Fanfic: Ever been strong
Kapitel: Ever been strong
Da bin ich wieder mit einer neuen Story von ranam und Akane, diesmal in einem neuen Stil. Bitte schreibt mir was ihr davon haltet. Na gut neuer Stil ist übertrieben, gibts natürlich schon, nur ich ahbe bisher noch nicht so geschrieben. Ich hoffe auf viele Kommis, sonst bin ich ganz traurig!!! Also dann wünsche ich euch viel Spaß!
Eure aki
Ever been strong
Stark sein. Nie schwach sein dürfen, immer kämpfen. Kämpfen, damit niemand etwas bemerkt. Damit niemand merkt , dass auch ich Gefühle habe, die nicht immer nur Wut, Aggression und Hass sind, sondern vielleicht... auch Liebe. Diese Sätze leiteten mich mein ganzes Leben, seit meine Mutter gestorben war. Sie hatte nie gekämpft und auch nie gehasst. Trotzdem wurde sie getötet.... von ihrem eigenen Körper. Obwohl ich damals noch ganz klein war, schwor ich mir, dass mir das nie passieren würde. Dass ich nie schwach wäre, so wie sie es war. Ja, meine Mutter war schwach, sie ließ sich nur von ihren Gefühlen leiten und ich war wütend auf sie. Ich gab ihr die Schuld an ihrem Tod, obwohl ich wusste, dass ich mich damit nur selbst belog. Denn nur die Krankheit war Schuld daran. Der Grund weshalb ich das nicht einsehen wollte war, dass ich die Trauer und den Schmerz über den Verlust verdrängen wollte. In dieser Zeit begann ich auch mit Kampfsport , welchen mein Vater mir beibrachte und mit mir trainierte. Ich verachtete Jungen und reagierte auf alles mit Gewalt und Aggression. All die Jahre... bis er kam. Von da an veränderte sich mein Leben schlagartig. Nicht nur, weil ich plötzlich unfreiwillig verlobt war, sondern weil er etwas in mir bewirkte. Mit ihm in der Nähe spürte ich eine Kraft, welche mächtiger war als alles andere was ich bisher kannte, doch wie schon all die Jahre ließ ich es nicht zu auf diese Kraft hören, mehr noch, ich weigerte mich sie zu erkennen. Ich versteckte sie tief in mir. Unerreichbar für jeden. Auch für mich.
Deshalb stritten wir uns andauernd. Ich beschimpfte ihn und verhielt mich, als würde ich ihn abgrundtief hassen. Doch alles war anders.... und hatte sich schließlich verändert!
Es war ein Tag wie immer...
„ Mensch Akane , was soll der Scheiß? Was hab ich denn getan?“ „Hmpf....“ Ich drehte mich einfach um. Ja, was hatte er eigentlich getan, nichts, bis auf die Tatsache, dass seine Anwesenheit mich nervös machte. Ich hätte ihn andauernd schlagen können und Shampoo kam mir da nur Recht. Sie klammerte sich an Ranma sobald sie ihn sah und obwohl er versuchte sie von sich zu drücken wurde ich verdammt eifersüchtig. Ich hätte ja Shampoo angreifen können, aber dann wäre es ja möglich gewesen, dass Ranma gemerkt hätte, dass ich ihn besser leiden konnte, als ich vorgab. Ich wusste genau, wie sein Gesicht jetzt aussah. Wütend, genervt und doch auf eine seltsame Art verletzt. Er tat mir auch irgendwie leid, aber ich wollte nicht nachgeben. Ich setzte meine Beine in Bewegung und entfernte mich von ihm. „Wo gehst du jetzt hin?“ Seine Stimme zitterte, wie so oft, nachdem ich ihn geschlagen hatte. „Nach Hause...“ Ich war wirklich gut darin meine Stimme kalt klingen zu lassen. Und so ging ich. Situationen wie diese fanden mehrmals täglich statt, bis zu jenem Tag, an dem sich alles für immer veränderte.
Es war der Todestag meiner Mutter und wie immer gingen wir alle an ihr Grab. Doch das war mir nicht genug. Ich wollte allein mit ihr sein. Natürlich kann ich das jeden Tag, aber ich wollte es an genau diesem Tag. Die Streitereien mit Ranma machten mich kaputt. Oft lag ich nachts in meinem Bett und dachte darüber nach, wie es wäre, wenn ich einfach alles so hinnehmen würde wie es ist, wenn ich akzeptieren würde, dass Ranma mir gut tut. Ich wollte meiner Mutter ganz nahe sein und an diesem Tag fühlte ich mich ihr verbunden. Nachdem wir am Grab waren saß ich in meinem Zimmer und sah aus dem Fenster. Es war Herbst und die Blätter fielen von den Bäumen unseres Garten. Wie kleine Schiffe. Kleine Schiffe auf ihrem letzten Weg.
Ich saß bis tief in die Nacht so in meinem Zimmer. Nicht einmal, als Kasumi zum Abendessen rief, kam ich hinunter. Es war nun schon fast ein Uhr morgens, die Zeit zu der meine Mutter starb. Ich habe nie verstanden, weshalb wir immer einen Tag zu früh an das Grab gehen, denn eigentlich war ja dies ihr Todestag, doch das tat jetzt nichts zur Sache. Ich wusste, dass nun alle schliefen und ich zog mich warm an, es war ja schon ziemlich kalt, dann verließ ich das Haus. Es wehte ein relativ starker Wind und das Laub, diese toten Blätter, führten einen skurrilen Todestanz auf. Bis auf die Geräusche des Windes und den Hall meiner Schritte hörte man keine Geräusche. Endlich kam ich am Friedhof an. Hier herrschte eine seltsame Stille und Ruhe. Langsam bewegte ich mich in Richtung des Grabes. Es war stockdunkel, da eine dichte Wolkendecke den Mond verhüllte. Am Grab angekommen, kniete ich mich hin und war einfach nur still, genoss diese unheimliche Atmosphäre, spürte die Anwesenheit meiner Mutter. Es hört sich vielleicht etwas irre an, aber es war wirklich so, und dann begann ich zu ihr zu reden. Ich erzählte ihr alles, was bisher geschehen war, was mir immer am Herzen lag, was ich mich nie traute auszusprechen. Und dann kam natürlich das EINE Thema, Er, mein Verlobter. Ich sprach mir alles von der Seele, wie ich ihn das Erste Mal gesehen hatte und ihn anfangs absolut nicht leiden konnte. Wie sich dann alles wendete und ich mich in ihn verliebt hatte, ihm dies aber nicht zeigen konnte und wollte, aus Angst schwach zu sein und von ihm ausgelacht zu werden. Wie ich mich stattdessen dauernd mit ihm stritt und ihn schlug, obwohl ich wusste , dass wir beide dies nicht wollten. Und ich gab das erste Mal in meinem Leben zu, mit dieser Situation nicht klar zu kommen, dass mich das alles fertig machte. Ich spürte, wie mich alles wie eine Welle überrollte und alles aus mir herausbrach. Ich sank zusammen und weinte, weinte wie noch nie in meinem Leben. Gleichzeitig schämte ich mich. Ich war schwach. Ich war genau das, was ich mir immer vorgenommen hatte nicht zu sein. So wie meine Mutter... nur schwach. Plötzlich spürte ich wie jemand die Arme um mich schlang, ganz sanft und dennoch Schutz und Halt spendend. Ich drehte den Kopf um zu sehen wer es war und erkannte Ranma. Ich wollte ihn von mir stoßen, wollte nicht, dass er mich in solch einem Moment sieht. Doch ich schaffte es nicht, er hielt mich fest und ließ mich nicht los. Ich bäumte mich innerlich dagegen auf und dann sagte er etwas was mich stutzig machte. „Ich habe mich schon gefragt, wann das passiert.“ Ich habe ihn nur angesehen. War es wirklich möglich ,dass er die ganze Zeit wusste, wie ich fühlte? Er hielt mich nur fest und sagte dann: „Gefühle zu zeigen ist keine Schwäche, im Gegenteil. Um Gefühle zeigen zu können und sie zu akzeptieren braucht man sehr viel Mut und auch Kraft um mit manchen fertig zu werden.“ In diesem Moment verstand ich es. Meine Mutter war nie schwach gewesen, sie war vielleicht stärker als jeder Andere. Und ich hatte 10 Jahre gebraucht um dies zu erkennen. Ich klammerte mich an Ranma und er hielt mich nur fest, schenkte mir Trost und ein Gefühl der Geborgenheit, wie ich es noch nicht kannte. Einige Zeit später gingen wir gemeinsam nach Hause. Ich hatte mich mittlerweile beruhigt und fühlte mich frei. Ich hatte alles was mich all die Jahre bedrückt hatte herausgelassen und das hatte gut getan. Aber ich wusste auch, dass es noch lange dauern würde bis ich wie meine Mutter mit meinen Gefühlen leben konnte. Ungefähr zur Hälfte des Weges blieb Ranma stehen. Er stellte sich vor mich und ohne etwas zu sagen, küsste er mich ganz sanft. Ich wusste nicht was passiert war. Als wir uns voneinander lösten sah er mir tief in die Augen und flüsterte: „Ich will meine Gefühle nicht länger verstecken... ich liebe dich..“ Ich gab ihm keine Antwort. Ich ließ mich von meine Gefühlen leiten und schlang die Arme um ihn. Ich konnte nur lächeln, so glücklich war ich. Er schwang mich im Kreis und als er mich wieder auf den Boden setzte, küsste er mich lange.
Das alles liegt nun 10 Jahre zurück. Ich bin nun schon das 3. Jahr mit Ranma verheiratet und lebe mit meinen Gefühlen , mit meiner Mutter als Vorbild, glücklich und im Einklang. Ich gehe die Straße entlang. Es ist ein Herbstabend. Der Mond scheint hell herab. Ein leichter Wind weht das gefallene Laub auf, kleine Schiffe, welche freudig im Mondlicht tanzen. Ich bekomme Lust zu laufen. Ich fasse Ranma an der Hand und renne los, zusammen mit dem Wind.
The end
So das wars. Is vielleicht ein bissl kurz geworden, sorry. Also jetzt schreibt mir fleißig Kommis, damit ich mich freuen kann (tu ich wirklich!!). Hab euch alle ganz doll lieb!