Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXIE

Kapitel: GUARDIANS OF THE GALAXIE

Jo Hi, also während Seika über Trunks und Goten auf der Schule geschrieben hab, hab ich mich den Geschehnissen auf der Erde gewidmet. Naja, könnt euch ja vorstellen, dass sich da was anbraut *g* Viel Spaß beim lesen


Pan






GUARDIANS OF THE GALAXIE - Bras Entführung




Es gibt Tage im Leben, die sollte man aus dem großen Tagebuch des Lebens herausstreichen und in den Mülleimer werfen, der so manches Arbeitszimmer zierte. Auch dieser Tag war einer. Alle wußten es und doch konnte keiner das Rad des Schicksals aufhalten. Es war wie ein Flimmern in der Luft, eine leise Vorahnung, der man kein Vertrauen schenkte. Dieses Gefühl, so musste Bra am Morgen des Tages feststellen, konnte selbst das laute Lachen der Sonne nicht verdrängen.


Sie war schon früh aufgestanden, mit dem ersten Hähnenkrähen sozusagen, was ganz gegen ihrer Gewohnheit war. Im Nachhinein kam ihr alles an diesem Tag falsch vor, aber der Gipfel war wohl, dass sie ihren Vater am Frühstückstisch angetroffen hatte. Selten sah sie ihn frühstücken, zumal er um diese Zeit normal schon längst fertig wäre und wieder im Gravitationsraum - sein wahres Zuhause - sein Unwesen trieb und trainierte. An diesem Tag aber war dem nicht so, doch wie ein Mensch es nun mal an sich hatte, wunderte er sie nicht darüber. Im Gegenteil, die Verwunderung taucht immer erst dann auf, wenn es schon längst zu spät ist, so wie auch an diesem Tag, den falschesten, den sie je erlebt hatte.


„Was machst du hier?“ Jede andere Tochter hätte wohl ein süßes >Guten Morgen< von sich gegeben und wäre den Vater um den Hals gefallen, was auch Bras Brauch war. Doch war sie viel zu überrascht um all das realisieren zu können, so dass es ein Wunder war, dass sie überhaupt ein Wort herausgebracht hatte.


„Essen“ brummte Vegeta schlecht gelaunt, wie es alle von ihm kannten, außer Bra.


Sie ging zum Kühlschrank, holte sich eine halbleere Flasche Milch, deren Inhalt sie in ein Glas füllte. „Ist alles okay?“ fragte sie verwirrt, fast schon vorsichtig, als sie sich zu ihrem Vater an den Tisch setzte, der voll und ganz mit Essen beschäftigt war, wobei der Raum vom leisen Schmatzen erfüllt war. Ein halbes Leib Brot lag in der Mitte des Tisches, was erahnen ließ, dass er die andere Hälfte schon längst verdrückt hatte. Auch ihr Magen knurrte, so dass sie ebenfalls zugriff. In dem Sinne hatte sie keine Ähnlichkeit mit dem Norm der anderen Mädchen. Sie aß, machte dabei sogar ihren Vater oder Trunks Konkurrenz, aber ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen, und das obwohl sie im Gegensatz zu den beiden Männern kein bisschen Sport trieb. Es sei denn, man konnte Einkaufen als eine neue Sportart sehen.


Sie grinste, erinnerte sich ein Jahr zurück, als sie nach langem hin und her ihren Vater überredet hatte, mit ihr einkaufen zu gehen. Sie hatte es genossen, zusammen mit ihm von einem Laden zum nächsten zu rennen, dies und das anzuprobieren, ihren Vater alle mögliche Accessoire zu zeigen, während er ihr mit lockerem Geldbeutel und mit zahlreichen vollen Einkaufstüten gepackt missmutig folgte. Am Ende, so musste sie feststellen, war er erschöpfter als sie selbst. Er kroch nur noch darin, sein Hemd war schon durchgeschwitzt, zumal es auch ein heißer Tag gewesen war. Und als sie ihn dann fragte, ob sie nicht noch in die Mall gehen könnten, wäre er glatt umgefallen. Die Mall war ein riesiges Einkaufszentrum zwei Städte weiter. Dort bekam man alles was das Herz begehrte, und die besten Klamotten wie Maron und Bra schon sehr früh festgestellt hatten. Er hatte abgelehnt, sofort und ohne Widerrede, was ganz gegen seiner Gewohnheit war. Normal versuchte sie immer ihren Vater zu überreden, was sie auch größtenteils schaffte, aber da ließ sie es bleiben, zumal er wirklich mit den Nerven am Ende war. Immerhin, nicht einmal ein Sajajin-Prinz schaffte es, das Einkaufsgen der Frauen zu ertragen. Für den Rest des Tages lag ihr Vater dann im Sofa und schlief, wobei das leise Schnarchen das Haus erfüllte. Der stolze Prinz war geschafft, vom Einkaufswahn seiner Tochter. Jeder andere der Z-Fighter, die den Kaufrausch ihrer Frauen nur zu gut kannten, hätte ihn wohl nur zugestimmt. Für sie war es jedes mal ein Vorboten der Hölle gewesen. Doch hatte ihr Vater niemanden davon erzählt, dass er einmal mit ihr einkaufen gegangen war. Sie hatte ihn danach auch nie wieder gefragt.


Vegeta knurrte etwas undeutliches, als er eine große Schüssel Müsli in den Mund leerte, gefolgt von einer weiteren Tasse Milch. „Scheit wann bischt du unter den Frühaufschteher gegangen?“ fragte er schmatzend, den Mund noch voller Müsli. Trotzdem konnte man den patzigen Unterton aus seiner Stimme heraus hören, der seine schlechte Laune deutlich hervorhob.


Bra grinste verlegen, fuhr sich mit drei Fingern durch ihr Türkises Haar. Es war eine Angewohnheit, die sie immer an den Tag legte, wenn sie entweder nervös oder verlegen war. In diesem Fall war beides der Fall, so dass die Bewegung ein wenig hektisch rüberkam, was ihr Vater merkte, wie es sein kurzes Stirnrunzeln zeigte. „Ach weißt du, bin eben aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Du hast meine Frage nicht beantwortet!“


„Na und!“ brummte ihr Vater, „Ich bin der Prinz der Sajajins und....“ Weiter kam er nicht, denn Bra unterbrach ihm. Ihre Stimme klang genervt und wütend als sie ihm mit einer herrischen Handbewegung innehalten ließ, auf die er sofort horchte, eine Angewohnheit, die er nur zu sehr an sich hasste. „Und ich bin die Prinzessin, oder Thronerbin nach dir, nenn es wie du willst.“ Sie stand auf, baute sich regelrecht vor ihrem beleidigt dreinschauenden Vater auf. „Also!“ sagte sie fordernd, wobei sie wie Bulma klang, wie ihr Vater mit einem lauen Anfall von Missmut feststellen musste. Er hasste diesen Ton, gegen den er nicht ankam. Es war wie ein übermächtiger Gegner, den er nicht besiegen konnte, nie, da könnte er trainieren bis er schwarz wurde, es würde nichts nützen. Wenig später spürte er ihren Zeigefinger, der sich drohend aber auch mit einem Anflug von Zärtlichkeit in seine durchtrainierte Brust bohrte, so dass er leicht zusammenzuckte.


„Welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?“ Sie lächelte triumphieren, wiegte ihren alten Herrn sicher auf der Verliererseite. Sie wäre nicht seine Tochter, wenn sie nicht alle Schwachstellen an den stolzen Prinzen kennen würde.


„Ach es ist dein Bruder!“ knurrte er, während er einen großen Bissen in sein Brot machte. Bra verstand nur Bahnhof. Trunks war nun schon seit zehn Monaten auf dieser Akademie. Er hatte die Aufnahmeprüfung mit Bestleistung bestanden und auch sonst keine Probleme bei den hohen Anforderungen mitzukommen. Im Gegenteil, er und Goten schlugen sich super, zumal sie Unterstützung von zwei hübschen Mädchen bekamen. Das wiederum hatte Maron überhaupt nicht gefallen, zumal sie schon lange heimlich in Goten verknallt war. Sie gab es zwar nicht zu, aber Bra hatte sie schon von Anfang an durchschaut. Sie konnte nur nicht verstehen, was sie an Goten fand. Für sie war er ein Macho ein Angeber, mit großer Klappe, aber nichts dahinter. Aber was um Dendes Name störte ihren Vater? Sie warf ihm einen fragenden Blick zu, den er nur kurz wahrnahm, weil sein Blick verbissen auf den Tisch gerichtet war. Trotzdem antwortete er ohne Aufforderung ihrerseits, wenn es auch keine klare Antwort war.


„Ach, weißt du...“ Er stockte, schaute weiterhin verbissen auf den Tisch. Und da verstand Bra, sah es deutlich in seinen harten Gesichtszügen, die selten Gefühle zeigten. Sie sah es so deutlich, als hätte er es ihr gesagt. Vielleicht hatte er es durch das enge Band, dass sie schon immer verbunden hatte, das Band, das ihm erlaubte >mein Engel< zu ihr zu sagen, was seit ihrem Jugendalter seltener geworden war. Trotzdem schallten diese Worte noch oft in ihrem Kopf herum.


Sie lächelte und in ihrem ganzen Leben kam sie sich noch nie so erwachsen vor wie in diesem Moment, als hätte sie die restlichen Jahren, die ihr dazu noch fehlten in nur einer Sekunde übersprungen, hinter sich gelassen, wie man einen Tag hinter sich ließ, der oft nur zu schnell an einem vorbeirauscht. „Du vermisst ihn, nicht wahr!“ Es war keine Frage, eher eine sachliche Feststellung, genauso wie man zu der Sonne sagt, dass sie jeden Tag auf- und untergeht.


Vegeta aber gefiel dieser Ton nicht, was sein heftiges Kopfschütteln verriet, mit dem er sie abwehrte. Er wollte etwas sagen, doch sie unterbrach ihm ein weiteres Mal in dem sie mit der gleichen heftigen Bewegung ihres Vaters mit den Kopf nickte, wobei ihr noch vom Schlaf zerzaustes Haar, wild nach vorne und hinten fiel.


Ein warmes, fast schon gütiges Lächeln umspielte ihr Gesicht, als sie in einem für sie ungewöhnlich ruhigen Ton sagte: „Immer noch der stolze Prinz.“ Sie sah ihn an, als er kurz aufschaute, wobei sich dieses mal seine Gedanken deutlich auf sein Gesicht widerspiegelten. Und sie sah, dass sie recht hatte, sie hatte ihn durchschaut. Das Lächeln wurde eine Spur wärmer und eine Spur gütiger, als sie weitersprach. „Der stolze Krieger, der aller Gefahr trotzt. Sei stolz auf Trunks, er hat das beendet, was zu angefangen hast.“


„Ich weiß.“ Murmelte ihr Vater, den Blick verbohrt auf seine blauen Tasse gerichtet, dass er so fest umgriff, dass es ein Wunder schien, dass es diesen Druck standhielt. Seine Augen schienen wahre Löcher in ihn hineinzubohren, nur für ihn sichtbar. „Ich weiß...“ wiederholte er, dieses mal seufzend, wie es nur Bra und Bulma von ihm kannten. Den anderen gegenüber achtete er immer noch streng darauf, Gefühle völlig aus den Spiel zu lassen, selbst Trunks gegenüber, obwohl er sein Sohn war, sind männlicher Nachkomme, was wohl, nach allem was sie selbst über die andere Hälfte Blut, die in
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