Fanfic: Die Spirits-Saga (5. Kapitel)

Kapitel: Die Spirits-Saga (5. Kapitel)

Kapitel 5 - Doppelte Wiedersehensfreude






„WASSS?!“ Zoa zuckte bei dem Schrei seines Meisters unwillkürlich zusammen, hatte er doch bis jetzt geglaubt, seinen Auftrag erfüllt zu haben. Und jetzt? Jetzt fürchtete er um sein Leben... Warum nur stufte sein Meister es als Versagen ein? Sie befanden sich jetzt wieder an Bord jenes Schiffes, welches unter dem Kommando des dunklen Meisters stand. „Zzzoa du Idiot! Du hättessst den Kerl töten müsssen!“ Zoa blickte erstaunt auf... den Kerl töten müssen? Er dachte, daß er genau das getan hätte! „Meister... Er muß tot sein! Meine Attacke KANN er nicht überlebt haben... Das ist unmöglich!“ Zoa war wirklich verwirrt... Dieser Kerl, der ihn bis in den Tempel verfolgt hatte, er konnte einfach nicht mehr leben! Er hatte eine seiner stärksten Techniken benutzt, normalerweise reichte sie aus um tausende zu töten... oder um ganze Planeten zu vernichten. Und diese Witzfigur sollte wirklich überlebt haben... ? „Nein, du Versssager! Er lebt...“ Eine Katastrophe! Es konnte nur einen Grund geben, warum das Schicksal diesen Mann am leben gelassen hatte... Er mußte einer derjenigen sein, die auserwählt waren. Es hatte aber auch sein Gutes... Eine Gefahr war entdeckt und konnte nun eliminiert werden. Man mußte ihn nur noch finden... Er duldete kein Versagen und Versager eleminierte er normalerweise sofort. Zoa hätte eigentlich den Tod verdient... doch er brauchte ihn jetzt. Dringender denn je. Er war sein bester Mann und nach ihm selbst der stärkste Kämpfer den es gab. Jedenfalls solange niemand die Kontrolle über die Spirits erlangen konnte... Das mußte unter allen Umständen verhindert werden! „Zzzoa... ich gebe dir Gelegenheit, dein Versssagen zu korrigieren.“ Was hatte der Meister da eben gesagt?! Zoa glaubte sich verhört zu haben... Eine zweite Chance? Wenn der Meister es so wünschte... Die Anordnungen des Meisters standen für ihn noch über seinem eigenen Ehrgefühl, welches für ihn Versagen absolut inakzeptabel machte. Als sein Meister ihm jetzt seine Befehle mitteilte, hörte Zoa schweigend zu... er wußte, das, sollte er diesmal auch nur den geringsten Fehler machen oder nachlässig sein, er sterben würde. „Nimm dasss mächtigssste Ssschiff meiner Flotte, die Titan. Begib dich damit zur Räuberinsssel... Dort wirssst du die treffen, die du sssuchen sssollssst. Töte alle... nur den großßßen Grünen bring mir lebend! Mit ihm habe ich noch eine alte Rechnung zzzu begleichen... Geh!“ Er ging und verfluchte den Umstand, daß der Teleporter, den der Meister eingerichtet hatte damit er Termina erreichen konnte, nicht mehr existierte... Einmal hin, und dann hierher zurück... Danach brach die Verbindung zusammen. Währe dies nicht der Fall, hätte er noch einmal zurückgehen können... Der Kerl war bestimmt noch dort. Der Meister hing inzwischen schon wieder seinen Gedanken nach und bedachte seine nächsten Schritte... Einer der vier war also gefunden. Gut... Aber da waren noch drei! Zwar bestand, sobald er einen von ihnen ausschalten konnte, keine Gefahr mehr, daß die vollständige Macht der Spirits enthüllt werden konnte... aber auch einzeln waren die verbleibenden gefährlich genug. Wer konnte es nur sein? Wen hatte der Hüter der Zeit noch mitgeschickt... ? Nein, der konnte es auf keinen Fall sein! Dieser Möchtegern Namekianer, der doch eigentlich nur ein Produkt der dunklen Mächte war. Und wenn doch? Seitdem der Meister wußte, daß eines seiner Geschöpfe, welches sich ihm auch noch widersetzt hatte, in diese Sache verwickelt war, hatte er schon öfters versucht ihn wieder unter seine Kontrolle zu bringen... oder wenigstens in seinem Geist zu lesen. Bisher war es ihm jedoch nicht gelungen... Namekianer besaßen wirklich einen ausgesprochen starken Willen.




Ein paar Stunden später bei unseren Freunden,... nun waren sie also zum zweitenmal gestartet... Nur diesmal gab es einen großen Unterschied zum letzten Mal: Niemand stritt sich, es herrschte eisiges Schweigen. Dende starrte abwechselnd aus dem Fenster und in Vegetas Gesicht... Zum ersten Mal in seinem Leben verspürte er wirklich echte Wut. Zum ersten Mal hatte er wirklich den Wunsch, jemanden zu töten... falls Piccolo etwas ernsthaftes zugestoßen sein sollte. Dende erschrak vor sich selbst... er verabscheute Gewalt und seine eigenen Gedanken erschreckten ihn. Und es überraschte ihn, wieviel Piccolo ihm bedeutete. Bis jetzt hatte Dende in seinem größeren Artgenossen nur so etwas wie einen Berater gesehen. Schließlich war ein Teil von ihm ja sein Vorgänger gewesen... Aber Piccolo war mehr für ihn, dessen wurde Dende sich jetzt bewußt. Er war wie ein großer Bruder, oder ein Vater... Vegeta dieser Mistkerl! Dende wußte, daß der Saiyajin Piccolo nicht leiden konnte, diese Tatsache war kein Geheimnis und meistens auch nur allzu offensichtlich. Vegeta bemerkte natürlich, daß Dende ihn immer wieder anstarrte... Verdammt, er konnte ihn sogar verstehen! Nur sich selbst verstand Vegeta nicht mehr... er fühlte sich wirklich schuldig, und die Blicke von Bulma und Dende verstärkten dieses Gefühl sogar noch. Dabei hatte er Piccolo noch nie leiden können. Und seines Wissens beruhte dies auch auf Gegenseitigkeit... Sie hatten nun mit ihrem Schiff die Atmosphäre verlassen und Bulma, die nun nicht mehr am Steuer bleiben mußte nachdem das Schiff auf Kurs war, kam nun nach hinten in die Kabine. Jetzt saßen drei dort und schwiegen sich an... inklusive diverser giftiger Blicke auf Vegeta. Das machte ihn wahnsinnig... mußten diese beiden ihn die ganze zeit so ansehen?! Schließlich ging er nach vorne... im Cockpit hatte er im Augenblick wenigstens seine Ruhe. Wenig später war ein Schrei von ihm zu hören. "BULMA! KOMM SOFORT HER!“ Was erlaubte sich der Kerl?! Sie hier herumzukommandieren... so weit würde es noch kommen! „Komm selber her, wenn du was von mir willst!“ Vegeta stand ihr eh schon bis Oberkante Unterlippe, noch ein solches Ding, und das Faß würde überlaufen... "Verdammt Bulma... Keine Diskussionen! Komm her! ... B... Bitte...“ Na das war ja mal was ganz Neues. Vegeta sagte ‚Bitte‘... Entweder stand der Weltuntergang bevor, oder er wollte sie verarschen... Bulma tippte auf Letzteres. Entsprechend wütend war sie dann auch als sie nun nach vorne stürmte... Und sie revidierte ihre Meinung sofort. ‚Letzteres‘ wurde gestrichen und durch ‚Ersteres‘ ersetzt. Das vordere Sichtfenster gab den Blick auf ein gigantisches Schiff frei... Scheiße, war das groß! Und das Ding hielt direkt auf sie zu... Nicht mehr lange, und man würde ihre Einzelteile einsammeln können. Doch trotz der Gefahr kam sie als Wissenschaftlerin nicht umhin, das technische Wunderwerk zu bestaunen... Von der Form her erinnerte das Schiff an eines dieser super-schnellen Boote mit zwei Kielen... einen Katamaran. Bloß ohne Segel. Und seine Außenhülle glänzte silbrig, wirkte teilweise halb durchsichtig. Absoluter Wahnsinn! Wenn sie so etwas konstruieren könnte, dann könnte sie sich wirklich mit Recht als Genie bezeichnen. In diesem Moment kam Dende angerannt... „Ihr solltet auch mal kucken, was gerade HINTER uns ist!“ schrie er aufgeregt. Bulma schaltete einen der Monitore auf die Rückwärtige Ansicht... Da war ja noch so ein Riesen Ding! Dieses hier wirkte wesentlich weniger elegant, die Hülle bestand aus einem schwarzen Metall und die enorme Bewaffnung des Schiffes war unübersehbar... und einige der Waffen sollten wohl gerade abgefeuert werden. Da half nur noch beten, daß nicht SIE das Ziel sein sollten...


Bulma hätte sich deswegen keine Sorgen zu machen brauchen. Die Piraten zielten nicht auf ihr kleines Schiffchen, sondern auf den anderen Kreuzer. Sie wußten nur allzu gut, zu WEM dieses Schiff gehörte. Und dieser jemand war ihnen und vielen anderen schon viel zu oft in die Quere gekommen. Das waren wieder diese Selbstmörder... Kampf bis zum Ende, ihr Leben bedeutete ihnen offensichtlich nichts.


Auf dem silbrigen Schiff stand Zoa gerade auf der Brücke... Verdammt! Jetzt hatte er die Kerle schon gefunden, was nicht weiter schwierig gewesen war, hatten sie doch die Dreistigkeit besessen mit SEINEM Schiff zu fliegen, und nun kamen ihm wieder diese verfluchten Piraten dazwischen! Die hatten die Pläne seines Meisters schon des öfteren gefährdet... Gut, er befand sich gerade auf der Titan. Dem mächtigsten Schiff der Flotte des Meisters, direkt nach seinem Flaggschiff. Aber gegen die fliegende Festung der Piraten würde er auch damit nicht ankommen, das wußte er. Also befahl er den Rückzug... aber er würde an seiner Beute dran bleiben, koste es, was es wolle. Sollte ja auch nicht besonders schwierig sein... Die Aura des einen war recht stark, kein Problem ihr zu folgen. Er hatte zwar seine Aura bis zu einem gewissen Grad unter Kontrolle, aber scheinbar wußte er nur, wie er seine Aura löscht. Blockieren konnte er sie nicht... Noch bevor die Piraten ihre Waffen abfeuern konnten, war ihr Gegner bereits verschwunden...


Bulma dachte schon sie hätten es hinter sich, als sich bei dem verbleibenden Schiff eine gigantische Luke öffnete und sie dort hineingezogen wurden. Warum nur konnte nicht wenigstens EINMAL etwas so laufen wie geplant? Immer, wenn sie mit ihren Freunden von der Gruppe Z zu tun hatte folgte eine Katastrophe der nächsten...


Langsam, ganz langsam wurden sie auf die helle Öffnung im Rumpf des viel größeren Schiffes hingezogen. Dende konnte sich nicht helfen, irgendwie hatte er das Gefühl, daß sie gleich von dem großen Schiff gefressen werden würden... Ihr Schiff glitt durch das gigantische Tor, welches sich sofort hinter ihnen schloß, und setzte mit einem Ruck auf dem Boden der riesigen Halle auf, in der sie sich jetzt befanden. "Ich glaube, wir sollten aussteigen..." Dendes Bemerkung brachte die anderen beiden zurück in die Realität... es war
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