Fanfic: Der Weg zum Licht (4)

Kapitel: Der Weg zum Licht (4)

Der Weg zum Licht


(4)




Der Namekianer erklärte sich. "Man hatte mich vor einigen Jahren von Namek geholt. Ich wurde vom König ausgesandt, um euch zu beobachten. Der König gibt euch pro Station nur die Hälfte der eigentlichen Zeit und selbst das ist noch zu viel. Meine sonstige Aufgabe auf dem Hof des Königs ist es, die Dragonballs zu hüten. Das sind sieben Kugeln, die zusammen gebracht einen Drachen hervorrufen. Dieser erfüllte einen Wunsch. So nun wisst ihr alles über mich. Ich kann euch nur noch sagen, dass ihr hart trainieren solltet. Der König hat mit euch Großes vor." Der Namekianer stand auf, verabschiedete sich und verschwand zum königlichen Hof. Mit ihrem neuen Wissen machten sie mit ihrem Kampf weiter.




Azurian wurde besser. Sie gewann die Oberhand. "Das Training hat sich gelohnt, wie ich sehe", lobte Fisk. Doch Azurian schenkte ihm nichts. Sie hatte wirklich Fortschritte gemacht. Der Kampf wurde mit einem gezieltem Punch von Azurian entschieden. Fisk fiel aus dem Ring. Sie gaben sich die Hand und Fisk sagte zu ihr: "Jetzt sind wir quitt." In dem Moment betrat Tug den Tempel. Er drückte den Hebel wieder auf 1 G zurück und sagte dann zu seinen Schülern: "Nun, meines Erachtens nach habt ihr genug trainiert. Ich verleihe euch hiermit das zweite Abzeichen. Das Symbol von Perwo. Das Zeichen der Kraft." Azurian und Fisk schauten sich ihre Verdienste an. "Kehrt nun zu Yoki zurück. Er erwartet euch. Viel Glück auf eurem weiterem Weg, Paladin-Jünger!" Sie sagten adé und teleportierten sich zu Yoki.




"Ich bin beeindruckt, meine Schüler. Ihr habt als erste die ersten beiden Stationen der Ausbildung in einem halben Jahr abgeschloßen. Das ist Rekord. Aber ihr solltet wegen etwas anderem kommen" Yoki zog ein zweites Schwert und überreichte es Fisk. Nichts geschah. Fisk beäugte seine neue Waffe und versuchte mit ihr zu handtieren. Yoki musste sie aber auch schon wieder verlassen: "Also Fisk, vielleicht kann dir Azurian jetzt Unterricht geben" Yoki zwinkerte seinen Schülern zu. Fisk und Azurian erröteten. Yoki fuhr fort: "Der nächste Tempel ist leicht zu bewältigen. Er ist eine Vorübung für den vorletzten. Aber lasst euch überraschen." Er brachte sie zu ihrem nächsten Trainingsort. "Jetzt seit ihr auf Aqu. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder. Tschüss!" Yoki kehrte zurück.




Der Planet war im Vergleich zu den bisherigen der schönste. Wo man hin sah waren Gewässer. Heiße Quellen, kleine Seen, Strände von Meeren, Wasserfälle und ab und zu mal ein kleines Wäldchen. Die Luft war rein und frisch. Fisk und Azurian betraten den Tempel. Ein zauberhaftes Wasserwesen schwebte vor ihnen und wisperte mit sanfter Stimme: "Seid willkommen auf Aqu, dem Planeten der Reinheit. Um bei mir angenommen zu werden, müsst ihr nur diese Flaschen jeweils austrinken." Fisk und Azurian nahmen die Flaschen und schluckten die Flüssigkeit schnell hinunter. Sie warteten gespannt auf die Wirkung. Dann fasste sich Fisk an den Hals und verzog sein Gesicht. Auch Azurian tat das. Die Beide warfen sich auf den Boden und würgten. Sie bekamen keine Luft mehr, liefen blau an und wälzten sich hin und her. Doch nach ein paar Minuten hörte der Anfall plötzlich auf. Azurian und Fisk blieben auf dem Boden liegen und schnappten nach Luft. Ihre Gesichtsfarbe normalisierte sich wieder und sie standen auf. "Die Prüfung ist bestanden. Das Wasser hat gezeigt, dass ihr rein seit, sonst wäret ihr jetzt tot. Mein Name lautet Qui-fait. Ich bin Meisterin der Reinheit im Tempel dieser Kunst. In diesem werden wir aber nicht oft sein. Die Gewässer von Aqu sind zu meinem Training bestens geeignet. Wir werden gleich beginnen. Folgt mir."




Qui-fait und ihre Schüler erreichten zwei Quellen, die durch eine Felswand voneinander getrennt waren. "Alles Wasser auf diesem Planeten ist giftig für nicht-Bewohner. Aber ihr seid nun immun gegen dieses Gift, dank eurer Reinheit", fing Qui-fait an, "Nun, wie ich sehe, wird es bei euch nicht einfach sein, zu unterrichten." Fisk und Azurian schauten sich an und erröteten. "Azurian, geh doch bitte zur linken Quelle und Fisk, du gehst zur rechten." Sie taten es. "Zieht nun eure Paladin-Uniform aus. Keine Angst, ihr könnt euch nicht gegenseitig sehen. Hier werdet ihr lernen durch Konzentration und Willenskraft jede Situation zu meistern. Ob ihr dann auf einem Vulkan oder in einem Eismeer steht, wird euch nach meinem Training egal sein und ihr werdet keine Schäden oder Nachteile aus euren Umgebungen ziehen."


"Nun gut, fangen wir an. Zunächst müsst ihr euch entspannen und von euren Gedanken befreien. Genießt die Wärme des Wassers." Es herrschte Stille. "Das Wasser wird gleich extrem heiß für euch sein. Aber an eurer Stelle würde ich nicht aufspringen, sonst nutzt die Steinwand nichts..." Ein Zischen ertönte.




Fisk spürte, dass das Wasser sich erwärmte. Doch dann machte die Temperatur einen weiten Sprung und Fisk schrie auf. Er fühlte, wie das Wasser seine Haut verbrannte und hörte auch Azurian kreischen. Die beiden Lehrlinge verkniffen es sich zu springen oder aus dem Wasser zu steigen. Nach einer Minute und einem Mordsgeschrei bemerkten sie es. Azurian schaute auf ihren Arm und auf das Wasser. Der Arm war in Ordnung, ebenso war das Wasser ruhig und es gab keinen Dampf. Auch Fisk hatte aufgehört zu brüllen. Qui-fait meldete sich zu Wort: "Habt ihr nun erkannt, das der Körper getäuscht werden kann? Nun werdet ihr euch wieder an das Wasser gewöhnen. Wiederholen wir das Ganze noch einmal..."




Der Abend brach herein. Nach dem Essen lief Azurian gefolgt von Fisk zu einer ebenen Fläche, die sie während des Trainings entdeckt haben.


"Heute werde ich unterrichten, Fisk. Deine erste Lektion in der Führung des Schwertes", begann sie, "Doch für unsere Zwecke üben wir zunächst mit Stöckern."


Sie suchten sich einigermaßen gerade Stöcke und Azurian nahm den Faden wieder auf: "Das wichstigste und erste, dass wir lernen, wird die Technik sein. Um erfolgreich gegen einen gleichwertigen Gegner zu bestehen, erfordert es eines speziellen Schema, in dem man vorgeht." Fisk schaute seine Partnerin fragend an. "Ein guter Schwertkämpfer kann Schläge voraus sehen, wenn sie zu `monoton` sind. Es gibt zwei Möglichkeiten, seinen Kampfstil aufzubauen. Die erste Methode ist, spezielle Kombinationen von Schwerthieben und Stichen zu bilden, sie sich mit zwei weiteren zu merken und unterschiedlich auszuführen. Die andere Stilrichtung ist der `Random-Style`. Hierbei muss man sich bei einem Kampf verschiedene, schwer vorahnbare Combos schnell einfallen lassen. Beide Arten des Schwertkampfstils sind schwer. Ich habe mich für die erste Methode entschieden." Azurian beendete ihre Rede und machte sich bereit zur Vorführung. "Das erste Motiv..." Sie stieß nach vorne und machte dann eine Drehung um 360° mit dem Stock. "Das nächste..." Azurian sprang, kam mit der Spitze ihrer Waffe auf dem Boden auf und ... fiel hin. Fisk war sofort bereit zu helfen. Azurian wiederholte ihr Motiv, kam auf dem Boden auf und setzte alle Kraft in die Arme um den Stock nach vorne schnellen zu lassen. Sie erreichte den Boden und sagten dann leicht seufzend: "Ok, mein letztes Motiv..." Der kleine weibliche Saiya-jin fasste sich wieder und begann. Ein Schwerthieb diagonal von linksunten bis rechsoben, Rückwärtssalto, in die Weite gezogener Sprung nach vorne mit Stich. Fisk applaudierte und war erstaunt.




Es waren unerwartet harte Tage, bis die Lehrlinge sich an die Veränderung des Wassers gewöhnt hatten und ihre Körper weitgehend unter Kontrolle hatten.


"Ich habe selten so lange für diese Übung gebraucht. Hoffentlich geht unsere weitere Zeit effektiver voran", tadelte Qui-fait, "Ihr werden noch zwei Lektionen lernen müssen, um zu bestehen. Wir wenden uns zunächst der Reinigung zu, danach kommt die finale Technik, die bei mir erlernt werden kann."


An ihrem Übungsplatz, den zwei Quellen, erklärte ihre Lehrerin: "Die Reinigung ist bei weitem nicht so kompliziert wie die vorhergehende Übung. Schließt die Augen, versucht euren Kopf zu leeren und schaut euch eure restlichen Gedanken an. Entscheidet, ob sie euch helfen oder schaden... Wenn ihr letztere gefunden habt, blickt sie genau an. Die anderen werden verschwinden, nur die Üblen bleiben...


Die, die noch da sind, sind nur unterbewusst dort. Bewegt euch auf sie zu, bis sie zu euch schauen..."


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