Fanfic: Der Kampf um die Königswürde -Teil 3
Kapitel: Der Kampf um die Königswürde -Teil 3
Und hier nun der dritte Teil. Da ich gerade an zwei FFs gleichzeitig schreibe, dauern die Fortsetzungen zur Zeit etwas länger.
„Hast Du gerade Zeit, Schwester?"
„Für dich immer. Was hast Du denn auf dem Herzen?"
„Grrmmm!"
„Was ist denn? Magst Du nicht, wenn ich freundlich zu Dir bin?"
„Dein Verhalten....es ist so untypisch für einen Sayajin!"
„Vegeta! Fass Dir an die eigene Nase! Du bist inzwischen auch nicht viel anders!"
„Blödsinn!-Aber lassen wir das! Ich will Dir etwas zeigen."
Vegatta folgte Ihrem Bruder in sein Zimmer.
„Was wolltest Du mir denn zeigen, Bruder?"
Vegeta hatte eine der Schubladen seiner Kommode aufgezogen und kramte ein dunkles Kästchen heraus.
„Das hier."
Der Sayajin-Prinz öffnette die Schatulle und zeigte seiner Schwester den Inhalt. Ein silbernes Medallion an einer silbernen Kette mit einem blutroten Stein in der Mitte.
„Das ist das königliche Siegel. Unser Vater hat es zuletzt getragen. Der blutrote Stein ist das Auge von Sayan."
„Ich erinnere mich. Wo hast Du es her?"
„Ich habe es auf meinen Reisen gefunden, als ich im All zum Trainieren unterwegs war. Das war, bevor Trunks geboren wurde. Auf einem Handelsposten bin ich dann auf einige von Freezers alter Truppe gestoßen, die darum gespielt haben!"
„Und da bist Du natürlich sofort dazwischen!"
„Allerdings! Die Typen hatten ganz schön die Hosen voll und haben keine Schwierigkeiten gemacht, mir das Siegel auszuhändigen."
„Das denke ich mir. Und Du hast sie sicher gebührend bestraft für diesen Frevel!"
„Na klar! Von denen war am Schluß nicht mehr viel übrig!"
Vegatta seufzte.
„Ich werde das Siegel unserer Mutter übergeben, wenn wir auf Burai sind. Sie soll es dann dem Sieger unseres Kampfduells überreichen, wenn er sein Amt als König oder Königin übernimmt." erklärte Vegeta und verschloß das Kästchen wieder. Dann räumte er es an seinen Platz zurück.
„Erzähl mir nun von deinem Leben, Bruder. Es war sicher nicht einfach für dich, als Prinz unter dem Kommando eines anderen Prinzen zu stehen."
„Das ist wahr. Freezer, der Sohn von King Cold, hat mir mehr als einmal schmerzhaft beigebracht, wo mein Platz war!"
„Die große Narbe quer über deiner Brust?"
Vegeta nickte.
Die beiden Geschwister begaben sich in das Wohnzimmer und machten es sich auf dem Sofa bequem. Nach einer Weile gesellten sich Trunks und Son-Goten, der zum Spielen vorbeigekommen war, dazu und lauschten Schweigend der Erzählung von Vegeta.
„Eines Tages kam Freezer mit seinem Gefolge nach Vegeta und bot uns seine Partnerschaft an, als Verbündeter bei der Eroberung und dem Handel mit Planeten. Aber er hatte in Wirklichkeit ganz andere Pläne mit uns! Er brachte er uns immer mehr unter seine Kontrolle! Vor allem, als er mich mit auf sein Schiff nahm, und mir damit drohte, unseren Vater umzubringen, falls ich nicht das tat, was er wollte! Freezer war damals ein mächtiger Gegner, aber als wir es bemerkten, war es zu spät. So hatte er also unseren Vater in der Hand, denn das Selbe drohte er auch Ihm an, das er mich töten würde, wenn er nicht auf seine Forderungen einging!" erzählte Vegeta.
„Du warst für Ihn das Wertvollste, was er hatte, sein Erbe." bemerkte die Sayajin-Prinzessin.
„Genauso wie er für mich. Sein Verlust hat mich am stärksten getroffen."
„Ich glaube, unser Vater hat dich von Anfang an mehr geliebt. Weil er sich immer einen männlichen Erben gewünscht hat. Ich erinnere mich, obwohl ich die Erstgeborene war, hat Vater dich zuerst aus der Wiege geholt und im Arm gehalten. Ich war nur nebensächlich."
„Dann wolltest Du mich aus Eifersucht töten?"
„Vielleicht. Aber es ist auch unser aggressives Erbe und das Gesetz des Stärkeren, das mich dazu trieb. Du warst für mich einfach nur ein Konkurrent, ich wollte die Fürsoge unserer Mutter nicht mit Dir teilen, sondern sie ganz allein für mich haben."
„Junge Hyänen verhalten sich genauso. Kommt mehr als ein Junges zur Welt, so beißt und trietzt das stärkere der Jungen nach einigen Tagen, meist das größere Weibchen, das oder die Jüngeren Geschwister so lange, bis sie immer schwächer werden und sterben!" erklärte Son-Goten. „Damit alle Fürsorge und Nahrung an es selbst geht und es stark genug wird, in der Wildnis zu überleben! Das hab ich mal im Fernsehen gesehen! Und ich fand das gemein!"
Trunks nickte zustimmend.
„Der Kampf ums Überleben in der Natur ist meistens hart und grausam, mein Kleiner! Und manchmal gilt das auch für uns." bemerkte Vegeta und dachte an das Gemetzel, das Boo damals auf der Erde angerichtet hatte.
„Zwillingsgeburten sind bei Sayajin sehr selten. Aber meine Mutter fand nach meiner Tat alte Überlieferungen, das in solchen Fällen das stärkere Geschwisterchen das Schwächere getötet hat, wenn sie nicht rechtzeitig getrennt wurden! Ein Fluch unserer Aggressivität! Er dauert aber nur bis zum Ende des Babyalters an. Bei Geschwistern unterschiedlichen Alters gibt es diese Konkurrenzkämpfe nicht, nur bei Mehrlingsgeburten." erklärte Vegatta.
„Auf jedenfall mußte ich unter Freezers Kommando einiges erdulden! Als ich etwa acht Jahre alt war, wurde ich mit Nappa und Raddiz nach der Vernichtung unseres Planeten auf seiner Basis stationiert. Er glaubte, wir Drei seien die letzten unseres Volkes und er wollte uns für seine Pläne, der Mächtigste des Universums zu werden, nutzen. Es war eine furchtbare Zeit! Ohne Eltern, nur mit Nappa und Raddiz als nahestehende Personen und ständig der Willkür von Freezers Bande ausgesetzt! Besonders, als ich noch klein war, erlaubten die sich so manchen bösen Scherz mit mir! Hätten wir uns gewehrt, hätten wir Freezers Zorn zu spüren bekommen! Er war damals wesentlich stärker als wir und hatte außerdem noch sein „Ginyu-Kommando" hinter sich und manch anderen treuen Untergebenen, der auf Freezers Befehl hin sofort zugeschlagen hätte und mit uns Sayajin wäre es vorbei gewesen!
Besonders das Ginyu-Kommando hatte es immer wieder auf mich abgesehen! Als Kind hatte ich sie oft heimlich beobachtet, sie genossen bei Freezer einen besonderen Status. Deshalb nutzte es gar nichts, sich zu beklagen, dieser Hund ließ seinen Kommandanten alles lächelnd durchgehen! Sicher, um mir klarzumachen, wo mein Platz war und meine Aufmüpfigkeit im Keim zu ersticken! So musste ich als Kind oft niedere Arbeiten für Kommandant Ginyu und seine Bande verrichten und sie behandelten mich wie den letzten Dreck!" knurrte Vegeta und ballte die Fäuste. Trunks, der neben seinen Vater saß, legte mitfühlend seine Hand auf seine vor Wut zitternde, rechte Faust. Der Sayajin erinnerte sich noch genau, wie Kommandant Ginyu Ihn als kleinen Jungen oft an den Haaren, einmal sogar an seinem Schwanz gepackt und mitgeschleppt hatte, wenn er etwas für Ihn erledigen sollte. Freezer hatte es einfach gebilligt und sich daran sogar ergötzt! Selbst mit Prügel hatten sie nicht gespart. Dies war ein weiterer Grund, warum Vegeta so ein harter und gnadenloser Krieger geworden war.
„Durfte ich dann endlich zu Nappa und Raddiz zurück, ließ ich meine aufgestaute Wut meist an Ihnen aus. Dann zog ich mich in den hintersten Winkel der Basis zurück und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich schwor mir, mich eines Tages bitter zu rächen! Ich wollte zuerst Freezers Vertrauen gewinnen und dann im entscheidenden Moment zuschlagen und es allen heimzahlen, die mich so erniedrigt hatten! Deshalb trainierte ich jeden Tag, um stärker zu werden und als ich heranwuchs und mir mit den Jahren einen gewissen Rang unter Freezers Leuten erworben hatte, wurde die Behandlung auch etwas besser. Nur die Ginyu-Typen, triezten mich noch immer. Aber sie haben alle bekommen, was sie verdient haben!" erzählte Vegeta grimmig weiter.
„Du hattest wirklich keine schöne Kindheit! Meine war zwar auch hart, doch ich war nicht den Launen eines Freezer und seiner Untergebenen ausgesetzt! Und ich hatte unsere Mutter mit Ihrer Liebe und Fürsorge, die immer über mich gewacht hatte, egal wo ich auch war. Glaub mir, sie hat oft an dich gedacht. Sie hätte uns gerne zusammen aufwachsen sehen." seufzte Vegatta. „Willst Du noch weiter berichten oder sollen wir morgen weitermachen?"
„Wozu aufhören? Jetzt bin ich gerade so richtig in Fahrt!" bemerkte Vegeta und lächelte seinem Sohn zu, welcher immer noch seine Hand hielt. Die Sayajin-Prinzessin spürte, wie Ihr Bruder sich wieder entspannte und ruhiger wurde.
„Diese Familie ist wirklich das Beste für Ihn." dachte sie. „Eine wunderbare Frau, die Ihm seine Macken immer wieder vergibt und ein prächtiger Sohn, der zu Ihm aufsieht und stolz auf seinen Vater ist. Was will er mehr?"
Bis zum Abend verbrachten die beiden Geschwister mit Erzählen. Trunks und Goten waren nach einiger Zeit wieder spielen gegangen.
„So war das also. Du hast wirklich viel erlebt! Und viele Kämpfe ausgefochten, die dich immer stärker werden ließen!" bemerkte Vegatta. „Du bist wirklich ein wahrer Sayajin der alten Ordnung! Aber wenn Du mich besiegst und König von Burai wirst, wird unser Volk es niemals akzeptieren, wenn du wieder diese alte Ordnung einführen würdest!"
Vegeta seufzte.
„Ich glaube, das könnte ich gar nicht mehr. Mit den Jahren bin ich älter und auch zahmer geworden. Das verdanke ich vor allem Bulma."
„Glaube mir, es ist auch besser so. Die Zeit der grausamen Eroberungen ist für uns vorbei! Man kann für bessere Dinge