Fanfic: Ich, du und wir zwei 3

Kapitel: Ich, du und wir zwei 3

„Hiiiiii-HA!!!!“ Mit einem lauten Schrei stieß Neko ihre Faust in Son-Gotens Magengrube, der umfiel wie ein Mehlsack und toter Mann spielte. Aber das wurde nicht akzeptiert. „He!“ Empört verpasste Neko ihrem Sparringspartner einen Tritt. “Du willst doch nicht etwa behaupten, dass dich dieser Stupser schon aus den Latschen haut, oder?!“ Ächzend wälzte Son-Goten sich herum. „Jetzt ist eindeutig Zeit für magischen Bohneneintopf!“ – „Ich glaube, dein Hirn weicht durch, du Schwächling! Was soll denn das heißen, Kleiner?“ Sie beugte sich über ihn. „En Garde!“, brüllte Son-Goten und fegte sie mit einem Tritt von den Beinen, als er aufsprang. Sofort stand sie wieder aufrecht, aber sie war sauer. „Was sollte denn das gerade?!“


Son-Goten ignorierte ihr Schmollen und grinste sie fröhlich an. „Im Kampf sind alle Kniffe erlaubt!“ Neko aber schmollte weiter und kehrte ihm den Rücken zu. „Ach, komm schon. Das war doch nicht böse gemeint.“, versuchte Goten einzulenken. Vergeblich. „He, Neko! Es tut mir Leid, okay?“ Er trat hinter sie und legte eine Hand auf ihre Schulter.


Und bevor er „Mama“ sagen konnte, lag er auf dem Boden. Sein Gesichtsausdruck war entsprechend. Neko war auch zu Boden gegangen- aber vor Lachen. Sie konnte sich gar nicht beruhigen. „ Aha!“, rief Son-Goten empört, „Deine Saiyajin- Natur bricht durch! Fies und hinterhältig!“ – „Weißt du...“, sagte Neko, die sich wieder gefangen hatte, „Im Kampf sind alle Kniffe erlaubt!“ Sie zwinkerte ihm zu. Und Goten konnte ihr nicht böse sein.


Sie trainierten hier, seit sie bei ihrer Ankunft den Raum von Zeit und Geist leer vorgefunden hatten, das war vor ein paar Stunden gewesen. Meister Popo hatte sie willkommen geheißen und auch gleich die Abwesenheit ihrer beiden Freunde erklärt. Da Neko darauf brannte, diesen seltsamen Trainingsraum zu sehen, von dem Son-Goten ihr so viel erzählt hatte, hatten sie sich gleich ins Training gestürzt. Son-Goten war erstaunt darüber, wie viele Techniken Neko beherrschte. „Das ist doch kein Wunder“, erklärte diese, „Ich bin seit meinem vierten Lebensjahr von Planet zu Planet gegondelt, so eine Gelegenheit muss man doch nutzen!“ – „Welche Technik findest du denn am besten?“, wollte Goten wissen. „Oh je, schwer zu sagen, es gibt so viele geniale! Aber unter den Top Ten ist auf jeden Fall die momentane Teleportation!“ Goten war perplex. „Von Yardrat?“ – „Äh...woher weißt du das?!“ – „Mein Vater kann sie auch und ich hab ihn mal sagen hören, er hätte sie auf Yardrat gelernt. Allerdings keine anderen Techniken, die Zeit wurde knapp.“ Neko schüttelte sachte den Kopf. „Das ist schade. Ich habe dort eine absolut geniale Attacke gelernt – wenn dir jemand zu nah auf die Pelle rückt. Sie verletzt den Gegner nicht, sondern.... Aber was laber ich hier rum. Stell dich mir mal gegenüber!“ Als es soweit war streckte sie den Arm in Son-Gotens Richtung aus und spreizte die Finger so, dass Mittel- und Ringfinger ein V bildeten. Nekos Lächeln gefiel Goten gar nicht, aber er blieb auf seinem Platz. Ein goldener, riesiger Energiestrahl schoss auf ihn zu. Unwillkürlich kreuzte er die Arme, um die Attacke abzuwehren. Aber kurz bevor diese ihn erreicht hatte, löste sie sich auf einmal in Luft auf. Son-Goten wollte schon spotten, als er urplötzlich gegen die Wand knallte! Mit offenem Mund saß er völlig perplex auf dem Boden. Neko musterte ihn amüsiert. „Was....war.....das?!“, stieß Goten hervor, als er seine Sprache wiedergefunden hatte. „Die Letkat-Attacke. So hieß der Yardratianer, der sie erfunden hat. Erstklassig, was? Besonders nützlich auf Turnieren und Duellen mit begrenztem Kampfring.“ – „Und....was ist da passiert?“ – „Ganz einfach. Letkat wollte eine Attacke mit höchstmöglicher Energie abfeuern. Das hat er zwar geschafft, aber sie erreichte den Gegner nie, sie bewältigt nämlich immer nur kurze Strecken. Allerdings schleudert die dadurch entstehende, enorme Druckwelle den Gegner aus dem Ring - oder noch weiter.“ – „Wie...wie weit?“, wollte Goten neugierig wissen. „So weit deine Energie reicht!“, lachte Neko. „Shika hat ihren yardratianischen Trainingspartner damit einmal versehentlich auf den Nachbarplaneten befördert! Äh....da haben wir dann die momentane Teleportation zum ersten Mal gesehen.“ Son-Goten lachte. „Ihr seid mir schon ein Gespann!“ Neko grinste. „Worauf du dich verlassen kannst!





Es war schon spät in der Nacht, aber keiner von ihnen war müde. Mitten im schönsten Kampf horchte Neko plötzlich auf. „Da ist jemand,“ flüsterte sie. „Das wird Popo sein“, meinte Son-Goten. Seine Trainingspartnerin aber schüttelte entschieden den Kopf. „Den kenn ich doch... Mann, ist der Typ stark!!“ Son-Goten sah sie forschend an und verließ dann den Raum von Zeit und Geist. Neko lauschte gespannt. Sie hörte Gotens Stimme und eine andere, die sehr energisch klang. Allerdings konnte sie nicht verstehen, was gesprochen wurde.


Plötzlich entfernte sich die überwältigende Energie. Son-Goten kam zurück. „Wer war das?“, wollte Neko wissen. „Trunks Vater“, war die Antwort. „Er hat gefragt, wo Trunks ist, seine Mutter glaubt, dass er irgendeine von ihren verrückten Erfindungen dabei hat. Und dann wollte er eigentlich trainieren.“ – „Oh... kein Problem, ich kann auch später-“ „Egal“, unterbrach Goten sie, „Er ist schon weg.“ Neko sah finster vor sich hin. Sie war sich sicher, diese Aura kam ihr irgendwie bekannt vor. Aber sie konnte grübeln wie sie wollte, es fiel ihr nicht ein. „Vielleicht gehen wir doch ins Bett... wir können ja morgen weiter trainieren...“, meinte sie. Son-Goten sah sie merkwürdig an, sagte aber nichts und nickte. Neko lag noch lange wach und grub wie verrückt in ihrem Gedächtnis nach – vergeblich.


Sie gab es auf, drehte sich auf die Seite und betrachtete Son-Goten, der wie ein Baby schlief. Sie konnte jeden Zug seines Gesichtes erkennen; noch nie hatte es ihr Mühe gemacht, im Dunkeln zu sehen. Daher kam ihr Name. Plötzlich huschte ein Lächeln über ihr Gesicht – Goten hatte im Schlaf geseufzt. Er atmete ruhig und regelmäßig und es war nicht zu glauben, dass das der gleiche Junge war, der einem des Tags die schönsten Streiche spielen konnte. ‚Wer weiß’, dachte Neko, während sie sich in die Decken kuschelte, ‚Vielleicht sehe ich im Schlaf ja auch ganz harmlos aus.’






Anmerkung: Bis zum nächsten Teil wirds noch dauern, der ist nämlich noch nicht fertig... Aber ich mach Shika Feuer unterm Hintern! ^^




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