Fanfic: Asra Tales

Untertitel: Die Geschichten aus Asra

Kapitel: Das Unheil nimmt seinen Lauf



Es war ein ganz normaler Tag im Lande Asra. Die Sonne schien und die Vöglein sangen fröhlich ihre
Lieder.

Es war 8 Uhr und im kleinen Dorf Schayeen waren die Bewohner bereits an ihrem täglichen Werk.
Die Bewohner waren stets freundlich zu einander, auch wenn sie nicht alle der gleichen Rasse
angehörten. Das Dorf war nämlich ein Dorf in dem Menschen und Elfen lebten. Nachdem der Krieg
gegen die Dämonen des Dämonischen Herrschers Kull’Tras gewonnen war und der Dunkle Herr
verbannt wurde, hielt die Allianz zwischen den Verbündeten Völker an.
Seit dem lebten Menschen, Begabte (Menschen mit "Fähigkeiten" unter anderem auch Magier) und
die vier Elfen-Stämme (Hoch-, Dunkel-, Nacht- und Halbelfen) in Frieden miteinander.

In Schayeen lebten hauptsächlich Menschen und Halbelfen, welche sich bereits auf den weiten
Strassen tummelten.
Doch in einem Haus schien noch alles zu schlafen.

Jemand klopfte heftig an die Schlafzimmertür:" Sylphie! Sylphie wach auf! Es ist Zeit für die
Schule!" "Ja Ja ist gut Papa!" , war die einzige Antwort die Shinta bekam, aber er gab sich damit
zufrieden.
Im Zimmer drehte sich jemand langsam auf die Seite vom Bett, um danach vorsichtig aufzustehen
und zum Wandspiegel zu gehen der praktisch fast gegenüber vom Bett war.
Sylphie betrachtete sich selbst im Spiegel. Sylphie war ein junges, hübsches Mädchen mit langen,
schwarzen Haaren. Sie war nicht sehr gross im Gegensatz zu anderen, aber sie war trotzdem eine
beeindruckende gestalt, schlank mit weiblicher Form, auf die sie selbst sogar ein wenig Stolz war.
Sie schob sich die dicken, schwarzen Strähnen aus dem Gesicht und sagte zu ihrem Spiegelbild: "
Na, was haben wir denn da, ein Geist am frühen morgen?", sie grinste leicht und öffnete kurz
darauf ihren Schrank um sich anzuziehen.

Ein paar Minuten später schritt Sylphie den Gang zum Esszimmer entlang. Sie hatte sich ein
violettes Oberteil mit dem Schriftzug "Angel" und eine Dunkelblaue Hose angezogen. Sylphie
öffnete die Tür zum Esszimmer, wo bereits zwei Personen waren. Zum einten war da Shinta
Sylphie’s Papa. Shinta war schon ein wenig älter aber immer noch gut in Form. Er hatte eine Glatze
und einen gräulichen Bart.
Dann war da noch Jiba, Sylphies kleiner Bruder. Besonders auffallend bei Jiba waren die langen,
spitzzulaufenden Ohren die unter den blonden Haaren hervortraten. Das hatte er von seiner Mutter
Sylvanas geerbt. Sie war eine Hochelfe, jedoch ist sie bei seiner Geburt gestorben, ihn konnte man
noch retten.

"Du hast wohl wieder verschlafen.", grinste Jiba, worauf er sich jedoch einen bösen Blick von Sylphie
einfing. "ich geh dann", sagte Sylphie zu ihrem Vater, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und
eilte davon.
Als sie aus dem Haus trat hörte sie eine Stimme: " Hallo Sylphie, bist wiedereinmal spät dran."
-" Ah guten Morgen, Frau Londes, ja ich hab mal wieder verschlafen", entgegnete Sylphie und lief
weiter.

Sylphie war ziemlich gut zu Fuss. Da ihre Mutter eine Elfe war hatte sie einige Eigenschaften der
hübschen und majestetischen Wesen geerbt. Sie hatte bessere Sinne als "reinrassige Menschen"
und konnte sich schneller und geschickter Bewege als sie. Durch ihren Vater hatte sie jedoch ein
menschliches Aussehen.

Kaum hatte Sylphie die Schwelle des Schulhauses in der Mitte von Schayeen betreten läutete auch
schon die Glocke. Sylphie betrat ihr Schulzimmer und setzte sich an ihren Platz. "Gerade noch
rechtzeitig", sagte ein Mädchen neben ihr. Es war Natalia, Sylphie’s beste Freundin. – "Ja, ich hätte
beinahe..." , sie wurde vom Lehrer unterbrochen der soeben das Zimmer betrat. "Guten Tag mein
Herschafften", er stellte sich hinter seinen Schreibtisch, "ich möchte ihnen sogleich mitteilen das wir
einen neuen Mitschüler haben, komm rein!".
Die Blicke aller richteten sich auf die geöffnete Tür, als eine schlanke Gestalt hindurch trat. Es war
ein Junge, gleichen Alters wie Sylphie und die andern. Er hatte rote Haare die wie eine Löwenmähne
bis auf seine Schultern wucherten. Der Junge stellte sich vor der Klasse auf, er hatte seine Augen
geschlossen. "Schüler und Schülerinnen", begann der Lehrer, "darf ich euch vorstellen, das ist
Majoh... äh entschuldige wie war noch mal dein Nachname?" –"Majoh, einfach nur Majoh.", sagte
eine tiefe Stimme. Der Junge hob seinen Kopf und öffnete seine Augen. Alle im Zimmer hielten
den Atem an und starrten in zwei glühende feuerrote Augen. Sylphie lief ein kalter Schauer über
den Rücken, sie hatte noch nie solche Augen gesehen.

"Nun gut, setzt dich doch bitte dorthin", sagte der Lehrer und deutete auf einen Platz direkt neben
Sylphie. Der Junge setzte sich und der Unterricht begann.
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Die Glocke ertönte und die Schüler verliessen ihre Klassenzimmer. Es war Zeit für die Schüler nach
Hause zu gehen, die Schule war aus.
Sylphie und Natalia ginge zusammen die letzte Treppe hinab und traten aus dem Schulgebäude.
"Und, wie findest du den Neuen?", fing Natalia an.-" Nun ja, ich weiss nicht. Er hat eigentlich die
ganze Zeit nur da gesessen, mit geschlossenen Augen, und hat nur was gesagt wen ihn der Lehrer
was gefragt hat. Und selbst dann hat er meist nur ein Wort zur Antwort gegeben ." – "Aber du
musst doch zugeben, er ist doch sehr süss." – "Du weißt das ich über so was nicht rede", sagte
Sylphie mit einem abschätzigen Tonfall. "Schon gut, nicht gleich stinkig werden...", Natalia hielt
inne. Die Blicke beider Mädchen richteten sich nach vorne. Beim Schultor das die Grenze zum
Schulareal bildete, standen drei Gestalten. Alle drei waren Sylphie bekannt. Es waren zum einten
Pat und Shall sozusagen die Schulraufbolde, sie gingen in die selbe Klasse wie Sylphie. Der dritte in
der Gruppe war Majoh. Jedoch schien es nicht so als würden sich die drei anfreunden.

Shall: " Du hälst dich wohl für was besonderes huh! Aber nur zur Information das bist du nicht!"
schrie der grossgewachsene Elf.
"Ja genau das bist du nicht!", wiederholte der etwas kleinere Mensch Pat. Gleichzeitig schubste er
Majoh mit seinem rechten Arm. Die Beiden Raufbolde waren ein schönes Stück grösser und durch
die Kraft in Pat’s Arm, machte Majoh einen Schritt rückwärts.
"Pfffff...", war das einzige das Majoh von sich gab, er machte nicht einmal anstallten seine Hände
aus den Säcken seiner beigen _ Hosen zu nehmen.
Pat: " Was du wagst es. Du nimmst uns wohl nicht ernst!" gleichzeitig holte Pat zu einem Schlag
aus. Doch plötzlich öffnete der Junge mit der roten Mähne seine Augen. Wieder lief Sylphie, die
alles von sicherer Entfernung aus beobachtete, ein kalter Schauer über den Rücken. Auch Pat
schien dieser Anblick nicht zugefallen den er zuckte kurz zusammen, was in jedoch nicht daran
hinderte sein Faust nach vorne sausen zu lasse. Doch seltsamerweise traf sie nur ins leere. Majoh
war verschwunden. Stattdessen sah Pat Sylphie, die ihren Blick gen Himmel gerichtet hatte. Auch er
wollte gerade nach oben sehen als ihn eine ungeheure Kraft zu Boden riss. Majoh war in die Luft
gesprungen und hatte sich mit vollem Gewicht auf Pat fallen lassen. "Du kleiner...!" , schrie Shall
und wollte noch Majoh treten, doch der war schneller. Mit einer ungeheurer Geschwindigkeit machte
er zwei Schritte in Shall’s Richtung und rammte ihm seine offene Hand tief in den Magen. Shall
verzog das Gesicht, er hatte das Gefühl als würde die Hand des Jungen in durchstossen. Und dazu
wäre es auch beinahe gekommen, jedoch hielt der Rotschopf inne. – "Achtung, hinter dir!", hörte
man Sylphie’s Stimme im Hintergrund. Majoh blickte zurück und sah Pat, der sich unterdessen
wieder aufgerappelt hatte. Er setzte erneut zu einem Fausthieb an. Majoh liess Shall los, der
Bewusstlos zu Boden fiel wie ein Sack Kartoffeln, packte die auf ihn zurasende Hand, drehte sich
um und setzte zu einem Schulterwurf an. Pat wurde von seinen Beinen gerissen. Sein Flug wurde
von einem lauten knacken und einem stechenden Schmerz begleitet. Pat krachte auf den Boden,
und hielt sich den Arm. "Ihr habt es gewagt" hörte er und blickte auf. Er sah Majoh, dieser hatte
seine Augen weit geöffnet. Zwei Glühend rote Augen Starrten Pat an, als könnten sie ihn
verbrennen. "Jetzt wirst du zahlen!" Majoh hob seine rechte Hand wie bei einer Lanze zeigten seine
Fingerkuppen auf Pat’s Gesicht. Die Hand sauste hernieder.
"Halt, sofort aufhören!!!", dröhnte eine Stimme. Majoh hielt in seiner Bewegung inne. Es war der
Schuldirektor. Natalie hatte ihn sofort benachrichtigt als sie und Sylphie Zeugen des Geschehens
wurden.
Der Schuldirektor stoppt vor Majoh und den zwei am Boden liegenden Schülern und richtete sich
auf. Er war ein prachtvoller Anblick. Ein grossgewachsener Hochelf mit langem Haar und einer Brille.
Er war gekleidet in einem Roten Gewand das bis auf den Boden reichte.

Er sah Majoh an. Dieser hatte die Augen wieder geschlossen und war dabei sich den Staub von
seinem gelben Hemd zu streichen. Der Direktor gab einem Lehrer der ihn begleitete den Befehl
nach den beiden Schülern zu sehen. "Shall ist bewusstlos, hat aber keine grosse Verletzungen. Und
so wies scheint ist Pat’s Arm gebrochen."
Der Direktor fuhr Majoh an: " Was hat dich nur dazu verleitet so was zu tun. Bist du denn von
Dämonen besessen."

"Nicht ganz", war die Antwort die der Direktor erhielt. Gleichzeitig öffnete Majoh erneut seine Augen.
Und wieder glühten sie rot wie Feuer.
Der Schuldirektor fuhr zusammen: " Mytanos."
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