Fanfic: Zeit bringt Rat (6)
Kapitel: Zeit bringt Rat (6)
6. Teil
"PICCOLO!!!" Son Gohans Ruf schallte über die ganze Außenanlage des Palasts. Neben ihm stand ein sich verzweifelnd ohrenzuhaltener Krillin. "Da seid ihr ja!" Dende und Meister Popo kamen den beiden freudestrahlend entgegengelaufen. "Na logo! Wir lassen euch hier oben doch nicht die ganze Zeit allein." erklärte Krillin und zwinkerte Dende zu. "SON GOHAN!" Endlich war Piccolo auf der Bildfläche erschienen, der seine Kinnlade hinter sich herzog, so platt war er über den Besuch von Son Gohan. Dass Krillin und eventuell die anderen noch kommen sollten, hatte er ja gewusst, aber Son Gohan... In Piccolos Herz breitete sich dieses wunderbare Gefühl der Wärme aus - wie immer, wenn er mit dem kleinen Saiyajin zusammen war. "Aber was machst du denn hier...ich meine..." Er war kurz vor Son Gohan stehen gebliebn. Den Mund hatte unterdessen wieder zumachen können und runzelte nun die Stirn. "Ich meine...darfst du...?" "Kein Problem, Piccolo." Dende sah ihn an und lächelte. "Es ist alles abgeklärt. Wir haben dir nichts gesagt, weil Son Gohan dich übberaschen wollte." Piccolo verschrenkte seine Arme und sah Son Gohan mit gespielt düsterer Miene an. Dann konnte er nicht mehr anders, lächelte und legte seine Hand auf Son Gohans Kopf. "Das ist ihm gelungen. Wie geht´s dir, Kleiner?" "Super! Und wie geht´s euch?" "Uns es schon besser gehen. Wir wachsames Auge von hier oben auf euch geworfen haben." "Aber Popo, das brauchtet ihr doch nicht. Wir kommen schon zurecht, ihr braucht euch wirklich keine Sorgen zu machen..." "Bist du dir da auch ganz sicher, Krillin?" Der Namekianer verzog sein Gesicht zu einer sorgenvollen Miene. Krillin sah ihn etwas perplex an, sagte allerdings nichts. Er spürte, dass von Piccolos Seite aus darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen war. "Also..." Dende deutete auf den Palast. "Gehen wir rein und setzen uns. Im Palast ist es wesentlich kühler als hier draußen. Außerdem habt ihr bestimmt Hunger, oder?" "Aber logo!" Son Gohans Augen wurden größer. Egal wie schlecht es ihm ging - Meister Popos Kochkünste konnte er nicht entsagen. Wenn er von ihm etwas zu sich genommen hatte (das war bisher nur zweimal vorgekommen) fühlte er sich gleich besser. Denn Meister Popos Kochkunst war einfach - göttlich. Selbst Piccolo und Dende, Die selten etwas zu sich nahmen, da sie zum Leben nur Wasser benötigten, nahmen sich, wenn sie sich am Tisch einfanden, immer nach und ließen es sich sichtlich schmecken. Meister freute es, dass es allen immer so gut schmeckte und kreierte immer wieder neue Köstlichkeiten. Für den heutigen besonderen anlass hatte er ein 4 - Gänge Menü vorbereitet: Vorspeise, Hauptgang, Nachspeise und die Nachnachspeise... "Und die anderen?" fragte Dende, während sie Platz nahmen. "Ich sie bereits benachrichtigt haben. Sie bald kommen müssen." "Oh, vielen Dank, Popo. Dann warten wir so lang, einverstanden?" Dende blickte in die Runde und erhielt Zustimmung.
"Hier." Der Herr der Schildkröten stellte Chichi einen Teller Suppe hin. "Du musst was essen." Chichi starrte auf den Teller und ergriff lustlos den Löffel. Es war mittlerweile nach acht. Draußen fing es langsam an zu dämmern. Das Meer war ruhiger geworden und brachte eine angenehme Kühle mit. Die Schildkröte war satt und zufrieden zurückgekehrt und hatte sich an ihren Lieblingsplatz (unter der Palme, von wo aus man einen herrlichen Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang hatte) zurückgezogen. Muten Roshi hatte Chichi überreden können, ihm noch ein kleines bisschen Gesellschaft zu leisten. Hier konnte er ien Auge auf sie werfen und versuchen, ihr ein bisschen Mut und Hoffnung zu machen. "Danke. Ich möchte dir wirklich keine Umstände machen. es ist sonst nicht meine Art, einfach..." "Du machst mir keine Umstände." Muten Roshi sah sie herzlich und väterlich an. "Mach dir keine Sorgen und iss in Ruhe. Noch ist die Suppe warm. Ich hoffe, sie schmeckt dir." Nach kurzem zögern aß Chichi die ersten Löffel. Man, sah, wie gut ihr diese erste warme Mahlzeit nach langem tat. Es kehrte wieder ein wenig Farbe in ihr Gesicht zurück und ihr müder Blick wurde klarer. Sie fühlte sich wohl. Ihr Appetit war zurückgekehrt und sie aß zügig auf. Kamesin genehmigte sich währendessen einen Kaffee. Er wollte Chichi in Ruhe essen lassen. Später konnte er immer noch versuchen, sich mit ihr zu unterhalten. "Möchtest du noch was? Es ist genug da." Muten Roshi brachte den leeren Teller in die Küche. "Nein, vielen Dank, das reicht für´s erste." "Wie geht es eigentlich deinem Vater? Hab nach der Aufregung in der letzten Zeit nicht mehr viel von ihm gehört." "Es geht so. Er hat im Augenblick viel zu tun, er muss sich noch richtig einarbeiten." "Ach ja, er hat ja eine neue Arbeitststelle." Muten Roshi kam zurück und setzte sich. "Wie gefällt es ihm denn da?" "Gut. Darum möchte ich ihn nicht mit meinen Problemen belästigen..." "Aber wie kommst du denn darauf, dass du und belästigst?" Kamesin setzte sich neben sie und nahm ihre Hand. "Schließlich teilen wir alle die gleichen Sorgen. Wofür sind Freunde und Familie denn da? Alles in sich hinein zu fressen bringt nichts. Das schadet nicht nur dir, sondern auch Son Gohan." "Ihm geht es Gott sei Dank besser." "Er weiß, dass wir uns alle eines Tages im Jenseits wiedersehen. auf diesen Tag solltest du dich freuen und bis dahin ein schönes Leben haben. Ich bin mir sicher, dass das nicht nur in unserem Sinn, sondern auch in Son Gokus ist. Du willst doch nicht, dass er sich um dich Sorgen machen muss." Chichi sah ihren alten Freund ausdruckslos an. "Aber...ich kann ihn nicht einfach so vergessen..." "Wer redet denn hier von vergessen? Nein, das sollst du nicht. Behalte ihn immer in deinem Herzen, so wird er immer bei dir sein. Und dein Schmerz wird mit der Zeit auch nachlassen, da bin ich mir sicher.. Schließlich hast du noch Son Gohan." Chichis Augen füllten sich erneut mit Tränen. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass dieses grauenhafte Gefühl sie jemals loslassen würde.
*Ich hoffe, dass euch die Geschichte bis jetzt gefällt. Über Lob, Kritik und sonstige Kommentare würde ich mich sehr freuen.
Kayoko