Fanfic: Lucky Hikari...? - Teil 1

Kapitel: Lucky Hikari...? - Teil 1

Dies ist eine Fortsetzung der fanFic "Internet mit Folgen"




Soo, da ich kein i-net hatte, hab ich endlich weiter geschrieben ^^


Tut mir leid dass es so lang geworden ist T-T


Und auch irgendwie langweilig^^`` naja, is ja noch der anfang =)






Lucky Hikari...?


Teil 1 – Alte Bekanntschaften




Schnell kramte ich meinen Schlüssel hervor und schloss die Tür meiner Wohnung ab. Der Nachbarshund hechelte fröhlich auf mich zu und nachdem ich ihm kurz durch sein weiches, graues Fell streichelte, lief ich das Treppengelände zum Fahrradkeller runter. Das laute klicken des schlosses hallte durch den Raum während ich es aufschloss. Ich setzte mich auf den Sattel und strampelte aus dem dunklen, kühlen Keller. Draussen schien die Juli Sonne angenehm warm und der Wind spielte mit meinem blondem Haar. Unterwegs grüsste ich noch einige Bekannte die mir entgegen kamen. Nach ca einer guten halben Stunde erreichte ich auch schon die Eiskunsthalle. An den Fahrradständen stellte ich mein Rad ab, schloss es ab und betrat die Halle dann. Heute war die letzte Gelegenheit um für das Tunier, welches am nächsten Tag stattfinden sollte, zu trainieren. Auch hier traf ich wieder einige Bekannte und grüsste diese auf dem Weg in die Umkleide. Dort zog ich meinen Trainingsanzug und meine Schlittschuhe an und ging dann zur Eisfläche.




Zu meiner Verwunderung war sie vollkommen leer. Lag wohl daran, dass es auch schon ziemlich spät war und die anderen sich jetzt ausruhten. Nachdem ich meine Jacke ausgezogen hatte, betrat ich das Eis und lief mich erst mal warm. Danach folgten einige Übungen, vorallem an den schweren Stellen arbeitete ich. Als ich das Gefühl hatte diese gut zu beherrschen, lief ich die Halle ein wenig auf und ab. Ich machte einige Schritte die nicht zur eigentlichen Kür für morgen gehörten. Und so folgte ein Schritt dem nächsten. Nach einer Weile lief ich eine Kür ab die sich in meinem Kopf befand. Erst nach einiger Zeit erinnerte ich mich wieder, woher ich sie kannte. Als ich leises Klatschen vom Eingang der Halle vernahm, blieb ich stehen und blickte fragend in die Richtung. Mein Partner Ryou betrat die Fläche und lief auf mich zu. „Hey, gar nich mal schlecht. Selbst ausgedacht?“ „Ja...mit einem guten Freund.“ Kurze Bilder flogen mir durch den Kopf. Bilder die ich verdrenkt und tief in meiner Erinnerung vergraben hatte.




Ich sah in Ryous lächelndes Gesicht und erwiederte sein Lächeln. Seine kurzen braunen Haare lagen frech über seinen grünen Augen. Trotz dass er zwei Jahre älter als ich war, befanden wir in der selben Stufe (auf Eiskunstlauf bezogen). „Du bist spät dran.“ Er rieb sich verlegen am Hinterkopf. „Tut mir leid, aber ich musste noch einen Reifen wechseln.“ Grinsend legte ich meine Hände auf meine Hüfte. „In deinem Alter solltest du dich mal um einen Führerschein bemühen. Also wirklich, mit 19 jeden Tag mit Inlineskates zu fahren ist doch nicht das Wahre, oder?“ Er grinste ebenfalls. „Hey, ich bin eben ein sportlicher Typ!“ „Wenn du meinst. Sollen wir anfangen?“ Ein kurzes Nicken und wir beide liefen auf die Mitte der Fläche und übten an unserem Lauf. Am Abend machten wir Schluss und zogen uns um. Ich griff meinen Rucksack und traf Ryou am Ausgang wieder.




„Hast du Lust noch was zu trinken?“ „Hey, hey, machst du dich etwa an mich ran?“ Ryou verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und sprach in einem gespielt unschuldigem Ton. „Ich doch nicht...“ Wir lachten kurz. Ryou war ein guter Freund, denn ich jetzt schon gut 1 ½ Jahre kannte und wir alberten immer ein wenig rum. Ich sah auf meine Uhr. „Also ‘ne Stunde hab ich noch.“ So machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Die Sonne ging bereits unter und die Straßenlaternen leuchteten. Ryou band die Schnürsenkel seiner Skates zusammen und hielt diese dann über seine Schulter, während ich mein Fahrrad nebenher schob. „Hast du gleich noch was vor?“ „Wieso fragst du?“ „Weil du eben gesagt hast, dass du nur ‘ne Stunde kannst.“ „Und? Musst ja nicht alles wissen.“ Ich grinste ihn frech an. „Hast du etwa einen Verehrer?“ Er spielte übertrieben eifersüchtig und ich ging hochnäsig weiter. „Wer weiß... Nein, im Ernst, ich treffe micht mit einer Freundin im Chat. Sie war zwei Wochen im Urlaub und ist heut zurück gekommen.“ „Ochso...“




Wir suchten uns ein nettes Café, setzten uns auf die Terasse und bestellten Capuccino. Die Zeit verging wie im Flug, wähend wir ein wenig quatschten und alberten. Meine Uhr sagte mir, dass es bereits Zeit war zu gehen. „So...ich muss dann mal.“ Ryou rief einen Kellner zu uns, der uns eine Rechnung austellte. Wieder einmal streiten wir uns darum, wer bazahlte. Und wieder ein mal, wie so oft, gewann Ryou. „Danke, aber das musstest du wirklich nicht.“ „Kein Problem. Kannst mir ja dafür mal irgendwann was leckeres kochen.“ Grinsend zwinkerte er mir zu. „Na bitte, ich wusste doch du hast nen Hintergedanken...“ Unschuldig zuckter er mit den Schultern. „Was kann ich dafür, dass du so gut kochst?“ Ich seufzte kurz. „Na gut, abgemacht. Kannst ja morgen nach dem Tunier mit zu mir kommen und ich mache uns ein 1a Abendessen.“ Freudig nickte er. Er schaffte es immer mich zu überreden, doch er würde es nie wagen das auszunutzen. „Gut, also ein Kampfessen nach unserem einizgartigem Sieg!“ Lachend erhob ich mich von meinem Stuhl. „Du bist dir wohl sehr siegessicher, was?“ „Klar, wozu haben wir sonst so hart trainiert?“ Ein Lächeln huschte über meine Lippen und er stand ebenfalls auf. „Soll ich dich nicht ein Stück begleiten?“ „Gern, wenn du willst.“




Vor meiner Haustür verabschiedeten wir uns. „Gut, dann bis morgen.“ „Ja, bis dann. Und schlaf gut!“ „Du auch.“ Die Tür fiel hinter mir ins Schloß. Ich zog mein Schuhe aus und steuerte direkt auf das Bad zu. Dort duschte ich ausgiebig, trocknete meine Haare und machte mir dann in der Küche noch ein paar Brote. Mit dem Essen bewaffnet schaltete ich meinen Compi an und ging ins Internet. Die besagte Person wartete auch schon in dem vereinbartem Chat. Stunden vergingen, während wir uns unterhielten. Als es bereits Nacht war, beschlossen wir das Gespräch auf ein anderes Mal zu verschieben. Nachdem ich den Computer wieder ausgeschaltet hatte, machte ich mir noch einen Tee [...*gggg*...] und ging schließlich schlafen. Zumindest versuchte ich es...




Am nächsten Morgen stand ich früh auf. Ich war zu aufgeregt, als dass ich noch länger schlafen konnte. Und ich wusste genau, dass es nicht gut war, wenn ich mich irgendwie aufregte. Also ging ich nach einer kalten Dusche und einem ausgiebigem Frühstück wieder online, um mich etwas abzulenken. Nun saß ich also im Netz und vergaß mal wieder total die Zeit... Und nach einem Blick auf meinen Wecker sprang ich blitzschnell von meinem Stuhl auf, zog mich um, packte noch einige Sachen zusammen, sprang auf mein Fahrrad...und vergaß natürlich vollkommen die Verbindung zu trennen und den Computer herunterzufahren.




Ich radelte so schnell ich konnte zur Eiskunsthalle. Dabei erntete ich zwar einige schräge Blicke wegen dem kurzen hell blau-weißem Kleid für das Tunier, aber ich machte mir nichts weiter draus. Mein Fahrrad stellte ich einfach vor dem Eingang ab und lief durch das Gebäude in das Zimmer meiner Trainerin. Es war leer. Hektisch lief ich zum Eingang der Eisfläche und fand sie bei den Teilnehmern. „Hikari, oh Gott sei Dank. Wir sind schon dran!“ Ich schnaubte kurz nach Luft und sah mich nach Ryou um. „Wo ist Ryou?“ Frau Sashimoto (die Trainerin) schob mich auf das Eis. „Er hatte einen Unfall auf dem Weg hierher. Sein Knöchel ist verstaucht.“ Ich sträubte mich gegen ihren Druck. „Ja aber, was soll ich denn jetzt machen?! Geht’s ihm gut?“ „Jaja, keine Sorge, der wird schon wieder.“ „Aber was ist jetzt mit dem Tunier?“ „Vor einer Sekunde haben wir einen Ersatz gefunden.“ Sie schob mich wieder ein Stück voran. „Ja, aber wen denn?“ „Er sagte er kennt dich und ihr hättet schonmal zusammen eine Kür gelaufen.“ ‚Aber ausser Ryou hatte ich doch noch gar keinen Partner...‘




Ich war nun schon auf der Eisfläche und das Publikum begann zu klatschen. Der Sprecher entschuldigte sich für die Verzögerung, und erklärte dass ein Ersatzläufer gefunden wurde. Da ich nun schon angesagt worden war, lief ich auf die Mitte der Fläche und hockte mich in meine Ausgangsposition. Mein Kopf war gesenkt so dass ich auf das Eis blicken musste. Der erneute Applaus der Zuschauer sagte mir, dass der Ersatz soeben das Eis betreten hatte. Das zischende Geräusche seiner Schlittschuhe kam immer Näher. Die Art kam mir bekannt vor. Er legte seinen Arm um mich und stellte mich in eine andere Ausgangspostion. Auch diese kam mir bekannt vor. Angestrengt versuchte ich den Fremden zu erkennen, doch ich konnte nur den Ärmel seines weißen Hemdes sehen, das eigentlich für Ryou bestimmt war.




Die Musik startete und der Fremde leitete mich. Es war nicht die Kür, die für das Tunier vorbestimmt war, und doch kannte ich sie. Zu meiner Überraschung führten wir den Lauf problemlos aus. An einer Stelle zog der Ersatzmann mich näher an sich und führte mich ein Stück. ‚Dieser Duft...ich kenne ihn irgendwoher...‘ Kurz vor dem Ende des Laufs, drehte er mich, und als das erledigt war, gingen wir in unsere Schlussposition. Die Halle jubelte und wir verbeugten uns. Als wir dann wieder zu Frau Satoshi liefen, blickte ich zur Seite und sah den Fremden an. Einen Moment lang hörte ich auf zu atmen.Wie gebannt sah ich ihn an und vergaß alles um mich herum.
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