runaway (2)

runaway-eine fremde frau

Hai Leutelz! Ich hab ne 2. FF angefangen. In dem Teil passiert nich sooo schrecklich viel, aber der Nächste *händereib* ...wird hoffentlich besser...
In dieser FF, hab ich beschlossen, vertragen sich Akane & Ranma, kein Liebespaar (noch nicht???) , aber sie vertragen sich. Naja, was nicht ist, kann ja noch werden...hoffentlich.

Das Frühstück verlief wie immer: Genma , „du verfressener Rabenvater“, und Ranma, „Sohn, wie behandelst du mich, hab mehr Respekt vor deinem Vater“, stritten sich (wie immer) um/über das Essen, Happosei, das Essen, die Fluchformen, das Essen, die Verlobung(en) und...nunja...das Essen. Wie jeden Morgen landete ein männliches Wesen im Gartenteich und kam als Mädchen wieder raus. Anschließend folgte ein wenig Krach und kurz darauf kam wieder ein männliches Wesen aus dem Zimmer geflogen. Diesmal aber verließ der eben genannte den Teich als Panda wieder.
Die Familie Tendo ließen sich davon nicht weiter stören. Selbst als ein verschrumpelter Alter Gnom kurz darauf an dem Busen des seltsam rothaarigen Mädchens, welches aus dem Teich gekommen war und sich gerade heißes Wasser über den Kopf schütten wollte, klebte und kurz darauf das Haus durch ein Loch im Dach verließ, reagierten die drei Schwestern und deren Vater darauf, als wäre dies etwas Alltägliches.
Sie waren in der Tat eine seltsame Familie, doch das schien sie nicht weiter zu stören.

~ ~ ~ etwas später ~ ~ ~

Es klopfte zaghaft an der Tür zu Ranmas Zimmer. „Moment, ich zieh mich gerade um!“, ließ sich durch die Tür vernehmen und kurz darauf ein „Kannst reinkommen.“
Die Tür öffnete sich und ein blauhaariges Mädchen steckte den Kopf ins Zimmer. Sie musterte kurz den gut gebauten Oberkörper ihres Verlobten, der sich gerade ein chinesisches Hemd überstreifen wollte, als ihr Blick etwas unterhalb vom Bauchnabel hängen blieb. „Stimmt was nicht?“ fragte Ranma seine Verlobte. Er blickte an sich hinunter, konnte jedoch nichts ungewöhnliches entdecken.
Als er den Kopf wieder hob war sie nicht mehr in der Tür. Er drehte sich um und bemerkte sie an seinem Fensterbrett. „Du musst deine Blumen öfters gießen, sonst gehen sie irgendwann ein.“ Ein wenig vorwurfsvoll musterte sie ihn wiederholt, bis sie schließlich fragte: „Ich wollte eigentlich wissen, ob du mit mir trainierst, ich hab mir von Dr. Tofu einen neuen Kata zeigen lassen, und wollte wissen, ob du...naja...mal schauen könntest, ob ich...ähm...alles richtig mache.“ Bei den letzten Worten blickte sie haarscharf an seinem Gesicht vorbei zur Tür hinaus, als ob es dort etwas Hochinteressantes zu sehen gäbe. Ranma hatte keine Ahnung, wie viel Überwindung es sie gekostet hatte, ihn das zu fragen.

*Wenn er sich jetzt über mich lustig macht, von wegen ich bin unfähig, kann er sein Testament schreiben*

Sie blickte ihn aus großen braunen Augen an. Bittend, jetzt nicht abzulehnen.
Er sah sie einen Augenblick verwirrt an, konnte das Funkeln in ihren Augen nicht exakt deuten, doch dann meinte er nur mit freundlicher Stimme (die ihn selbst überraschte): „Na klar, ich wollte sowieso grad trainieren gehen.“ Ein Lächeln breitet sich über ihr Gesicht aus, mit so einer freundlichen Zustimmung hatte sie nicht gerechnet.
„Ooooh, *schluchz* ich bin ja so glücklich *schluchz*, Saotome!!! Endlich werden unsere Schulen vereint...*schluchz*“ die Stimme von Akanes Vater riss die Beiden jäh aus der guten Stimmung. °Ja, Tendo, unser Wunsch wird in Erfüllung gehen!!!° Ein Mann mit langen, braunen Haaren und ein großer, breiter Panda fielen sich in die Arme.
„SAG MAL, SPINNT IHR!?!“ „Nicht so laut, Akane.“ Kasumis Stimme beruhigte Akane ein wenig. „Ich bin 18, ich werde jetzt garantiert noch nicht heiraten.“ „A-aber Akane, meine Kleine...!“ ihr Vater konnte gar nicht fassen, was sie da gesagt hatte. „Heißt das, das du trotz allem vorhast, irgendwann zu heiraten...Saotome, irgendwann werden sie sich finden...*schluchz*“ Ranma sah Akane, die ihm den Rücken zugewandt hatte, gespannt an. Wie würde sie auf die letzte Bemerkung ihres Vaters wohl reagieren?

*Sie wird wohl irgendwas in der Art von `nein, so einen perversen Trottel werde ich sicher nie heiraten!`, sagen*

Doch nichts dergleichen geschah. Eine gespenstische Ruhe hatte sich über den Flur gelegt. Wenn Blicke töten könnten, das wären Tendo und Saotome bestimmt umgekippt. Ranma sah Akanes geballte Faust und ahnte Schlimmes...für seinen und ihren Vater. „Ähm, ich glaub ich geh schon mal vor, in Ordung, A-Akaneee...“ er wurde immer leiser, um sie ja nicht aufzuregen. „Ist gut“ , sagte sie mit kalter Stimme. Ranma sah zu, das er aus der Gefahrenzone kam. Unten angekommen hörte er schon den ohrenbetäubenden Lärm aus dem oberen Stockwerk.

*Im Moment möchte ich wirklich nicht in der Haut von einem der Beiden stecken. Sie ist viel besser und kräftiger geworden, ich bin sicher es tut mehr weh als früher, wenn sie jetzt wen verprügelt...*

Eine weitere Erschütterung und splitterndes Holz war zu hören. Eine zufriedene Akane kam die Treppe runter.

*Sieht so aus, als hätte sie sich für heute abreagiert...*

Akane kam mit einem entspannten Gesichtsausdruck die Treppe herunter. Zum Glück war Kasumi nicht mehr da, (sie hat Ono, Dr. Tofu, geheiratet und kommt nur ab und zu mal vorbei, für gewöhnlich immer zu Mittag) sie hätte Akane bestimmt mit einem vorwurfsvollen Blick bedacht und so wie es aussah, hatte die jüngste der Tendo-Schwestern heute, ganz speziell jetzt, kein Verständnis für Mitgefühl gegenüber ihren Vätern.
„Welche Richtung?“ „Richtung Schule.“ Darüber diskutierend, wie weit und wohin Akane ihre Väter geschickt hatte, gingen sie Richtung Dojo. Nach einigen Aufwärmübungen zeigte Akane den Kata von Dr. Tofu.
Mit eleganten Bewegungen glitt sie durch die Halle. Trotz dem entspannten Eindruck, den sie äußerlich machte, konnte Ranma ihre Anspannung spüren. Sie machte immer wieder Fehler, nur Kleine, aber diese dafür immer und immer wieder.
„Stop!“ Sie wurde in ihrer Konzentration gestört, verlor das Gleichgewicht und landete unsanft auf ihrem Po. Vorwurfsvoll sah sie zu Ranma hoch und fragte irritiert über die Unterbrechung: „Warum hast du mich denn unterbrochen?“ „Worüber denkst du nach?“

*Waaaaas?!? Hat man mir so sehr angemerkt, dass ich nicht wirklich bei der Sache war? Naja, wieso wundert mich das bloß nicht, er hat schließlich eine Menge Erfahrung und Feingefühl wenn es um Kampfsport und die Verfassung des Kämpfers während einer Übung, oder einem Kampf, geht. Aber wie soll ich mich denn auch konzentrieren, wenn ich die ganze Zeit über die Äußerung von Papa nachdenken muss... „Heißt das, du trotz allem vorhast, irgendwann zu heiraten....“ Ich weiß nicht, ob ich wirklich heiraten will, zurzeit garantiert nicht. Aber, ja, ich denke schon, das ich irgendwann mal glücklich verheiratet sein möchte, Kinder habe und ein eigenes Haus, ohne verrückte, perversen „Meister“, heulende Väter, eine fotografierende Schwester und verrückte Nebenverlobte von...WAS DENKE ICH DA EIGENTLICH?!? Das hört sich ja verdächtig nach...nach...Ra...Ranma an!!! Zum Glück sind Winterferien, ich werde mir Zeit nehme und mir das Ganze durch den Kopf gehen lassen...*

„Ach, nichts besonderes...“ „Naja, muss es aber irgendwie sein, du hast richtige Anfängerfehler gemacht, eine falsche Haltung der Arme bei der Drehung... fang noch mal von vorne an, wenn ich ´Stop` sage, bleibst du stehen wie du bist, OK?“ „Ja, ich werds probieren...“ Sie sah ihm grinsend ins Gesicht und ließ sich auf die Beine helfen. Dann begann sie mit der Übung von vorne, wie Ranma verlangt hatte. Diesmal hatte sie ihren Kopf frei, da sie ja beschlossen hatte, später darüber nachzudenken. Kein einziges mal hieß Ranma sie, stehen zu bleiben, wofür sie ihm unheimlich dankbar war. Sie konnte, wenn sie mitten in einer Übung war, ohne Unterbrochen zu werden, alles fallen lassen und mit geschlossenen Augen verließ sie für kurze Zeit die Wirklichkeit.
Ihrem Verlobten war die Veränderung aufgefallen. Lächelnd und mit schier spielerischer Leichtigkeit machte sie ihre Übung zu Ende und sah ihn dann erwartungsvoll an. Auch, wenn sie es niemandem eingestand, gab sie doch eine Menge auf die Meinung ihrs Verlobten. Es gab wenige, die sich besser auskannten, als er.
„Und, wie war ich?“ „Prima, es war sehr gut ausgeführt, aber du musst aufpassen, das du den Fuß gestreckt hältst.“ Sie ließ sich zeigen, was sie anders machen sollte, dann wollte Ranma den Kata auch lernen. Einiges hatte er sich schon gemerkt, aber er genoss es, sich alles von Akane zeigen zu lassen.
Nicht immer vertrugen sie sich so gut und hatten obendrein noch Zeit füreinander, sei es zum Trainieren, für einen kleine Verdauungsspaziergang nach dem Essen, wie Ranma es insgeheim nannte, wenn sie nach dem Abendessen noch ein wenig spazieren gingen, oder einfach ins Kino zu gehen, ohne das Ukyo auftauchte und Akane einen Grund hatte, sich abzureagieren.

Ja, das Verlobtenproblem hatte sich zum Teil gelöst.
Kodachi war mit irgendeinem Spinner verheiratet, der genauso schräg drauf war wie sie: Er lachte, als wäre er aus der Klapsmühle ausgerissen, war ein reicher Schnösel, der sich eine Menge auf den Ruf seiner Familie einbildete und glaubte, der beste Kämpfer Nerimas zu sein. Als Akane ihm das erste Mal über den Weg gelaufen war, hatte sie ihn mit einem Faustschlag ans andere Ende von Nerima katapultiert (er war zu diesem Zeitpunkt noch nicht mir Kodachi bekannt gewesen, hatte sie aber dank Akane kennengelernt: sie hatte ihn direkt ins Haus der Kunos befördert. Darauf hatten sich die Beiden ineinander `verliebt´ und Kodachi hatte ihm, Ranma, schweren Herzens, gesagt, das sie ihm nun ihre Liebe nicht mehr schenken konnte). Er hatte sie zu seiner Verlobten machen wollen (Kuno lässt grüßen ^_^).
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