Fanfic: DB-AW Die Darken Moon Saga Vol. 4
Kapitel: DB-AW Die Darken Moon Saga Vol. 4
Kapitel 2/1 – Kampf ums Überleben
1144-08-20/ 373 Jahre in der Zukunft
Ein heißer Wind strich über die entspannten Züge der Saiyajin, die in quer in ihrem Bett lag. Das Betttuch war zerwühlt und das Oberbett lag auf dem Boden. Der kleine Roboter lag am Kopfende und verweilte im Stand-by-Modus. Er aktivierte sich, als er bemerkte, wie das Mädchen sich langsam zu rühren begann. Darken wand sich unbehaglich und strich mit ihrer hand durch das Gesicht, auf dem Schweißperlen standen. Sie schlug die Augen auf und sah sich verwirrt um. „Was ist denn los“, raunte die Saiyajin und spürte, wie das Oberteil ihres Schlafanzuges an ihrem nassen Körper klebte. „Haben die in der Wettervorhersagen denn gesagt, dass es heute so heiß wird?“
„Die Temperatur liegt derzeit bei 40 Grad Celsius“, berichtete Lino und richtete sich auf.
„40 Grad?“ Darken rieb sich verschlafen die Augen und warf einen Blick auf die Uhr. „Was????? Um diese Zeit schon 40 Grad?????“ Sie sprang auf und ein Schwall schwüler Luft schien sie fast zu erschlagen. Benommen fiel sie zurück auf das Bett und rieb sich den Kopf.
„So was am Morgen haut sogar mich um“, schnaufte sie, doch dann hielt sie inne und ein seltsames Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit. Ein Gefühl, dass sie noch nie in ihrem Leben verspürt hatte. Das Gefühl, dass eine große Gefahr drohte.
Langsam richtete sie sich wieder auf und ging langsam zum Fenster. Lino bemerkte das abnorme Verhalten seiner Freundin, machte einen großen Satz und landete auf der Schulter des Mädchens. Diese strich die Vorhänge beiseite und warf einen Blick in Richtung Him-mel.
„Seit wann geht denn die Sonne im Norden auf?“ Linos Okulare richteten sich auf das strahlende Objekt, von der Größe eines Fußballs.
Entsetzen spiegelte sich plötzlich im Gesicht des Mädchens wieder, als sie sich ihres Traumes vom Vortag wieder bewusst wurde. „Das kann nicht wahr sein!“
„Das ist das Ende der Menschheit…“ Hamato atmete Mal tief durch. „Und niemand kann uns davor bewahren!“ Mit seinen letzten Worten wandte er sich mit abfälligem Blick dem Mädchen zu, dass in der nähe einer zerstörten Mauer zusammen mit ihrem kleinen Roboter hockte und das Gesicht hinter ihren Händen verbarg.
Darken war verzweifelt. Sie wusste, dass sie alle in wenigen Augenblicken tot sein würden. Doch schlimmer als diese Erkenntnis, war die, dass sie dieses Unglück vorausge-sehen hatte. Alles, in jeder Einzelheit hatte sich so ergeben, wie sie es in ihrem Traum ge-schehen war.
Und sie hatte es nicht verhindern können.
Nachdem sie aufgestanden und hinunter gerannt war, konnte die Saiyajin schon die ver-zweifelte Stimme eines Moderators aus dem Fernsehen plärren hören, der das Ende der Welt androhte.
Ein riesiger Feuerball raste auf die Erde zu, abgefeuert von einer Kreatur, deren Ziel die Kontrolle über den Planeten Erde war. Doch die Regierung der Erde hatte den Forderungen des Fremden Wesens nicht nachgeben wollen und die Drohungen nicht für voll genom-men. Das war ein Fehler! Cronos, wie sich der Fremde nannte, schien an sich kein großes Interesse an dem Planeten gehabt zu haben, doch alleine die Weigerung, seinen Bedingun-gen nicht sofort zu akzeptieren, hatte er als Ausschlag für seinen sofortigen Angriff ge-macht. Und das alles war innerhalb einer Nacht geschehen, während die Hälfte der Men-schen nichts ahnend in ihren Betten lagen.
„Das ist das Ende“, schrie Darken über das Getöse der Zerstörung hinweg und schlug sich verzweifelt mit den geballten Fäusten auf den Kopf. Lino legte die Kurzen Ärmchen um ihren Hals und versuchte ihr Trost zu spenden, doch er wusste, dass es nichts nutzte.
„Wieso kann ich nichts dagegen ausrichten“, kreischte das Mädchen und ohnmächtige Wut begann in ihr zu lodern. „Warum? WARUM??????“
Linos Okulare drehten sich ungläubig in den Ausschachtungen seines Kopfes, als er sah, wie sich plötzlich eine blau-weiß schimmernde Aura um das Mädchen zu bilden be-gann, dass vor Wut und Angst am ganzen Körper zitterte.
„Darken…“, raunte er fassungslos. „Was ist mit dir?“
Auf der Stirn der Saiyajin hatten sich tiefe Furchen eingegraben und kleine Äderchen begannen unter der hellen Haut hervorzustechen. Die Zähne waren gefletscht. Kleine Blit-ze lösten sich von ihrem Körper und als sie den kleinen Roboter ansah, hätte dieser das Mädchen vor Schreck beinahe losgelassen. Die eigentlich fast schwarzen Augen in dem ansonsten zierlichen Gesichtszügen Darkens leuchten grell wie zwei Sonnen.
Und bevor das tödliche Geschoß das ganze Leben in der Stadt auslöschte, schrie die Saiyajin mit ganzer Kraft.
„ICH WÜNSCHTE MIR, DASS DAS HIER NIEMALS PASSIERT!!!“
Ein gleißend helles Licht erstrahlte aus dem Köper des Teenagers, als alles um sie her-um in Chaos und Tod versank.
771-05-29 / Die Gegenwart
„Wie gefällt dir das, du kleiner Bastard“, kicherte Cell böse, als er die Hand fester um den Hals des kleinen Jungen schloss, der verzweifelt mit Fuß- und Armhieben versuchte sich aus der tödlichen Umklammerung des Clones zu befreien.
„Oh mein Gott! So tut doch endlich einer was“, schrie Bulma und wollte schon ihrem Sohn zu Hilfe eilen, doch Kurilin stellte sich ihr in den Weg. „Willst du auch drauf ge-hen?“
„Aber er bringt meinen Sohn um!“ Verzweiflung stand in den Augen der Technikerin und mit bebenden Lippen sah sie zu ihrem Gefährten hinüber, der am Rande des Kampf-feldes bewusstlos lag. Vegeta hatte gekämpft, wie nur ein Vater um das Leben seines Soh-nes kämpfen konnte, doch der übermächtigen Kraft Cells hatte er am Ende nichts entge-gensetzen können.
Trunks sah die Angst in den Augen seiner Mutter und obwohl er wusste, dass er der bö-sen Kreatur genau so wenig gewachsen war, wie sein Vater, konnte er es nicht ertragen einfach so zuzusehen, wie Cell sein Alterego vor allen Augen umbrachte. Er konzentrierte sich und ein entschlossener Gesichtsausdruck zeigte sich auf den ansonsten sanften Zügen des Teenagers. Und plötzlich umhüllte ihn eine gelb schimmernde Aura. Sein feines ei-gentlich lilafarbenes Haar türmte sich zu Berge und erstrahlte in gold-gelb. Und die blauen traurigen Augen färbten sich ins Saphirgrüne. Noch ehe ihn einer der andere aufhalten konnte, preschte er mit einem Wutschrei vor und auf Cell zu.
Dieser lächelte nur müde, als sich der Super-Saiyajin ihm näherte und gelangweilt frot-zelte er nur, „ach! Da habe ich ja gleich die Möglichkeit zwei auf einmal zu erledigen.“
„Lass ihn los, Cell“, kreischte Mirai Trunks, als er sah, dass Chibi-Trunks sich inzwi-schen nicht mehr rührte.
„Das werde ich sicherlich nicht tun, du Witzfigur“, rief ihm das Monster entgegen und mit einem Mal löste sich eine gewaltige Energieentladung aus der freien Hand des Wesens, die Mirai Trunks entgegen schoss. Dem Teenager blieb nichts anders übrig, als seine ganze Kraft auf die Abwehr dieses Angriffes zu beschränken. Die Wucht des Strahls traf ihn schwer und wie ein Stein fiel er vom Himmel. Angeschlagen richtete er sich wankend auf und starrte mit wutenstellter Fratze auf Cell, der nur verachtend den grünen Kopf schüttel-te.
„Ich frage mich, was mit dem großen Trunks passiert, wenn ich dem kleinen Trunks hier, das Licht ausblase“, überlegte er laut und verstärkte die Kraft in seiner Hand. Chibi-Trunks versuchte vor Schmerz aufzuschreien, doch nur ein armseliges Krächzen entrann seiner gepeinigten Kehle.
„NEIN!“ Bulma kreischte verzweifelt und nur die starken Hände Piccolos konnten sie daran hindern hinunter auf den Kampfplatz zu rennen.
„Es nützt nichts, Bulma“, fauchte der Namecianer verdrossen. „Wir können nichts ge-gen ihn ausrichten!“ Er sah zu Gohan und Goku, deren Körper auch abseits lagen.
Die Aura des Jungen war schwach, aber er lebte noch. Die Aura seines Freundes hinge-gen war erloschen. Son-Goku hatte keine Chance gegen den Clon gehabt. Trotz des ganzen Trainings im Raum von Geist und Zeit, trotz vereinter Kräfte, war es ihnen nicht gelungen, dass Monster zu besiegen.
Und nun machte es sich noch einen Spaß daraus Chibi-Trunks und Son-Goten zu quä-len, die sich Hals über Kopf in ihrem kindlichen Leichtsinn einfach in die Auseinanderset-zung eingemischt hatten, nachdem sie sehen mussten, wie ihre Väter außer Gefecht gesetzt wurden.
„Lass Trunks los“, schrie Goten mit schwacher Stimme und der kleine Junge versuchte sich wieder auf die wackeligen Füße zu stellen. Ein Klaps von Cell hatte ihm sofort die Sinne geraubt und erst nach ein paar Minuten war der kleine Saiyajin wieder zu sich ge-kommen. Nicht so seine Mutter.
Chi-Chi lag auf dem Boden bei den andern und wurde von Pool, Oolong und Videl be-treut, die versuchten der Mutter Wind zu zufächeln. Sie war in Ohnmacht gefallen, als ihr Piccolo offenbart hatte, dass ihr geliebter Mann nicht mehr unter ihnen weilte. Und alle waren der Meinung, dass es das beste für die Frau war. Die Aussicht miterleben zu müs-sen, wie ihr Mann und ihre beiden Söhne vor ihren Augen umgebracht wurden, das wollte ihr keiner gönnen. Aber andererseits war jedem bewusst, dass es nicht mehr sehr lange dauern würde, bis sie ihren alten Freund im Jenseits wieder begegnen würden.