsuo und Matsuki und ich unterhielt mich mit Akari. Wir hatten uns im Laufe der Zeit ziemlich gut angefreundet, und so erzählte ich ihr die ganze Geschichte. Zuerst wollte sie es nicht glauben, doch als Ranma dann vorbeikam und uns versicherte, er würde nie wieder Erbsenpüree essen, verstand sie, dass ich Recht hatte.









So, dann machen wir wohl mal wieder ne kleine Pause. Ich kann leider meistens nur einmal in der Woche ins Net, deshalb kann es etwas länger dauern. Ich hoffe aber, das macht keine Umstände. Wie findet ihr diesen Teil? Please, gimmy Commies!!! Nit vor Kritik scheuen!!!!! Übrigens: Ich werde in absehbarer Zukunft auch an einem neuen FanFic arbeiten. Den füge ich aber erst ein, sobald er komplett fertig ist.



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