Fanfic: Doch nur ein Traum? [2]

Kapitel: Doch nur ein Traum? [2]

3.Teil


Die Zwei saßen mit laut schlagenden Herzen da und überlegten fieberhaft, was sie tun könnten. „Ich glaub ich habs...“, flüsterte René. Sein Puls raste. Sollte das ganze doch nicht nur ein Traum gewesen sein? War es vielleicht eine Vision gewesen? „Du musst...“, fuhr er stockend fort, redete dann aber wieder sicherer und entschlossener: „Sobald ich im Himmel bin bringst du dich schnell in Sicherheit, klar?“ Martin schüttelte den Kopf. „Und was ist mit den anderen hier im Bus?“, fragte er. Sein Freund sah ihn durchdringend an. Nappa kam dem Fenster gefährlich nahe. „Du bist der einzige hier, der außer mir fliegen kann also keine Widerrede mehr, klar?“ Nun nickte Martin betroffen. „Okay... Ich werde es versuchen“, sprach er langsam und ließ den Blick über die Menschen um ihn herum schweifen, die aussahen, als wären sie eingefroren. Sie waren blass und regten sich nicht. René riss ihn aus den Gedanken. „Trainiere bloß gut und viel“, sagte er mit dem Blick auf das neben dem Bus liegende Rapsfeld, das jetzt golden blühte, „ich weiß schließlich nur bis zu Vegetas Stützpunkt, was passieren wird. Vielleicht bricht er sein Wort irgendwann und kommt doch hierher zurück...“ René drehte sich um und lächelte seinen Freund an: „Und erzähl Jule hier von, klar?“ Dann wandte er seinen Blick nach draußen wo die Saiyajin sich schon versammelt hatten und wurde schlagartig ernst. „Warte! René! Ich muss dir noch was sagen!“, rief Martin im letzten Moment, „ich...ich habe auch einen Affenschwanz!“ René wandte sich noch einmal um. „Du hast WAS?“, rief er ungläubig aus, „Versteck ihn bloß gut und pass auf!“ Dann zersplitterte das Fenster neben ihm René sah Martin warnend an, bevor er aus dem Fenster geschleift wurde und zappelnd versuchte sich zu befreien. Martin stand auf und stürzte hinaus. Er sah sich noch um und schwebte dann in den Himmel hinauf.


„Lass mich los, Radditz!“, schrie René und schlug noch wilder um sich. Verdutzt ließ der Angesprochene René los. „Woher kennst du...“, er stockte, als er Renés Grinsen sah. Seiner Meinung war da etwas ganz furchtbar faul. „Ich muss ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken!“, dachte René. In diesem Augenblick aber sah er seinen Freund in den Himmel steigen. „Gut“, dachte er, „dann kanns ja los gehen.“


Ab diesem Augenblick vergaß er völlig, dass er all diese Ereignisse zu seinem Gunsten hätte wenden können. Die Erinnerung an seine Vision war wie weggeblasen. Alles traf so ein, wie es im Traum gezeigt worden war. Bis sie in Vegetas Stützpunk angekommen waren. Dieser sah von außen so aus, wie eine zu groß geratene, runde Raumkapsel und besaß unzählige kleine und mindestens genauso viele große Räume. An der Nordseite waren die Wohnungen der Saiyajin königlichen Geblüts und an der Südseite die Landebrücke und der Kontrollraum untergebracht. Daneben wiederum befanden sich die Lagerräume der Raumkapseln.


Sie gingen gerade durch einen der vielen Gänge hinter Vegeta hinterher, als der Traum René plötzlich wieder einfiel. Abermals grübelte er über den im Traum bemerkten Blick, und obwohl er vorhatte Vegeta auf einem dieser Wege anzufallen, ließ er es bleiben und schlich nur nachdenklich hinter ihm her. Er schrak erst auf, als der Prinz an einer Tür anhielt und ihnen bedeutete, dass sie dort hineingehen sollten. Julian und René gingen hinein und René war verwirrt. „Wieso war der Blick nicht erschienen? Was hat das alles zu bedeuten?“, fragte er sich. In diesem Moment schloss sich die Tür. Sie waren eingeschlossen. René setzte sich mit unterschlagenen Beinen auf den Boden. Er war enttäuscht und erschöpft.


Nachdem Julian versucht hatte durch ein paar kräftige Schläge die Tür zu öffnen und es ihm nicht gelungen war ging er durch den Raum. Dann sah er weiter hinten zwei Stapel mit Kampfanzüge. Es waren aber nicht die der Saiyajin. Es waren ganz normale Kleidungsstücke, obwohl er kaum noch wusste, was normale Kleidung war. Er nahm die Haufen und legte einen neben seinen Freund den anderen legte er sich vor die Füße. Dann setzte er sich neben ihn.


Eine Zeit lang schwiegen die Freunde in ihrem einsamen Zimmer, aber dann wurde es Julian zu viel. „Du hast es gewusst, richtig? Du hast alles gewusst!“, murmelte er. „Was habe ich gewusst?“, fragte René verdutzt. „Na, den ganzen Saiyajin-Kram... Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass du über all das, was passiert ist gar nicht verwundert warst. Außerdem hat mir Martin erzählt, dass du einen Traum hattest. Gibt es da nen Zusammenhang?“, kam es zurück. René senkte den Kopf und sah auf den Boden. Sollte er es ihm sagen? Das mit der Vision? Sein Freund sah ihn fragend an. „Was ist los? Du warst doch sonst nie so zugeschlossen! Noch nie!“, redete er weiter auf ihn ein. „Naja es ist so...“, fing René an, während er aufstand und Anstalten machte, sich den Anzug anzuziehen, denn seiner war von seinem letzten Kampf noch sehr zerfleddert, „ich hatte eine Art Vision. In der ist alles genauso passiert, wie wir es gerade erlebt habe. Bis auf...“ „Sag bloß nicht, du hast das Gesicht von Vegeta gesehen“, unterbrach ihn sein Freund. „Doch, das war es. Er hatte einen komischen Gesichtsausdruck. Und darüber denke ich jetzt die ganze Zeit nach, denn an der Stelle, wo in meinem Traum dieses Gesicht kam, erschien es nicht...“ „Das ist seltsam...“, sagte Julian als René geendet hatte, „ich bin häufiger Nachts in meinem Bett schweißnass aufgewacht. Und als ich dann die Augen wieder schließen wollte, erschien mir immer Vegetas Gesicht und grinste mich hämisch an...“ Er stockte und sah auf. An der Tür hatte sich etwas getan. Die Zwei sprachen sofort auf die Beine. Die schwere Tür öffnete sich und Bardock trat herein. „Was willst du hier?“, fuhr René ihn an und machte sich vorsichtshalber kampfbereit. „Ganz ruhig...“, erwiderte Bardock. Sein Gesichtsausdruck hatte ein wenig Ähnlichkeit mit den Traumbildern und die Beiden anderen zuckten zusammen. Bardock winkte sie zu sich. „Der König will euch sehen!“, sagte er kühl. Erst jetzt bemerkten die Zwei eine Sternförmige Narbe an seiner linken Wange, die im Licht, das vom Gang hereinschien, seltsam bläulich schimmerte. Er musste schon viele Kämpfe erfolgreich beendet haben.


Nur zögernd folgten die Freunde ihm auf den Gang und in Richtung Palast. Auf ihrem Weg sahen sie viele Saiyajin, die überall geschäftig durch die Gegend gingen, als hätten sie alle eine wichtige Aufgabe, doch viele blieben hinter den „Neuen“ stehen und musterten sie skeptisch. René fühlte ihre Blicke in seinem Rücken und sah nervös und ohne den Kopf zu bewegen nur aus den Augenwinkel um sich. Es wunderte ihn, dass Julian so ruhig geworden war, wo doch alles vor Feinden nur so wimmelte!


Sie gingen weiter durch die Gänge. Mal bogen links und dann wieder rechts ab. Am Anfang hatte Julian versucht sich den Weg zurück zu merken, deshalb war er so still gewesen. „Man kann ja nie wissen...“, dachte er bei sich, während sie wieder um eine Ecken bogen. „Also wie war das noch mal? Erst geradeaus, dann den zweiten Gang links und dann durch die vierte Tür. Dann wieder nach rechts und links halten. Bei der großen Tür links und dann... rechts? Oder war das Links? Oder halt! Da war doch diese große Tür!“ Julian schüttelte den Kopf. Durch dieses Labyrinth an Gängen würde er nie wieder nach draußen finden! Seine einzige Möglichkeit waren die alteingesessenen Saiyajin, die sie durch diesen Irrgarten führen konnten.


Während Julian sich noch mit dem Weg beschäftigte, war sein Freund schon wieder dabei einen Fluchtplan zu entwerfen. Was ihm aber auch nicht so recht gelingen wollte... Die vielen Gänge verwirrten auch ihn. Er kam zu dem Schluss, dass sie mit dem flüchten wohl so lange warten mussten, bis sie sich in den Gängen auskannten.


Bardock lächelte. Er konnte lesen, was in ihren Köpfen vorging. Und er war stolz darauf, dass sein Sohn sich nicht unterkriegen ließ. Egal wie finster es um ihn herum war, er schien immer noch einen Lichtschein zu sehen und diesen zu nutzen wusste Kakarot. Das war ein klares Zeichen dafür, dass er wirklich sein Sohn war. Nur um dies zu testen war er mit den Beiden „Neuen“ dreimal im Kreis gelaufen und schlug aber dieses Mal den richtigen Weg ein. Sehr bald standen sie vor einem großen Tor. Zu Renés und Julianus Erstaunen aber gab es außer zwei kämpfenden Figuren mit Affenschwänzen keine weiteren Verzierungen auf dieser Tür. Trotzdem war dies die einzige verzierte Stelle in diesem Stützpunkt, den sie gesehen hatten.


Die Tür öffnete sich und die Drei traten in einen großen Raum ein. Dies war aber nicht unbedingt die Art von Saal, die sie von der Erde gewohnt waren. Dieser Raum ähnelte eher einer Sport- oder Kampfhalle. Wenn Leute am anderen Ende dieser Halle stehen würden, könnte man sie nur sehr stark verkleinert sehen. An einer Wand waren Knöpfe eingearbeitet. Und gleich daneben verschwand ein Monitor zur Hälfte in der Wand.


Bardock trat vor und rief etwas. Man hörte ein Zischen, als ob jemand sich sehr schnell bewegen würde, und schon stand eine Gestalt vor Bardock und wechselte schnell ein paar Wörter mit ihm. Julian und René konnten nicht verstehen, was dort geredet wurde, sie wussten aber genau, dass dieses Gespräch wohl über sie abgehalten wurde.


Nach einer kurzen Weile verbeugte sich Bardock und die Gestalt sah an ihm vorbei zu den beiden Neuankömmlingen und bedeutete ihnen ihr zu folgen. Dann rauschte die Gestalt davon. Schnell verfolgten die Freunde ihr, sie hatten nämlich Angst sich zu verlaufen, denn sie hatten ja keine Ahnung, dass Bardock sie an der Nase herumgeführt hatte.


Schnell ging Julian an Bardock vorbei. René folgte in kurzem Abstand dann stockte er.
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