Abenteuer auf den Kibo-Inseln (Teil 12)
Abenteuer auf den Kibo-Inseln (Teil 12)
Hallihallo!
Da dachte ich, dass ich Teil 12 schon drinne habe und was ist? 0 Wörter! Ups! Nun also geht's weiter!
@Belmea: Dankii für deine PN! Wie du siehst hab ich mich extra beeilt ;)
„Möchte mal wissen, wohin dieser kleine Elch verschwunden ist!“, murmelte Sanji und nahm einen Zug an seiner Zigarette. Wieso war auch dieser blöde Nebel aufgetaucht? Klar, jetzt hatte er sich natürlich wieder verzogen. Und mir ihm auch Chopper, der vorher noch mit Sanji umhergelaufen war. Ganz plötzlich. Auf einmal. „Zum Auswachsen!“
Zu Mal wusste Sanji nicht wo er sich befand. Er war den Weg auch schon zurückgelaufen, hatte dann aber gemerkt, dass das gar nicht mehr der richtige war! Er hatte sich eben total verlaufen!
Sanji lief immer weiter. Sicher würde er Chopper bald finden!
„Hey, Sanji!“ Sanji drehte sich um. Vor ihm stand Nami und hatte die Arme verschränkt.
„Hallo Nami-Schätzchen!“, begrüßte er sie in seinem nur allzu verliebten Tonfall. „Wo hast du denn Robin-Mäuschen gelassen?!“
„Wir haben uns getrennt!“, antwortete Nami und zuckte mit den Schultern. „Hilfst du mir suchen?“, fragte sie ihn.
„Klar, du musst mir nur sagen, bei was!“, meinte er sofort begeistert.
„Komm einfach mit!“ Sanji folgte Nami. Beide gingen durch einen Wald und Sanji kam es so vor, als wären sie gute tausend Jahre zurückgereist, wenn er nur die ganzen Pflanzen genauer betrachtete. Erinnert mich irgendwie an Little Garden!, dachte er und wich Nami währenddessen nicht von der Stelle.
„Sag mal, was suchst du denn nun eigentlich?“ Nami blieb stehen und beantwortete die Frage mit einer Gegenfrage:
„Warum glaubst du, lasse ich mir von dir helfen?!“ Etwas überrascht über diese Frage, dachte er nach.
„Vielleicht... weil ich dir auch sonst jeden Wunsch erfülle?!“
„Und weiter?“ Was erwartete sie denn für eine Antwort?
„Wir sind in einem Team.“
„Und?“
„Wir uns mögen?“
„...“
„Oder etwa nicht?!“ Nami drehte sich zu ihm um.
„Sanji... was ist deiner Meinung nach das Gefühl, was ich für dich empfinde?!“
„W-w-was ich...?!“
„Dachtest du denn im Ernst, dass ich mich in dich verknallt hätte?“ Sanji wusste nicht was er sagen sollte.
„N-nein... nicht wirklich...“, sagte er schließlich. Sie stieß einen Seufzer aus.
„Hör zu: Du bist ja nett und zuvorkommend, rücksichtsvoll... aber nicht mehr! Ich kann doch nicht mit jemandem zusammen sein, der nur an meinen Rockzipfel hängt! Außerdem machst du doch auch jede an! Woher soll ich wissen, dass du’s auch ernst meinst?!
Übrigens: Deine superfürsorgliche Art ist um ehrlich zu sein... zum kotzen! Und du stinkst nach Rauch!“ Nun war er völlig verwirrt. War das echt Nami?! Sie hatte ihn doch noch sie so abblitzen lassen? „So, dass ist ja dann wohl geklärt, ne? Ach ja, und damit eins klar ist: Akiko wirst du auch nicht abbekommen, die ist jetzt mit Zorro zusammen!“ Nami ging ohne auf ihn zu warten weiter.
Sanji rührte sich nicht vom Fleck. Das eben hatte ihn einfach zu sehr getroffen.
Sie ignorierte ihn völlig, als ob er Luft wäre! Und Akiko... sie war mit Zorro zusammen??! Das konnte doch gar nicht sein! Die beiden hatten sich doch ständig in den Haaren und außerdem waren sie nur Freunde!! Oder hatte er etwa irgendetwas nicht richtig mitbekommen?? Jedenfalls war die Vorstellung alleine schon genug für ihn!
„Das kann doch nur eine Lüge sein!“, murmelte Sanji und starrte Nami hinterher, die sich immer mehr von ihm entfernte.
Akiko weinte immer noch. Es hörte einfach nicht auf! Sie konnte Zorro ja nicht mal in die Augen sehen! Lag es vielleicht an diesem kalten, abfälligen Blick mit dem er sie die ganze Zeit über beobachtete?!
„Wie lange willst du denn noch rumheulen? Langsam reicht’s!“, sagte er schließlich. „Finde dich doch endlich damit ab! So schlimm kann es doch nicht sein, wenn du mich sogar abstechen wolltest!? Oder lieg ich da falsch?“ Akiko schaute ihn an. Das kann doch unmöglich Zorro sein!! Solange sie ihn kannte, hatte er sie noch nie fertig gemacht! Und außerdem... wenn er sie wirklich lästig fand, hätte er es ihr nicht ins Gesicht gesagt?!
Sie stand auf und straffte die Schultern. Es umschlich sie so eine leise Ahnung, was hier gespielt wurde. Akiko schloss die Augen und atmete durch.
Da war sie ja schön blöd gewesen! Sie ging einfach an Zorro vorbei, ohne ihn zu beachten.
„Was ist denn jetzt mit dir los? Bist du etwa beleidigt?!“ Lächelnd schüttelte sie den Kopf.
„Keines Wegs!“, antwortete sie und drehte sich zu ihm um. „Warum sollte ich auch? Du bist doch sowieso nur imaginär. In Wirklichkeit bist du gar nicht hier, sondern nur hervorgerufen von meiner Vorstellungskraft. Mehr nicht!“
„Drehst du jetzt völlig durch?!“
„HAU AB!“, schrie sie. „VERSCHWINDE! LASS MICH IN RUHE!!“ Sie öffnete die Augen. Und da wo vorher mehr oder weniger Zorro gestanden hatte war nichts.
Akiko blickte sich um. Doch was geschah da? Der Strand, der von einer Nebelschicht überzogen war, schien sich aufzulösen! Nein, nicht der Strand. Viel mehr der Nebel. Die ganze Zeit über hatte sie sich nämlich nicht dort aufgehalten, sondern auf einer Lichtung in diesem verflixten Wald, in dem sie mit Zorro gegangen war.
Plötzlich hörte sie eine Schluchzen. Akiko ging in die Richtung, von der das Schluchzen gekommen war. Hinter einem der Büsche saß ein Mädchen und weinte.
„Hey, kann ich dir helfen?“, fragte Akiko. Das Mädchen schreckte hoch.
„W-was suchst du denn hier?“, erwiderte sie und wischte sich die Tränen ab.
„Dasselbe könnte ich dich ja auch fragen oder? Wie heißt du denn?“
„...“
„Bist du alleine hier?“
„...“
„Hast du dich vielleicht verlaufen?“ Wieder keine Antwort. Akiko hatte die Schnauze voll. „Gut, wenn du nicht antwortest, dann kann ich dir auch nicht helfen! Und Tschüss!“ Sie drehte sich um und wollte gehen.
„Warte!“, rief das Mädchen und sprang auf.
„Ach, auf einmal kannst du reden, ja?“ Sie sah zur Seite. Akiko seufzte und versuchte es dann noch einmal. „Name?“
„Cathrin.“
„Alter?“
„Fünfzehn.“
„Alleine?“
„Ja.“
„Aber wie kommst du denn hierher?!“ Cathrin zuckte mit den Schultern. „Du musst doch wis-“
„Hey, Akiko!“, unterbrach plötzlich jemand. Akiko blickte an Cathrin vorbei und sah Chopper, der auf sie zugerannt kam.
„Wo hast du denn Sanji gelassen? Ich dachte, ihr wärt zusammen losgegangen?!“ Chopper zog seinen Hut etwas tiefer.
„Wir haben uns in diesem Nebel verloren! Seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen! Und was ist mit Zorro?“ Sie blickte zum Boden und biss sich auf die Lippe.
„Ich weiß nicht! Ich hoffe bloß, dass es ihm gut geht!!“
„Wieso sollte es mir denn nicht?“ Akiko glaubte ihren Ohren nicht zu trauen und schnellte herum. Zorro stand vor ihr. Und diesmal war es nicht bloß so eine Illusion. Tränen stiegen ihr auf. Sie legte eine Hand auf ihren Mund und musste glatt zweimal hinsehen. Dann konnte sie gar nicht anders und fiel ihm um den Hals.
„S-sag mal, was ist denn mit dir schon wieder los?! Du hast doch nicht wieder irgend so ’n Zeug geschluckt?!“, wunderte er sich über ihre Reaktion und wusste nicht, was er machen sollte. Schließlich legte er einen Arm um ihre Hüfte und strich mit der anderen Hand über ihr Haar. „Ich weiß zwar nicht was los ist,“, sagte er und sah zum Himmel auf, „aber... ich bin froh, dass mit dir alles in Ordnung ist.“ Sie brach wieder in Tränen aus. Diesmal allerdings, weil sie einfach nur glücklich war, dass das vorhin wirklich nur Einbildung gewesen war.
Und vermutlich hätten die beiden noch eine ganz Weile so dargestanden, wenn nun nicht auch die anderen angekommen wären, das dazu führte, dass Zorro und Akiko sich schnell wieder voneinander lösten. Nami, Sanji, Lysop, Robin, ja selbst Ruffy schienen alle etwas verwirrt und verstört zu sein. Akiko wusste auch warum: Weil es ihnen wahrscheinlich genauso ergangen sein muss. Und Sanji konnte sie es ganz genau ansehen. Er hatte regelrechten Abstand zu Nami genommen.
„Leute, wenn ich euch vorstellen darf: Cathrin.“, sagte sie und deutete auf das Mädchen, das sich inzwischen wieder hingesetzt hatte. „Und ich glaub, dass sie uns einiges erklären muss.“
Hm... also, mir hat die Szene zwischen Zorro und Akiko ganz gut gefallen. Um ehrlich zu sein, hätt ich die sogar gerne noch weiter geschrieben ^~^
Na ja, so blöd wie ich nun mal bin...
Eure Piratin-Nami