Fanfic: Asra Tales

Untertitel: Die Geschichten aus Asra

Kapitel: Ein Tag in Tatares

Talon war sehr gut gelaunt an diesem Tag. Er war ein sehr friedliebender Mensch.
Ein Liedchen pfeifend fuhr er mit seiner kleine Kutsche vor das ein einzelnes Pferd gespannt war,
die Strasse entlang. Er genoss die frische Luft und die schöne Landschaft. Plötzlich erspähte er
weiter vorne am Strassenrand zwei Personen. Einen Jungen der auf dem Boden lag und ein
hübsches Mädchen das sich über ihn gebeugt hatte und irgendwas zu rufen schien. Das Mädchen
sah sich hilfesuchend um und als sie Talon auf seinem Wagen sah, stellte sie sich mitten auf die
Strasse und fuchtelte wild mit den Armen. Talon war natürlich sofort klar das etwas faul war. Er hielt
vor dem Mädchen an und fuhr sich mit der Hand durch die kurzen braunen Haare " Was ist los
kann ich ihnen helfen meine Dame?" –" BITTE SIE MÜSSEN MIR HELFEN! MEIN BEGLEITER! ER
BRAUCHT HILFE!" schrie das Mädchen mit den langen, schwarzen Haaren ihn an. Sie schien sehr
verzweifelt zu sein. Talon und das Mädchen liefen zu dem am Boden liegenden Jungen. Als Talon
den Jungen betrachtete lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Der Junge mit den roten
Haaren, war schwer verwundet. Eine Tiefe Wunde an der linken Seite seiner Hüfte, aus der noch
immer Blut quoll. " Mein Gott was ist mit ihm passiert?!" wandte sich Talon zu Sylphie. " Wir
müssen ihn sofort ins nächste Dorf bringen." Er lief hinten zu seinem Wagen und suchte irgendwas
auf der Ladefläche. Er kam zurück mit einem Tuch " Hier binde das um seine Wunde, damit er
nicht noch mehr Blut verliert. Das ist doch mal wieder typisch für ihn" Sylphie tat wie man ihr befahl
obwohl sie nicht verstand was der Mann mit der letzten Bemerkung meinte. Kurze Zeit später waren
sie auf dem schnellsten Weg ins nächste Dorf.

Langsam öffnete Majoh die Augen. Sein ganzer Körper schmerzte und er fühlte sich schlapp. Einige
Minuten lang lag er regungslos da. Dann aber fragte er sich " Was ist passiert? Wo bin ich hier?"
keiner Antwortete ihm und auch er selbst fand keine Lösung. Da hörte Majoh ein leises atmen. Er
drehte seinen Kopf nach rechts. Auf einem Stuhl neben dem Bett auf dem er lag, sass eine Person
halb über das Bett gelegt und schlief. Dicke schwarze Strähnen verdeckten einen Teil ihres
Gesichtes, doch Majoh wusste genau wer das war. Majoh bemerkte das Sylphies Hände voller Blut
waren und auch auf ihrer Kleidung zeigten sich dunkle Flecken. Er dachte zuerst sie sei verletzt,
doch verstand er dass das sein Blut war. Majoh wollte sich aufrichten doch ein rasender Schmerz
durchfuhr ihn und zwang in wieder in seine liegende Position. "Verdammt" dachte Majoh " Der
Lycantrophe hat mich wohl doch schwerer getroffen als ich gedacht habe". Er nahm nochmals einen
Versuch und diesmal schaffte er es sich aufzurichten. Langsam stieg er aus dem Bett. Er bewegte
sich auf Sylphie zu. Er hob sie sanft an und legte sie auf die weiche Matratze auf der er selbst vor
kurzem gelegen hatte. Dann wendete er sich einem Stuhl zu auf dem sein Hemd hing. Er nahm es
in beide Hände und betrachtete die Risse die der Lycantrophe in den Stoff gerissen hatte "
Verdammter Wolfsmensch, mein schönes Hemd. Jetzt muss ich mir ein neues besorgen" trotzdem
zog Majoh es an und wollte gerade das Zimmer verlassen. Da erwachte Sylphie. Mit verschlafenen
Augen sah sie sich um. Da erspähte sie Majoh " Majoh! Was machst du denn? Du bist schwer
verwundet du musst dich ausruhen!" –" Beruhige dich" antwortete dieser " hast du schon vergessen
ich bin ein Dämon" mit dem gleichen Atemzug öffnete er sein Hemd und riss den Verband von
seiner Hüfte. " Wie ... wie ist das möglich?", staunte Sylphie. Die Wunde hatte sich bereits
geschlossen, das Blut war getrocknet und hinterliess nur noch eine dünne Schicht. Majoh lachte
triumphierend " Ha keine Sorge. Bis Morgen sieht man nicht mal mehr das da eine Wunde war. Ach
ja ganz nebenbei. Wo sind wir hier und wie sind wir hierher gekommen?" – " Ein Junger Mann
namens Talon hat uns aufgegabelt und hat uns so schnell wie möglich ins nächste Dorf gebracht.
Ich glaube es heisst "Tatares" und..." –" TALON? Hast du gesagt Talon? Talon der wandernde
Bauer?" unterbrach Majoh sie. " Ja so hat er sich vorgestellt" –" Wo ist er?" Majoh wirkte ziemlich
erfreut über diese Nachricht " Er ist gleich weiter gezogen, ohne meinen Dank oder ein Geschenk
annehmen zu wollen. Wieso fragst du?"- " Er ist weiter gezogen?" ein lächeln breitete sich auf
Majoh’s Gesicht aus "Typisch dich hält keine Stadt sehr lange was Talon" –" Sag bloss du kennst
ihn" sagte Sylphie mit einem verwunderten Tonfall. "Ja ich kenne ihn. Er wohnt im selben Dorf wie
ich, das heisst wen er Ferien macht. Er ist eigentlich immer unterwegs" – " Dein Dorf" murmelte
Sylphie " Da fällt mir ein du hast mir noch nicht gesagt wie es hiesst und wie es dort ist, erzähl
komm schon" Majoh musste lächeln. Er lehnte sich gegen die Wand " Mein Dorf heisst Zalacheet.
Es ist ein Kriegerdorf. Einige der besten Krieger sind von dort. Es gibt viele Kampfsportschulen und
viele Turniere. Aber es ist eigentlich ein sehr idyllisches Dorf. Die Leute sind sehr nett und höflich.
Sogar bei einer Prügelei befolgen alle den Regeln des Kampfsports." Sylphie lauschte Majohs
Erzählungen " Ein Kriegerdorf also" –" Ja aber wie gesagt lass dich nicht abschrecken, es ist
zugleich eines der Schönsten Dörfer auf der ganzen Welt. Ach ich liebe Zalacheet" Sylphie konnte
ein Lachen nicht vermeiden " Schon komisch solche Worte aus dem Munde eines Dämons zu
hören" – "Hey nicht alle Dämonen sind gleich." Antwortete Majoh ein wenig beleidigt. "Wir sind in
Tatares sagtest du? Hm, das trifft sich gut. Komm mit du könntest auch neue Kleidung brauchen
du bist voller Blut." Majoh reicht Sylphie seine Hand und half ihr aufzustehen.

Die Strassen waren voller Leben. Majoh und Sylphie mussten aufpassen das sie nicht umgerannt
wurden als sie aus dem Hotel traten in dem sie einquartiert waren. Sie beschlossen, Markt zuerst
ein wenig Proviant zu kaufen und dann nach einem Schneider Ausschau zu halten.. Ersteres hatten
sie ziemlich schnell erledigt. Sie hatten Brot, ein paar Äpfel und genug Wasser gekauft. Majoh
meinte, dass das reichen sollte, da Zalacheet nicht mehr allzu weit entfernt wäre. "Wie wäre es mit
dem dort?" sagte Sylphie zu Majoh und deutete auf einen Laden der mit "Ra’laas Stoffwaren"
angeschrieben war. Die beiden betraten den Laden. "Guten Tag meine Herrschaften. Ich bin
Ra’laas, wie kann ich ihnen dienlich sein?" empfing sie eine etwas ältere Elfe mit kurzem dunklem
Haar. "Nun" begann Majoh und deutete auf seine und Sylphie’s Kleidung"Wie sie sehen brauchen
wir eine neue Garderobe". " Da seit ihr genau richtig bei mir. Kommen sie " antwortete die Elfe,
nahm die beiden an den Händen und zog sie mitten in ihr Atelier herein. "hier mein Herr ich könnte
mir vorstellen, dass ihnen das gefallen würde" Ra’laas holte ein weisses Hemd hervor auf dem
schwarze Verzierungen in Form von sich windenden Schlangen befanden und hielt es Majoh unter
die Nase. " Hey prima, genau nach was ich gesucht habe. Dürfte ich es mal anprobieren?" – "nur zu
mein Herr". Als Majoh sich seines gelben Hemdes entledigt hatte, trat auf das Gesicht der Elfe ein
schmunzeln und sie wendete sich zu Sylphie " Da hast du dir aber einen hübschen Jungen
geangelt" Sylphie wurde knallrot " Was... nein halt. Wir sind nicht was sie denken." – "nicht??" die
Elfe war schon beinahe entsetzt " dabei wärt ihr so ein hübsches Paar" – "Ach wissen sie ich..."-
"Ra’laas..." mischte sich Majoh ein "eure Waren ist wirklich gut. Ich nehme es. Nun bräuchten wir
noch etwas für sie" Ein breites Grinsen zierte das Gesicht der Elfe " aber natürlich. Bitte folgen sie
mir" sagte sie und noch bevor Sylphie antworten konnte hatte die Elfe sie bereits an der Hand
gepackt und zog sie weiter zwischen die Kleiderständer.
Majoh hörte nur ein kichern hinter all den Kleidern, zwischendurch ein erfreutes " Ja" dann ein
enttäuschtes " Nein doch nicht".
Einige Minuten später trat jemand auf Majoh zu. Hätte Majoh nicht gewusst dass sie die einzigen im
Laden sind hätte er Sylphie fast nicht mehr erkannt. Sie trug eine hell blaue Hose, wie man sie aus
fernöstlichen Ländern kannte. Unten bei den Füssen schön weit, wobei sie oben immer ein wenig
enger wurden und so Sylphie’s schmalen hüften zur Geltung brachten. Ihr Oberteil war eine Bluse
aus einem etwas dunklerem Stoff, schön verziert mit goldenen Bestickungen. "Na wie findest du
es?" sagte Sylphie mit einem niedlichen lächeln und einer leichten röte im Gesicht. Majoh stand
zuerst nur da und wusste nicht was sagen " Es... es ist.." –"Nicht wahr?!" unterbrach ihn Ra’laas " es
steht ihr doch wirklich ausgezeichnet. Und wisst ihr was ich mach euch einen Sonderpreis wenn ihr
eure alten Sachen da lasst, damit ich sie verwenden kann". Majoh wandte sich von Sylphie ab, was
ihm zuerst beinahe nicht gelungen wäre. Er bezahlte den Betrag den Ra’laas verlangte. Sylphie und
Majoh bedankten sich und verliessen den Laden.

"So und jetzt geht’s weiter nach Zalacheet", sagte Sylphie zu Majoh " äh Majoh was siehst du mich
so an?". Majoh starrte wie verzaubert auf Sylphie "...Ah was hast du gerade
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