Fanfic: Trunks and the Sayan
Kapitel: Trunks and the Sayan
The dilemma
(Die Zwickmühle)
Der nächste Tag war ein Sonnabend und die Schule war da ja bekanntlich geschlossen.
Son-Goten laberte Trunks mit irgend`was zu, aber der hörte nur halb hin. Er grübelte,
wie er den Discoabend absagen könnte. Bulma hatte er selbstverständlich nichts gesagt.
Er hoffte immer noch inständig, dass er zur besagten Uhrzeit irgendetwas für sie
besorgen müsste, aber wenn er sich darauf verlassen würde, wäre das ein Griff ins Klo,
denn anscheinend hatte Bulma alles, was sie brauchte und war immer noch sauer,
wegen der letzten Diskussion mit ihrem Sohn.
`So ein Mist! Was mach` denn jetzt?`, dachte Trunks. `Ich will da nich` hin! Aber wenn ich
einfach nich` hingehe, wird Son-Goten mich verpetzen, also brauch` ich irgendeine gute
Ausrede! Den Fuß kann ich mir nich` verstauchen! Das würde Son-Goten bemerken! Ich
hab` mir nämlich noch nie den Fuß verstaucht! Und mir absichtlich `was brechen, wär`
auch `n bisschen blöd! Also muss irgend`was anderes her! Aber was?`
Es dämmerte schon und es ging auf die neun Uhr zu. Sie wollten sich um zehn bei der
Disco treffen.
Trunks war immer noch nichts eingefallen, als seine Mutter rief: "Trunks! Gut, dass ich
dich finde! Ich brauch` ein Spezialwerkzeug! Wenn ich mit dem Flugzeug zur westlichen
Hauptstadt fliege, komme ich da erst um zwei an! Ich brauch` das Teil noch vor zwölf
Uhr! Dein Vater will lieber trainieren und du kannst dich sowieso schneller fliegen als er!
Die Strecke hin und zurück schaffst du doch in zwei Stunden, oder?", flehte Bulma.
"A-aber, ich…" Trunks konnte es nicht fassen! In einer bremsligen Situation war eben
immer Verlass auf seine Mutter!
"Trunks! Das geht nicht! Wir haben doch noch `was vor!", erschrak Son-Goten.
`Hoffentlich verplattert der sich nicht!`, dachte Trunks.
"Es is` aber überaus wichtig! Meine Arbeit muss morgen früh um acht fertig sein! Wenn
ich das Werkzeug um zwölf krieg`, werd` ich gerade so fertig! Wenn ich das nich` schaff`,
hab` ich unser ganzes Vermögen in den Sand gesetzt! Kannst du die Sache nich`
absagen? Son-Goten wird das schon verstehen, oder?", jammerte Bulma.
"Schon O.K.. Ich werd` das schon hinkriegen!", brummte Son-Goten und machte sich
auf den Weg.
Noch während Bulma ihrem Sohn erklärte, wo er das Werkzeug abzuholen hatte, wie es
aussah und Son-Goten außer Sicht- und Hörweite war, umarmte er sie, wirbelte sie
durch die Luft, rief "Juhuu! Danke, Mom! Ich liebe dich!", setzte sie wieder ab, küsste sie
auf die Wange und machte sich auf den Weg.
"Was ist denn mit dem los? Jetzt wüsste ich aber zu gern, was die beiden vorhatten! Na
ja! Ich werd` mal Chichi fragen."
Chichi erzählte, dass die beiden zu einer Disco wollten. Bulma wunderte sich, dass
Trunks mitgehen wollte und verstand jetzt, warum sich Trunks auf einmal so freute, eine
Besorgung für sie zu machen. Wahrscheinlich war er mal wieder in `was reingeraten, wo
er ohne sie nicht so einfach rausgekommen wäre.
"Typisch Trunks!", schmunzelte Bulma.
"Was hat dein Kleiner denn jetzt schon wieder angestellt?", fragte Chichi besorgt.
"Ach! Nichts Schlimmes!", antwortete Bulma ihrer Informationslieferantin.
Trunks flog vor Freude Loopings.
"Zum Glück hat mich Mom gerettet! Sonst wär` ich echt gearscht gewesen! Ich und
in `ner Disco tanzen? Mit Kaori? Niemals! Sie ist zwar ganz nett aber auch ein bisschen
sehr hektisch! Na ja! Wenigstens ist Son-Goten jetzt mit ihr allein! Der stellt sich
bestimmt wieder total dämlich an! Na gut! Ich stell` mich auch nich` gerade besser an,
aber so kann ich mich wenigstens nich` blamieren!", sagte Trunks und genoss die frische
Luft, die in sein Gesicht blies.
Als er vor der Stadt am Strand absetzte, um in den Westen zu rennen, wurde er böse
überrascht. Phöbe saß am Strand mit einem dickem Wälzer mit bestimmt 1000 Seiten.
Das Schlimme daran war, dass er am Strand entlang musste, um so schnell wie möglich
in die Nähe der Außenstelle der Capsule Corporation zu gelangen.
"Toll! Einmal macht sie sich über mich lustig, dass ich Wälzer lesen würde, aber selber
macht sie`s und einmal sitzt sie im Weg! Jetzt darf ich `n Umweg machen! Der dauert
bestimmt `ne halbe Stunde! Das gibt ganz schön Ärger!", ärgerte sich Trunks und machte
sich auf den Weg.
Das spezielle Werkzeug wurde verspätet abgeholt und Trunks kam erst kurz nach zwölf
nach Hause. Natürlich gab es Theater, aber von Phöbe erzählte er nichts.
Natürlich stellte sich Son-Goten mal wieder total dämlich an und er tanzte am Anfang nur
zwei Minuten mit Kaori und dann stand er entweder nur da oder tanzte mit anderen
Mädchen, die er nicht kannte und den ganzen Abend nicht mehr mit Kaori.
The distraught state and the broken friendship
(Die Verwirrung und die gebrochene Freundschaft)
Trunks konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil er das Bild von Phöbe am Strand
nicht aus dem Kopf bekam.
Den Sonntag verbrachte er mit Vegeta im Schwerkraftraum.
"Hey! Was is` los mit dir?", fragte Vegeta sauer.
"Was soll mit mir sein?", fragte Trunks nachdenklich.
"Wenn nichts is`, dann schlag` gefälligst richtig zu!", rief Vegeta und boxte seinem Sohn
mit voller Kraft in den Magen. Trunks spuckte kurz Blut, schlug ordentlich zu und wischte
sich das Blut ab.
"Ha… ha… Jetzt besser?!", fragte er wütend.
"Noch nicht ganz!", antwortete Vegeta und war nun zufrieden.
Irgendwie kamen Phöbe und Trunks ins Gespräch:
"Sag` mal! Du liest doch auch Wälzer, oder?", fragte Trunks.
"Klar! Is` was Schlimmes dabei?", antwortete Phöbe verwundert.
"Nö! Du hattest nur mal gesagt, dass es kaum vorstellbar wäre, dass ich Wälzer lese."
"Du sahst eben nich` so aus!"
"Deutest du so vom Äußerem?"
"Eigentlich nicht! Ich hab` dich eben noch nicht` gekannt!"
Trunks nickte verständnisvoll und wandte sich seinem besten Freund zu: "Ach! Son-
Goten! Kommst du noch mit zur Bibliothek?"
"Muss das sein? Ich muss für Mom noch fischen! Sie bringt mich um, wenn ich bis sechs
nichts hab`!", jammerte Son-Goten.
"Nich` schlimm! Dann geh` ich eben allein! Sieh du nur zu, dass dich Chichi nich`
umbringt!", winkte Trunks lächelnd ab.
"He! Wie wär`s, wenn du mich mal fragst! Ich muss da nämlich auch hin!", warf Phöbe
ein.
"Oh! Hab` ich nich` gewusst! Komm doch mit, wenn du willst!", bot Trunks Phöbe etwas
schüchtern an.
Son-Goten ging also nach Hause, so wie Kaori, und Phöbe und Trunks gingen zur
Bibliothek.
"Mir kommt`s so vor, als würdest du einiges verstecken und dich dafür mehr an andere
Dinge festhalten!", sagte Phöbe zu Trunks, nachdem er ihr etwas sehr präzise und
lebhaft erklärt hatte.
"Wie kommst du darauf?"
"Deine Augen! Ich weiß, das klingt verrückt, aber manchmal fühle ich etwas, so`was wie
eine Vorahnung, weiß nicht was es bedeutet und kurz darauf passiert das, was ich schon
vorher um ein paar Ecken wusste! Bei jedem Menschen, den ich kennenlerne, sagen mir
diese Vision, ich soll mich mit ihren Augen beschäftigen. Ich verglich die Vorgänge in den
Augen mit meinen Visionen und lernte so, die Gefühle der Menschen an ihren Augen zu
erkennen. Bei den meisten Menschen bleiben die Augen gleich, auch wenn sie traurig
oder fröhlich sind oder es vorgeben, zu sein! Bei dir kommt es mir so vor, als ob du dich
mit aller Macht an kleine Dinge des Lebens festklammerst und versuchst andere zu
verdrängen! … Oh! Entschuldige, dass ich dich mit dem Unfug voll labere!"
"Warum Unfug?! Das ist doch kein Unfug!"
"Findest du das wirklich? Kaori denkt, ich bilde mir das bloß ein!"
"Ach was! Dann ist das nicht der richtige Kumpel für dich! Warum gibst du dich mit
diesem Mädchen überhaupt ab?! Das einzig Gute an der, ist vielleicht nur, wie sie sich
schminkt!", versuchte Trunks Phöbe aufzumuntern. Das war wohl ein Fehlschlag, denn
sie explodierte fast.
"Vielleicht denkst du das! Aber das ist nicht war! Du kennst sie doch überhaupt nicht!
Du gehst nur auf`s Äußere!", wütend schnappte sie sich ihre Bücher und stapfte aus der
Bibliothek.
Sie war sichtlich erbost, aber nur, um ihre Verzweiflung zu verstecken! Trunks hatte sich
auch schon lange mit den rätselhaften, meeresblauen Augen beschäftigt. Er sah
Verzweiflung. Und hinter dem seltenem Lächeln versteckten sich große Qualen. Sie
wurde offensichtlich schon oft sehr enttäuscht und nun kam ein Schlag mehr! Das wollte
er nicht, aber was sollte er jetzt tun? Leider blieb nicht genug Zeit, um sich etwas
ordentliches einfallen zu lassen. Es war erst Anfang der Woche und Bulma konnte er
nicht fragen, geschweige denn Vegeta, seinem Vater.
Die nächsten Tage waren eine einzige Qual für Trunks. Weil er ständig über Phöbe
nachdachte, bekam er nur sehr wenig vom