Fanfic: Vergessene Vergangenheit (Teil 2)

Kapitel: Vergessene Vergangenheit (Teil 2)

Also hier kommt der 2. Teil...












Ein lang erwartetes Fest






Endlich war das kleine Fest für die beiden gekommen. So ziehmlich alle aus dem Dorf waren gekommen. Maris stand vor dem Zelt von Oros. Sie hatte ein seltsames, grün braunes Kleid an. Das Warten auf ihre Freundin fiel ihr nicht leicht.


Dann kam endlich Cauli aus dem Zelt. Zu Maris Erstaunen trug sie ganz alltägliche Klamotten. "Warum guckst du denn so doof?" "Willst du dir nicht was Bessonderes anziehen?" Cauli stüzte die Hände in die Seiten und schwang ihren Schwanz bedrohlich hin und her. "Soll das heißen, dass du meine Klamotten nicht gut findest?" Maris schwieg. "Ich find sie auf jeden Fall o.k.! Komm lass uns das hier hinter uns bringen!" Maris verdrehte die Augen. <Hat ja eh keinen Sinn mit ihr zu reden wenn sie so miese Laune hat!>


So ging sie neben Cauli zu dem Platz, der für das Fest vorbereitet worden war.




Auf dem Platz brannte ein großes Lagerfeuer, die Gäste saßen im Kreis darum. Das Feuer warf in der Abenddämmerung ein seltsames Licht auf sie. An einer Stelle des Kreises, die dem Mond zugewandt war, lagen drei Sitzkissen, die noch unbesetzt waren.


Cauli und Maris setzten sich jeweils neben das dritte Kissen, Cauli rechts und Maris links. Alle warteten auf den Beginn der Zeremonie.


Dann trat Oros in den Kreis und setzte sich auf das letzte freie Kissen zwischen Maris und Cauli.Die Gespräche verstummten, alle Augen waren auf Oros gerichtet.


<Wie kann Cauli nur so ruig bleiben?>, dachte Maris und riskierte einen flüchtigen Blick auf ihre Freundin. Die saß im Schneidersitz da und wippte gelangweilt hin und her.




Nun reusperte sich Oros und begann mit einer zeremoniellen Rede:


"Wir sind heute zusammengekommen um diesen beiden, von heute an Volljährigen, die gebührende Ehre zuerweisen." Er stoppte.


Langsam erhob sich jeder von seinem Kissen. "Lasst uns diesen beiden unseren Respekt zeigen!" Nun kam jeder Dorfbewohner zu Cauli und Maris und gab ihnen ein kleines Geschenk.


Maris bekam viele Bänder und allerlei anderen Schmuck, ganz im Gegenteil zu Cauli. Ihr hatte man meistens Früchte oder andere Lebensmittel geschenkt, da sie alle Arten von Schmuck hasste und alles Essbare vergötterte.


Wärend dieser Geschenkübergabe redete Oros weiter, auch wenn ihm kaum jemand zuhörte. Dann setzten sich alle wieder hin. Nun war nur noch Oros mit der Geschenkezeremonie nicht fertig. Er erhob sich von seinem Platz und verschwand für ein paar Minuten. Als er zurück kam hatte er ein reich verziehrtes Schwert und eine dünne Lederkette mit einem grünen Amulett in den Händen.


Fast jeder war sich sicher, dass die Kette für Maris und das Schwert für Cauli war.




Oros ging auf Maris zu und übergab ihr das Schwert mit den Worten: "Dies ist ein Schwert das einer Schwertmeisterin wie dir würdig ist." Freudestrahlend betrachtete sie das Schwert.


Cauli verzog das Gesicht. "Das hab ich mir gedacht!", flüsterte sie leise. Ihr Vater kam auf sie zu und drückte ihr breit grinsend die Kette in die Hand. Die Dorfbewohner waren baff. Klar, Maris war eine Schwertmeisterin, aber... "So, und nun geniest alle das fest und das herrliche Essen!" Oros Stimme durchbrach die Stille und die Dorfbewohner fielen gerne über das vorbereitete Festmahl her.




Cauli funkelte ihren Vater böse an. "Was soll das? Ist ja o.k. ,dass Maris das Schwert kriegt, aber die Kette hättest du dir sparen können!"


Maris sah von dem Schwert auf. Sie wusste, dass Cauli sich gleich wieder ein Wortgefächt mit ihrem Vater liefern würde. Und die hatten es in sich. "Ah, hab ich nen Hunger! Ich geh dann mal was essen. Komm dann nacher auch, Cauli!" Und schon war sie weg.


"Reg dich nicht so auf!", sagte Oros in beruigendem Tonfall. "Ich sag nur die Wahrheit!" Trotzig stand Cauli auf. Ihr Vater ebenfalls. "Die Kette ist von deiner Mutter! Sie wollte, dass du sie zu diesem Tag bekommst!" Cauli starrte ihren Vater an. "Von Mama?" Der Angesprochene nickte. Cauli regte sich wieder ab und betrachtete die Kette in ihrer Hand. "Wenn das so ist...! Hilf mir sie dran machen!" Oros lächelte und legte seiner Tochter die Kette an. "Steht dir gut! Du siehst deiner Mutter wirklich sehr ähnlich."




-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-






Morgendlicher Dienst






"Bardock, du Schlafmütze wach auf! Weißt du, dass du eigentlich schon ne halbe Stunde Dienst hast?" Bardock machte erschreckt die Augen auf. "WIE BITTE? WARUM WECKST DU MICH ERST JETZT?" "Was glaubst du was ich die ganze Zeit versuche?" Bardock schwang sich aus dem Bett, schmiss seinen gepanzerten Dress über und war mit einem ironischgemeintem "Bist ein echter Freund!" auch schon unterwegs. Sein Zimmermitbewohner schüttelte nur den Kopf. "Mit dem macht man was durch!"




Hechelnd stand Bardock vor dem Thronsaal. Als er wieder einigermaßen bei Atem war trat er ein.


Der Thronsaal war nicht sonderlich groß oder bessonders geschmückt. Jediglich ein Raum indem ein Thron stand und ein paar Säulen rechts und links den Weg zum Thron deuteten.


Schwitzend suchte er den Raum nach Lebenszeichen ab. "Scheiße! Alle schon weg, niemand mehr da!" "Tja, nicht alle verschlafen tag täglich!" Überrascht drehte sich Bardock um. Als er die Person erkannte kniete er sich sofort vor ihr nieder. "Verzeiht mir, Majestät!" Der vielleicht gerade einmal 15-Jährige Jung egrinste verstohlen. "Würdest ich nicht in deiner Schuld stehen, könnte ich dich köpfen lassen, ist dir das klar?" "Ja, Gebieter!" "Also gut, ich drück noch ein Auge zu! Aber jetzt würde ich mich schnell bei meinem Vorgesetzten melden!" Mit diesen Worten ging der Junge an bardock vorbei zum Thron und setzte sich. Bardock stand auf und verbeugte sich noch einmal tief. "Danke, Majestät!" Und so schnell er konnte rannte er den Flur entlang.




Gerade wollte er um eine Ecke biegen, als er mit einem älteren Mann zusammenstieß. Beiden war nichts passiert. "Ja, ja wenn das nicht Bardock ist! Für einen 17-Jährigen kannst du dir ja ganz schön viel erlauben!" "Äh, genau zu ihnen wollte ich Chef!" Der Mann legte einen finsteren Blick auf. "Für solche Frechheiten sollte man dich..." Der Mann beruigte sich wieder. "Na ja, du kriegst heute mal wieder die Aufgabe Küchenjunge zu spielen. Und sei darüber froh. Hättest du dem König nicht das Leben gerettet würde ich dich in den Kerker sperren lassen. Du hast echt Glück, Junge!" "Ja, danke!" Missmutig machte sich bardock auf den Weg zur Küche. Den Weg kannte er im Schlaf, denn er verschlief ziehlich oft.


"Und nicht wieder die Küche leer räumen!" Den ruf seines Vorgesetzten hörte er schon nicht mehr.




-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-
Suche
Profil
Gast
Style