Fanfic: Toter Engel

Untertitel: Toter Engel

Kapitel: Toter Engel

Jah! Ich lebe noch! Hier ist Shamp und ich habe mal wieder was geschrieben, lange her, wie?
Ein Eintrag in meinem Gästebuch hat mich drauf gebracht. Tjap, ich hab nix besonderes Geschrieben, aber na ja, was solls.
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem! *knuddelt mal alle*

Toter Engel

Wie immer, stehe ich hier, an meinem liebsten Ort und blicke in den Himmel.
Es ist nur ein bescheidenes Fleckchen Erde, doch es gehört mir. Ich habe es für mich beansprucht, denn hier, finde ich Frieden. Es ist nur ein kleiner Ort, ein Ort der Ruhe, ein Ort, mit einem solch betörenden Duft, den zu beschreiben ich nicht in der Lage bin.
Ich liebe diesen Ort, von ganzem Herzen, denn hier vergesse ich alles, alles was geschehen ist.
Ich sehe in den azurblauen Himmel, mit einem Lächeln auf meinen Lippen, die Hände hinter meinem Rücken verschränkt. Ein leiser Seufzer entspringt meinen Lippen und wird vom Wind hinfort getragen.
Sterne werden sichtbar, einzelne Wolken, fast unsichtbar, sind zu sehen und lassen nur erahnen, was sich hinter ihnen verbirgt.

Bist du dort oben?

Siehst du mich?

Weinst du, so wie ich?

Ich stehe hier, regungslos und starre, in den Himmel.
Ich sehe nichts, nur eines.
Ein Gesicht.
Blaue Haare, rehbraune Augen und ein Lächeln, wie das eines Engels.
Ich stehe hier, unter diesem Himmel und weiß genau, das sie auch einst unter diesem Himmel stand, dem Himmel, aus dem sie entsprungen war, mein Engel…

Der Wind in meinem Rücken wird für einen Moment ganz still, nur ein Hauch weht durch mein Haar, als ob er wüsste, an wen ich denke, welchem besonderen Menschen ich meine Gedanken widme, Tag für Tag und heute, an ihrem Jahrestag, meine Gedanken, meine Seele, nur für sie existieren.

Ihr Jahrestag, mein Todestag?

Nein, ich werde keine Fragen stellen, nicht heute, keine mehr. Was kommt das kommt, ich werde auf meine Weise abschied nehmen, falls es heute sein wird, falls es geschehen wird….

Ich stehe hier und höre ihr Lachen, während der Wind mit den gefallenen Blättern spielt.
Gefallen, so wie ich gefallen bin, vor einem Jahr, bis heute nicht in der Lage, auf zu stehen.

Doch was macht das schon? Ich bin nur ein Mensch, ein Mensch, der nicht mehr lebt, dessen Herz, nur noch ein Organ ist, der meinen Körper auf recht erhält. Ich habe meine Seele schon längst verloren. Sie, hat sie mitgenommen.
Mein Engel, mein Engel…

Ich höre eine Stimme, die mich aus meinen Gedanken reißt.
Ich senke meinen Blick, starre auf meine blassen Hände, die Hände, die seit einem Jahr, kaum die Sonne haben sehen dürfen…
Ich seufzte, ein Lächeln umspielt meine Lippen…
Wieder diese fordernde Stimme.
Ich drehe mich um…
Und sehe diesen kalten, Augen voll Hass… und die kraftvollen Hände, die dennoch zitternd etwas umfassen, das im Mondlicht leicht schimmert, doch nicht zu erkennen ist…

Der blaue Donner zuckt zusammen…

Und ich falle, mit dem Knall…

Reglos bleibe ich liegen, schließe meine Augen…. Eine Leere umfasst meine Gedanken und ich fühle mich glücklich, obwohl ich weiß…

Ich werde meinen Engel nicht wieder sehen….

Mein Engel…ist tot….

*Ende*
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