Fanfic: Kopfgeld Teil 1
Kapitel: Kopfgeld Teil 1
Kopfgeld Teil 1 von SSJTrunksFan
Hi! Das ist meine erste FF. Ich freue mich über jegliche Kommentare. Zum ersten Teil: Hier geht es mit der Geschichte noch nicht so richtig los, aber ich wollte nur mal gucken, ob mein Schreibstil einigermaßen ankommt.
Es sind 9 Jahre vergangen, seit Boo die Erdbevölkerung terrorisiert hat. Trunks hat eine kleine Schwester bekommen: Bra. Immer noch sind Vegeta und Bulma zusammen. Gohan hat Videl geheiratet und die beiden haben die süße Tochter Pan. Inzwischen gehen Trunks und Goten in die Schule. Beide sind in der gleichen Klasse, da sich Goten ein Jahr früher einschulen ließ als üblich. Sie gehen wie Gohan auf die OrangeStarHighSchool in Satan City. Bisher sind keine neuen Gegner aufgetaucht, aber trotzdem trainieren die Mitglieder des Z-Teams unermüdlich. Es könnte ja sein, dass der Frieden schon bald ein Ende hat...
„Jetzt ist aber Ruhe hier!“ Takahashi-sensei schlug mit der Hand hart auf das Lehrerpult. Sie schüttelte wutentbrannt den Kopf und sah Trunks, der mittlerweile 17 war, mit zu Schlitzen verengten Augen an. Trunks senkte schuldbewusst den Kopf. Das war schon das zweite Mal in dieser Woche, dass ihn seine Lehrerin hatte ermahnen müssen. Normalerweise war er ein sehr disziplinierter Schüler, aber die letzten Tage waren für ihn und Goten alles andere als normal gewesen: Trunks und Goten hatten es nach jahrelangem Training endlich geschafft, sich in dreifache Supersaiyajins zu verwandeln. Goten hatte gerade mal wieder begeistert vom Gesicht seines Vaters erzählt, als der erfahren hatte, wie weit es Goten gebracht hatte. Trunks hatte es sich nicht verkneifen können, laut loszulachen, und so spürte er nun die teils amüsierten, aber auch teils verärgerten Blicke seiner Klassenkameraden auf ihn gerichtet.
Goten grinste neben Trunks und sah ihn mit gespielter Entrüstung an. „Also, echt, Trunks, wie konntest du!“
Trunks wurde rot und zischte seinem besten Freund zu, er solle leise sein, sonst gäbe es nach der Schule mal einen Kampf, der sich nicht auf Training beschränke. Augenblicklich wurde Goten ruhig und das Lächeln verschwand. Obwohl Goten sehr stark war, machte sich der Altersunterschied der beiden beim Kräftemessen doch deutlich: Trunks hatte ein Jahr mehr Erfahrung.
„Können wir fortfahren? Ich denke, Trunks wird sich jetzt etwas am Riemen reißen, nicht wahr?“, fragte die Lehrerin und warf Trunks noch einen bösen Blick zu. Das einzige, worin dieser Junge wirklich zu etwas zu gebrauchen war, war Physik, dachte sie sauer und wandte sich dann ihrem Tafelbild zu.
„Ja, Takahashi-sensei. Ich werde nicht mehr stören“, sagte Trunks mit gesenktem Blick.
„Wenn wir also davon ausgehen, dass die Aussage, Mr Satan sei ein Held, auf seinem Sieg über Cell vor einigen Jahren beruht, lässt dies darauf schließen, dass...“, begann die Lehrerin wieder mit dem üblichen Geschwätz über den Pseudohelden Mr Satan. Trunks döste leicht weg. In den Geschichtsarbeiten muste man sowieso nur schreiben, dass man von Mr Satan begeistert war, um eine gute Note zu bekommen (Was in Trunks’ und Goten’s Fall natürlich krasse Lügen waren.).
Goten spielte neben ihm mit seinem Stift. *kracks* Natürlich zerbrach der Stift, als Goten ihn spielerisch gegen den Tisch stupste. Trunks verdrehte die Augen. „Hör doch mal auf mit dem Kinderkram, du machst schließlich eh alles kaputt“, meinte er scherzhaft zu Goten.
Darauf hatte Takahashi-sensei nur gewartet. „Jetzt reicht es mir aber endgültig! RAUS HIER UND LASS DICH IN DIESER STUNDE NICHT MEHR BLICKEN!“, brüllte sie ihn mit wutverzerrtem Gesicht an. Goten sah Trunks besorgt an, während dieser mit einem ziemlich roten Kopf seine Schultasche zusammenpackte. Dann warf er sich den Rucksack über die Schulter und stapfte aus dem Klassenraum. Er machte die Tür hinter sich zu, wobei er sehr darauf achtete, die Tür nicht zuzuschlagen (Was dann passiert wäre, ist wohl jedem klar *splitterrummsrüttel*), und lief dann ziemlich wütend den Gang entlang.
Er krachte mit voller Kanne in ein zierliches Mädchen. Sie fiel rückwärts in den Gang und schlug hart auf den Boden auf. Trunks erschrak und bückte sich zu dem Mädchen hinunter.
„Alles okay? Ich war wohl etwas... ähm... unvorsichtig“, versuchte, er sich zu entschuldigen. Dann half er ihr beim Aufstehen.
Das Mädchen bekam einen Rotschimmer auf die Wangen, lächelte etwas unsicher, meinte, alles sei in Ordnung, es sei ihre Schuld gewesen und sammelte dann ihre Schulbücher wieder ein, die bei dem Sturz verstreut worden waren. Dann sprintete sie den Gang entlang und ließ Trunks alleine zurück. Der machte sich um das unbekannte Mädchen keine weiteren Gedanken und begab sich auf den Sportplatz, um für den Rest der Stunde wenigstens noch etwas Sinnvolles zu tun.
Endlich klingelte es zur Pause. Trunks hielt an. Er war jetzt 300 Runden um den Sportplatz gelaufen und war der Meinung, auch wenn es ihn nicht angestrengt hatte, könne er doch Pause machen und das Gleiche tun wie alle anderen: Essen!
In der Cafeteria fand er ziemlich schnell Goten, der seine dreifache Portion schon verputzt hatte und jetzt mit neugierigem Gesicht durch die Tischreihen spähte. Trunks setzte sich zu Goten. „Na, Kleiner (So nannte Trunks Goten gerne, um ihn daran zu erinnern, wer der Ältere der beiden war), du verrenkst dir ja gleich den Hals. Was gibt es denn zu sehen?“
Goten wandte sich zu Trunks. „Kaum warst du weg, haben wir eine Neue bekommen. Die ist ziemlich hübsch und sitzt jetzt neben dir.“
Trunks horchte auf. Vor seinem geistigen Auge erschien das Mädchen, mit dem er im Flur kollidiert war. „Wie sieht sie denn aus?“, fragte er, um sich zu vergewissern.
Goten erzählte: „Sie hat lange braune Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und eine tolle Figur. Das ist so eine von der sportlichen Sorte, aber ich glaube nicht, dass sie kämpft. Ist also nichts für mich. Zu dir würde der häusliche, gut geformte Typ ja eher passen.“
Trunks grinste breit und erwiderte: „Seit wann weißt du denn, auf was für eine Sorte Mädchen ich stehe? Hat dir das ein Vögelchen gezwitschert?“
Goten grinste ebenso breit. „Nö, das hat mir deine Mum erzählt nach deinem Date mit Angie.“
Trunks verging das Lächeln und er bekam einen sauren Gesichtsausdruck. „Eines Tages muss ich der mal richtig die Meinung sagen.“
„Das tut dein Vater doch schon täglich. Glaubst du, da musst du ihr auch noch vorhalten, wie unfähig sie angeblich ist?“, fragte Goten, diesmal aber im Ernst.
„Du hast recht“, gab Trunks zu und sagte dann mit gespieltem Erstaunen: „Boar, das ist schon das zweite Mal in meinem Leben, dass ich dir das sage. Findest du nicht, dass das eine ziemlich unheimliche Entwicklung ist?“
„Ich denke schon. Vielleicht sollte ich zu einem Psychiater gehen, um meine Intelligenz zurückschrauben zu lassen, damit ich meinem Vater wieder ähnlich bin“, erwiderte Goten feixend und beide prusteten los.
„Na los jetzt, zeig mir, wo die Neue ist“, forderte Trunks und Goten zeigte auf ein Mädchen, das zusammen mit einer Gruppe anderer an einem Tisch in ihrer Nähe saß und lachte. Es war das Mädchen, das Trunks angerempelt hatte.
„Und warum sitzt sie neben mir?“, fragte Trunks verwundert.
„Na, du Schlaukopf, weil das der einzige freie Platz in unserer Klasse war. Denkst du, Takashi-sensei hätte freiwillig jemanden neben dich gesetzt? Die hasst dich doch wie die Pest. Ich denke mal, sie wird dich nächste Stunde mit irgendwem tauschen lassen.“
Trunks guckte grimmig. „Wahrscheinlich.“
Die Pausenklingel ertönte und kündigte den Beginn der nächsten Stunde an: Sport. Endlich mal ein Fach, in dem Trunks vom Lehrer nicht wie Dreck behandelt wurde, sondern mit Ehrfurcht und Respekt. Kendo-sensei war ein kleiner, schwächlicher Mann, der schon nach der ersten Stunde mit Trunks und Goten den Beschluss gefasst hatte, die beiden niemals zu ärgern.
Die ganze Klasse versammelte sich auf dem Sportplatz, um auf den Lehrer zu warten. Alle waren bereits umgezogen. Das neue Mädchen unterschied sich nicht sonderlich von den anderen Klassenkameradinnen von Trunks und Goten. Sie war angezogen mit der üblichen Sportbekleidung der Mädchen auf der OrangeStarHighSchool: Einer kurzen schwarzen, etwas weiteren Sporthose und einem weißen T-Shirt mit dem Schulabzeichen.
Zuerst sollten die Schüler sich aufwärmen. Dazu rannten alle ein paar Runden. Wie sich zeigte, war sie für einen Menschen recht begabt, aber nicht von ungewöhnlichem Talent. Sie war, genau wie die anderen, etwas außer Puste und fiel nicht weiter auf, ganz anders als Goten und Trunks, die alle Übungen mit Bravour meisterten.
Jetzt war Baseball dran, ein bevorzugter Sport an diesem Gymnasium.
Weil Goten und Trunks in etwa gleich gut waren, sollten sie eigentlich immer die Mannschaften aussuchen und anführen, die gegeneinander antraten.
Trunks, nett, wie er war, wollte das neue Mädchen wählen, damit sie nicht bis zum Schluss übrig blieb. Als er sie aufrufen wollte, fiel ihm jedoch ein wesentliches Problem ein: Er kannte ihren Namen gar nicht!
„Ähm... also, du da“, stotterte er und zeigte auf sie. Sie stand auf und ging zu ihm.
„Ich heiße Kyoko“, sagte sie leicht verlegen und streckte ihre Hand aus. Trunks schüttelte sie ganz, ganz sacht und stellte sich auch vor. Dann reihte sich Kyoko in die Gruppe ein, während Trunks und Goten ihre restlichen Mitglieder aussuchten. Übrigens giggelte so ziemlich jedes Mädchen, wenn es von Goten oder Trunks aufgerufen wurde. Wie Son-Gohan waren auch Trunks und Goten die beiden Mädchenschwärme der Schule.
Auch, wenn man es Kyoko