Fanfic: Zeit bringt Rat (2)

Kapitel: Zeit bringt Rat (2)

2. Teil




"Mir ist langweilig." C 17 verschrenkte trotzig seine Arme, ließ den Kopf hängen und blickte auf den heißen, harten Asphalt. Schon seit Stunden waren die beiden Cyborgs unterwegs, ohne einer Menschenseele begenet zu sein. "Was sollen wir jetzt nur machen? Ooooh, ich weiß: VERROTTEN!!!" C 17 schielte grimmig zu seiner Schwester, die ebenfalls lustlos neben ihm hertrottete. "Kannst du mir mal verraten, warum du plötzlich so´n Moralapostel bist?! Nur weil der kleine Glatzkopf unsere Bomben entfernen ließ?! Wenn du meine Meinung wissen willst: Ein seltendämlicher Schachzug, den wir umgehend ausnutzen sollten..." "Und weiter? Weißt du, ich habe nachgedacht..." C 18 blieb stehen. " Angenommen wir würden zuerst alles Leben auf diesem und dann der anderen Platen auslöschen und dabei unseren Spaß haben...was dann? Hast dir das nicht schon mal überlegt? Dann würden wir doch ebenfalls vor Langeweile verrotten. Nein." Sie ballte ihre Fäuste. "Uns muss etwas besseres einfallen..." "Auf C 18s Gesicht breitete sich ein hinterhältiges Grinsen aus und sie warf ihrem skepiscch dreinblickenden Bruder einen hämischen Blick zu. "Wie wär´s mit der Weltherrschaft..." "Aber C 18, das hatten wir doch schon durch, oder? Politik ist, selbst bei einer Diktaktur, anstrengend. Wo bleibt denn da bitte das Vergnügen?" Sie gingen weiter. "Warum denn anstrengend? Kann es nicht eher so sein, dass mein reizender Bruder einfach zu faul ist?!" "Aber nicht doch." C 17 fuhr sich mit seinen Fingern durch sein strähniges, schwarzes Haar. "Also wirklich...Weiber! Denk doch mal nach! Wir müssten ständig darauf achten, dass wir die Stärksten bleiben. Auch wenn Son Goku tot ist, besteht die Gruppe Z weiterhin. Und nicht nur die. Die Zeiten ändern sich stetig und es werden neue Kämpfer aus den nachfolgenden Generationen hervorkommen, die noch besser sein werden, als es bis jetzt irgenjemand war. Der beste Beweis ist Son Gohan. Auch wenn ich´s nur ungern zugebe: Erhat einen fabelhaften Lehrer gehabt. Du hast doch gehört, was er mit Cell gemacht hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass er als Erwachsener stärker als Son Goku und die Gruppe Z zusammen ist. Und da wir gerade beim Thema sind..." C 17 blieb erneut stehen und schaute zum Himmel. "Die Gruppe Z, das weißt du ja selbst, besteht aus lauter aufgeblasenen, selbsternannten Welterettern. Und die sind hartnäckig. Wenn ich nur an diesen Vegeta denke...wirklich absolut hartnäckig. Und genau das, C 18, macht sie nicht gerade ungefärlich. Gegen sie zu kämpfen macht im Moment keinen Spaß, weil sie zu schwach sind. Aber ich kenne sie gut genug, um sagen zu können, dass sie ewig weitertrainieren ... so lang, bis sie gegen uns eine reelle Chance haben." Er löste seinen Blick und sie gingen weiter. "Hinzu kommt, dass diese verflixten Kerle immer ein Ass im Ärmel haben. Du siehst also" C 17 schaute zu seiner Schwester, "es bieten sich für uns nichtz gerade die besten Zukunftsaussichten. Ich mussleider zugeben: Selbst wenn wir weiterhin hart trainieren, würde eine derartige Konfrontation ihre Risiken mit sich bringen. Verstehst du?" "Hmpf." C 18 sah wieder trotzig zu Boden. "Also keine Weltherrschaft."




"Da kann man wohl nichts machen." Yamchu war inzwischen, per Zufall, Muten Roshi und den anderen, beladen mit schweren Einkaustaschen, über den Weg gelaufen. "Armer Kleiner." Kamesin hab die Augenbrauhen und seufzte. "Aber was soll man machen. Gegen solchen Kummer hilft leider nur ein Mittel: Zeit. Ich bin sicher, dass es ihm in ein paar Wochen wieder gut geht, auch wenn es im Moment nicht danach aussieht. Leider kommt erschwerend hinzu, dass wir alle den Schmerz in uns tragen, was Son Goku betrifft. Denkt nur mal an die arme Chichi und den kleine Son Gohan." Sie bogen um eine Ecke und gingen an zahlreichen Geschäften vorbei, deren Schaufenster mit Mister Satan - Plakaten geschmückt waren. Yamchu stutze für eine Moment, blieb stehen und sah sich eines der Plakate näher an. "Komm schon!" Oolong drehte sich ärgerlich um. "Was guckst denn da? So schön ist der nun wirklich nicht, geschweige denn unser Erretter. Pah, Dass ich nicht lache!" Yamchu löste seinen Blick und gesellte sich wieder zu seine Freunden. "Aber die Menschen glauben an ihn." Pool schleckte gedankenverkloren an einem Eis. "Lassen wir sie." Sie waren mittlerweile an einem Gleiter angelangt, auf dem in grßer Schrift der Name der Capsule Corporation stand. Muten Roshi machte ein paar verkrampfte und etwas unbeholfene Bewegungen, um an den Schlüssel für den Gleiter zu gelangen, während er weiter sprach. "So haben wir wenigstens unsere Ruhe. Stell dir mal vor, die Wahrheit käme ams Licht." Sie verluden die Sachen und stiegen ein. "Das wäre villeicht ein Desaster! Sämtliche Medienhammel würden uns die Tür einrennen und außerdem..." Muten Roshi startete den Motor, hob ab und nahm Kurs auf die Insel. "...wer würde unsere Geschichte glauben? Auch wenn es ungerecht ist: So wie es ist, ist es gut. Also hört auf, eure Gedanken daran zu verschwenden. Denkt an Chichi und Son Gohan. Sie brauchen uns im Moment mehr denn je. Freut euch über den eingekehrten Frieden und dass wir alle wieder eine Zukunftsperspektive haben." Doch all die Versuche, etwas Hoffnung in die Augen seiner Freunde zu bringen, scheiterten. Wieder war es, wie schon oft in den letzten Wochen, ruhig geworden. Kamesin sah die sich in der Scheibe widerspieglenden Gesichter seiner Schützlinge und hörte nur noch das Motorengeräusch.




"Toll Krillin!!!" Die alte Schildkröte klatschte begeistert in ihre Flossen. "Du wirst von Tag zu Tag stärker!" Krillin hatte ein Wahnsinnskamehameha abgefeuert, dessen Kraft so gewaltig gewesen war, dass es das Meer geteilt hatte und sich für einen Moment ein schmale Schneise gebildet hatte, sodass man den dunklen Meeresboden sehen konnte. Nun stand Krillin da, seine Hände noch immer in der Ausgangsposition und sah sich sein Werk an. Erst als die Schneise wieder verschwunden war, richtete er sich auf und wischte sich verlegen den Schweiß von der Stirn. "Ach...das war doch nichts besonders. Ehrlich. Wenn ich mich erst mal so richtig ins Zeug lege, schaffe ich ein bestimmt noch größeres..." "...das du mir dann unbedingt zeigen muss!" Die Schildkröte reckte ihren Kopf noch höher und schaute ihren Freund mit großen Augen an. Krillin lächelte. Es war das erste Lächeln, das er seit Son Gokus Tod und dem spurloden Verschwinden von C 18 zustande brachte. "Na klar." Krillin stapfte Richtung Haus und nahm ein paar Schlucke aus einer Wasserflasche, die er zuvor neben den Hauseingang gestellt hatte. `Er wirkt schon wesentlich entspannter. Wenn ich an letzte Woche denke..." Die Schildkröte bewegte sich langsam und etwas mühsam auf das Haus zu. "Wo ist eigentlich der ..." "Meister?" Krillin hatte die heranlommenden Auren gespürt. Er drehte sich um und hielt sich die Hand vor die Stirn, um den Gleiter am Himmel ausfindig zu machen. "Da kommt er schon. War mit Pool und Oolong in der Stadt. Wir brauchten dringend neue Vorräte." "Wow..." Der Schildkröte fiel der Kiefer in den Sand. `Jetzt kann er schon hellsehen!´ "Ganz wie sein Meister! Alle Achtung!" Kamesin klopfte seinem Schüler aud die Schulter. Begeistert hatte die Schildkröte inzwischen von Krillins Auftritt erzählt - ausgeschmückt versteht sich. "Wie die Möwen geguckt haben!" schwärmte sie. "Ich sag´s euch: Als das Wasser Krillins riesiges Kamehameha erblickte, ist es von allein zur Seite gewichen, so furchteinflößend war es... Und wenn der freigewordene Boden gekonnt hätte" sie fuchtelte wild mit den Flossen, "dann wäre auch er ausgewichen!!! Hmmmm..." Sie runzelte die Stirn und rieb sich nachdenklich das Kinn. "Aber whin nur...?" "Aber bitte." Krillin war mittlerweile ganz rot anglaufen - so rot wie die Tomaten, die er gerade in der Vorratskammer ordentlich verstaute. "Puh!" Pool stellte die letzte Tasche auf den Tisch. "Das ist villeicht eine Hitze..." "Meine Rede." Oolong hatte en Gleiter in die Kapsel gepackt und legte sie zurück in eine Schublade. "Sagt mal, Oolong und Pool..." Die Schildkröte schielte interessiert zu den beiden rüber. "Wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen. Was hat euch denn hier wieder hin verschlagen, wenn fragen darf?" "Was wohl?" Oolong zwinkerte Pool und ihr zu und deutete auf Muten Roshi. "Die Suche nach einer angenehm ruhigen Atmosphäre, gutes Essen und natürlich die alten Freunde." " Sieh mal an." Muten Roshi lächelte. Spannt euch Bulma zu sehr ein? Muss man ja bei euch hin und wieder..." "He, Oolong! Wie wär´s mit einer kleinen Abkülung?" "Also wirklich! Kannst du meine Gedanken lesen?! Nichts wie los!!" Und ehe man sich versah, stürsten die beiden aus dem Haus. Zurück blieben drei irritierte und zugleich schmunzelnde Gesichter. Waren Katzen nicht wasserscheu?




Fortsetzung folgt...
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