Wenn die Vergangenheit einen einholt (Teil 10)

Wenn die Vergangenheit einen einholt (Teil 10)

Hallihallo!!
Tusch! Na ja, man soll's ja nicht übertreiben, aber da habe ich es inzwischen auf 10 Teile schon gebracht!
Hm... fang ich mal am Besten an!

„Water-Insert-Sword!!“, schrie Ann und faltete ihre Hände. Dann breitete sie ihre Arme aus. Jeder Zentimeter, der ihre Handflächen voneinander trennte, entblößte ein Teil des Schwertes, dass sich dazwischen bildete. Schließlich war es vollständig erschienen und sie nahm es in ihre rechte Hand.
„Mit deinen billigen Kartentricks beeindruckst du mich nicht!“, sagte Ruffy nur und schnellte nach vorne. „Gum-Gum-Kalaschnikow!!“ Jedoch, bevor er treffen konnte, zeigte Ann mit der Schwertspitze auf Ruffy, was bewirkte, dass sein Schlag, der ihr gelten sollten gegen die Spitze abprallte und ihm eine Schnittwunde an der Hand zuzog.
„Aiaiaiaiai!!!“, schrie Ruffy auf und rannte hin und her.
„Bleib gefälligst ernst!!“
„Bin ich!“, erwiderte er. „Gut, dann eben... Gum-Gum-Bazooka!“ Aber auch diese Attacke nützte nichts. Ruffy hat das Schwert nicht mal berührt und trotzdem war die Bazooka abgeprallt und wieder hatte er Schnittwunden abbekommen. „Aiaiaiaiai!!“, schrie er wieder, blieb aber diesmal stehen. „Ich hab das doofe Ding doch gar nicht berührt!“, meckerte er und Ann lächelte nur fies und triumphierend.
„Das liegt an meiner Barriere. Sobald ich dieses Schwert benutze bildet sich eine Barriere, die mich vor jeglichen Angriffen schützt. Vor fünf Jahren war das jedoch nicht so...“
„Hä?“
„Okay, ich werd’s dir erklären. Du stirbst ja sowieso. Vor fünf Jahren, da war noch alles anders...“

„Ann war damals noch in derselben Schwertkampfschule wie ich. Wir waren sowas wie Konkurrenten. Sie war ziemlich schwach. Bei jedem Kampf, der zwischen uns stattgefunden hatte, habe ich gewonnen. Aber sie ließ sich nicht unterkriegen.
Kuina war zu der Zeit schon lange tot. Ann versuchte ihr das Wasser zu reichen, sie zu übertrumpfen. Ich sagte ihr, dass sie Kuina nie schlagen würde. Nicht solange sie nicht mal mich besiegen könnte.“ Zorro hatte das Fernglas längst abgelegt und starrte nun auf’s Meer.
Akiko schluckte und sah ihn von der Seite an. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann musste sie zugeben, dass sie es hasste, wenn er von Kuina redete. Keine Ahnung warum, es war einfach so. Und das Ann nun auch noch eine Rolle in seinem Leben spielte, war umso schlimmer. Akiko kam sich auf einmal so unwichtig vor. So nicht anwesend. Sie sah auf ihre Hände, die die Reling fest umklammerten. So fest, dass die Knöchel schon weiß hervortraten.
„Und weiter?“, fragte sie ihn.
„Dann... dann als ich zur See gehen wollte, da...“

„Da wusste ich, dass es wahrscheinlich meine letzte Chance sein würde, es ihm zu sagen.“ Ann und Ruffy hatten sich inzwischen hingesetzt. Sie hatte ihr Schwert zur Seite gelegt und die Hände gefaltet. Ruffy hörte ihr gespannt zu.
„Los weiter!“
„Ist ja gut! Ich weiß sowieso nicht warum ich dir das erzähle.“
„Zorro hat davon nie was gesagt!“
„Das wundert mich nicht.“, sagte Ann und blickte zur Seite. „Wenn ich heute darüber nachdenke war es absolut absurd. Jedenfalls war es an dem Tag, an dem Lorenor zur See gehen wollte. Er wollte Mihawk Dulacre Falkenauge aufsuchen und besiegen. Ich war an dem Tag siebzehn geworden. Ich weiß nicht welche zehn Pferde mich dazu getrieben haben, aber ich habe erkannt, dass wenn er geht, mir etwas fehlen würde. Etwas wichtiges. Lorenor wollte sich nicht von den anderen verabschieden, das war seiner Meinung nach verschwendete Zeit. Ich wollte ihn aber so nicht gehen lassen. Deswegen bin ich ihm nachgelaufen und habe ihn gerade noch gefunden, bevor er sich aus dem Staub machen konnte. Drei Jahre, drei Jahre lang haben wir miteinander gekämpft, waren Konkurrenten. Für mich sogar mehr als das. Ich wollte mich von ihm verabschieden. Ich wollte es ihm endlich sagen. Eigentlich hätte ich es mich nie getraut, aber, ich hab ihm gesagt, dass ich mich in ihn verliebt hätte.“

„Ich hatte geglaubt, dass was mit meinen Ohren nicht stimmte. Doch es war wahr. Noch selbst darüber überrascht hatte ich mich umgedreht und zu ihr gesagt ‘Sorry, aber das beruht nicht auf Gegenseitigkeit! Mach’s gut!’ und bin gegangen. Ich glaub’, ich hab sie damit ganz schön verletzt. Aber das war nur die reine Wahrheit! Ich bin losgezogen und habe sie mit der Zeit vergessen!“

„Doch ich vergaß ihn nicht. Ich hörte viel über ihn, Piratenjäger, Schwertkämpfer... Nicht lange nach dem er gegangen war, bin ich auch zur See, habe meine eigene Piratenbande gegründet und mich auf den Weg nach oben gearbeitet. Das war hart, aber es war es wert. Ich war wütend. Ich war so wütend, dass er mich einfach abgewiesen hatte und gegangen war. Weg, weit weg. Von da an hatte ich nur ein Ziel: Ihn umzubringen! Als ich erfuhr, dass eine Piratenjägerin in der Gegend war, war mir klar, dass Zorro auch da sein musste. Kurzerhand habe ich sie zu mir ‘eingeladen’. Ich hab’ ihr gesagt, dass sie bei mir eintreten muss, wenn sie nicht will, dass ihre Freunde sterben. Akiko hat es eingesehen, ist eingestiegen. Dabei hatte ich noch nicht vorgehabt Zorro und die anderen beiden Clowns umzubringen.. Sie hat ein Erkennungsmerkmal von mir bekommen, ein nettes kleines Tattoo auf ihrer linken Schulter, das sie bis heute trägt. Hab ihr vorgegaukelt, dass sie der achte der sieben Samurai geworden wäre. Ich glaub, dass sie dies nie geglaubt hat. Ja, ich weiß noch, wie sie sich dagegen gesträubt hat. Doch da sie nicht wollte, dass ich die drei umbringe... Akiko hat sich von ihnen losgerissen. Ich hab’ ihr eine kleine Piratenbande zur Verfügung gestellt. Na ja, ich schätze mal, dass du den Rest kennst. Du hättest ihr Gesicht sehen sollen als ich ihr den Befehl gegeben habe Zorro umzubringen. Sie war wütend und wollte sich auflehnen. Ich hab ihr entgegengesetzt, dass sonst achthundert Mann aus ihrem Dorf sterben werden, also alle. Na ja, das habe ich im Endeffekt schon vorher erledigt gehabt. Wie du siehst ist mein Plan nicht aufgegangen. Hat nicht geklappt. Du und Zorro, ihr lebt ja schließlich immer noch.“ Ann nahm ihr Schwert in die Hand und stand auf. „Können wir nun weitermachen? Ich hab nicht ewig Zeit.“ Ruffy stand auch auf.
„Klar, ich hab Hunger und möchte langsam mal was zwischen die Zähne bekommen. Let’s go!“
„Dann werde ich dir mal eine meiner Spezialattacken zeigen.“
„Wenn’s denn sein muss!“
„Allerdings! Four-Elements-Slash!“ Ruffy machte sich auf eine der schlimmsten Angriffe gefasst, die es gab, doch stattdessen geschah nichts. Das Schwert, welches Ann in der Hand hielt glühte kurz in de Farbe Türkis auf, mehr nicht.
„War das... schon alles?“, fragte Ruffy sie verdutzt und kratzte sich am Kopf. „Was ist denn daran ‘ne Spezialattacke?“
„Das ist es ja grade: Sie hat schon stattgefunden!“
„Hä? Wie jetzt?“ Sie lachte leise.
„In deinem Körper! Ich habe die vier Elemente gerufen. Feuer, Wasser, Erde und Luft. Und diese vier zusammen bilden ein ganz schönes Chaos. Anders gesagt zerfressen sie dich langsam von innen. Langsam und schmerzvoll (*lecker ne?*). Du hast ausgedient!“ Und auf einmal merkte Ruffy was sie meinte. Ihn durchfuhr ein stechender Schmerz in der Brust, welcher ihn zusammenbrechen ließ. „Hat dir mein kleiner Angriff schon so sehr zugesetzt, dass du vor mir auf Knien gehst? Dabei hatte ich doch mehr von dir erwartet!“, spottete sie und lachte nun lauthals los. Ruffy richtete sich wieder auf.
„So leicht kriegst du mich nicht! Ich weiß jetzt wie ich dich besiegen kann!“ Ann schreckte etwas zurück.
„Das sind ja ganz neue Töne.“, meinte sie immer noch in dem selben provozierenden Tonfall. „Und wie?!“
„Wirst du schon sehen!“, erwiderte er und grinste. Aus Anns Gesicht war alle Farbe gewichen. „Und hopp!“ Ruffy sprintete nach vorne und versuchte nach Anns Schwert zu greifen, aber sie zog es noch rechtzeitig weg, bevor er es in seine Hände bekommen konnte. Doch dann sprang er vom Boden ab, über sie hinweg, stand jetzt hinter ihr und nahm es ihr mühelos ab. Sie fuhr herum und ihren Augen spielte sich Furcht.
„Du kannst mit dem Schwert sowieso nicht umgehen, also nützt es dir gar nichts!“, meinte sie und versuchte sich selbst zu beruhigen. Er wusste nicht wie man die Spezialattacken anwenden konnte, ein Glück, und so kann sie doch unmöglich geschlagen werden!
Aber das wollte er ja auch gar nicht.
„Wer sagt denn, dass ich damit umgehen muss?“ Ruffy nahm es in beide Hände und brach es auseinander. Scheppernd fielen die beiden Teile zu Boden. Er drehte sich um.
Ann starrte ihn ungläubig an und fiel dann auf die Knie.
„Warum... warum bringst du mich nicht um?“, fragte sie ihn. „Ich hab’ versucht dich und deine Freunde zu töten, und du...“
„Eine Niederlage schmerzt mehr als der Tod.“, antwortete er. „Das müsstest du doch als Piratin wissen! Und außerdem...“
„Und man sollte nie einem den Rücken zukehren!“, sagte sie plötzlich und wollte wieder angreifen, aber Ruffy verpasste ihr eine Gum-Gum-Pistole, so dass sie in die nächstbeste Ecke des Schiffes geschleudert wurde und dort endgültig liegen blieb.
„Und außerdem solltest du noch mal von vorne anfangen!“, beendete er seinen Satz.
Sieg für Ruffy! (*War ja nicht anders zu erwarten*)
Ruffy stellte sich an die Reling und winkte zur Flying Lamb. „Hey, wir können weiter!!“, rief er, verlängerte seine Arme und hielt sich an das nächstbeste Etwas auf der Fling Lamb fest.
Dieses ‘nächstbeste Etwas war der arme Chopper. Schreiend klammerte er sich an Zorro, brach damit die Stille, die an Bord eingekehrt war, und versuchte so nicht weggezogen zu werden (*ist halt ‘n bisschen leicht unser Kleiner*).
„Würdest du mal loslassen?!“, keifte Zorro ihn an, doch weiter kam er nicht, denn Ruffy flog mit einem „Juhuuuu!!!“
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