Fanfic: PICCOLO Teil 16 (Oder: VEGETA´S EINSICHT *g*)
Kapitel: PICCOLO Teil 16 (Oder: VEGETA´S EINSICHT *g*)
Hallo alle zusammen! Erstmal danke ich allen für den Mut den sie mir gemacht haben weiterzumachen!
Ich muss dazu sagen, dass es schon ganz schön deprimierend ist wenn man sich viel Mühe mit einem Teil gibt um nach ein paar tagen guckt und gerade mal 2 Kommentare lesen kann... Ich denke ich spreche da den meisten aus dem Herzen.
Aber ich werde mich ab nun nicht mehr beschweren!!! *ggg*
So jetzt aber weiter!
Viel Spaß!
Durchdringend sah er mich an und ich hatte das Gefühl, sein Blick würde sich direkt bis hin zu meiner Seele durchboren.
Im nächsten Moment begannen meine Hände zu zittern... schockartig zog ich meine, noch immer auf seiner Schulter liegende Hand, zu mir zurück und hielt für einen Moment inne. Es war nicht unbedingt mein Ziel gewesen ihm zu zeigen, wie sehr mich seine Worte tief in meinem Herzen berührt hatten und somit ging ich einige Meter weit auf Distanz.
„Eins verstehe ich nicht...“ setzte ich, meine Augen auf den leicht rötlich schimmernden Horizont gerichtet, an.
„Warum bist du mit mir ausgerechnet an diesen Ort geflogen...?“
Für einen kurzen Moment streiften sich unsere Blicke und ich werde wohl niemals vergessen was für einen Stich ins Herz mir das versetzte.
„Ich weiß es nicht... ich weiß es einfach nicht.“ war Vegeta´s Antwort und wenn ich ehrlich war, war ich froh über sein mir gegenüber zu Tage gebrachtes Unwissen. Etwas in mir weigerte sich ohnehin eine Antwort auf diese Frage überhaupt hören zu wollen.
„Als Kakarott mir erzählte, was mit dir los ist und was dieser Meister Kaio über dich herausgefunden hat, wußte ich sofort dass es für dich nur eine einzige Möglichkeit gibt zu überleben... wenn überhaupt...“
„WAS??? Woher weißt du das??? Na sag schon wie soll das gehen???“ Völlig aufgelöst war ich gezwungen mich hinzusetzen und auch Vegeta tat es mir im nächsten Moment gleich.
„Du hast wirklich keine Ahnung?“ fragte Vegeta ungläubig.
„Jedenfalls habe ich keine Idee, wie ich das hier auch nur ansatzweise lebendig überstehen könnte...“ antwortete ich und in Vegeta´s pechschwarzen Augen glaubte ich plötzlich einen Funken Hoffnung sehen zu können.
„Wo seid ihr Menschen eigentlich nur mit euren Gedanken? Schon mal an die Dragonballs gedacht???“
In mir stürzten meine Hoffnungen und Träume, meine Wünsche und meine neu gewonnene Zuversicht zusammen wie ein vom Winde verwehtes Kartenhaus, denn Vegeta hatte eines vergessen...
„Wie du vielleicht weißt, dauert es noch fast 6 Monate bis die Dragonballs wieder benutzt werden können... wir brauchten sie doch für... für Piccolo...“ sagte ich traurig und musste mich verdammt beherrschen nicht auf der Stelle in tausend Tränen auszubrechen.
„Falsch!“ riß der Prinz mich aus meiner Enttäuschung...
„Ihr hattet damals zwei Wünsche frei, doch nur einen habt ihr verbraucht... es bleibt noch einer übrig den ihr jederzeit nachholen konnt! Einfache Mathematik!“
Es war mir unmöglich auch nur ein einziges Wort herauszubringen...Was hatte er da soeben gesagt? Wir können den Wunsch einfach so nachholen? Für einen Moment hielt ich den Atem an... doch sofort stellte ich mir eine für mich nicht ganz unwichtige Frage... „Warum waren die anderen nicht schon viel früher darauf gekommen? So abwegig war doch Vegeta´s Vorschlag gar nicht!“
Und tatsächlich... als ich für eine Sekunde weiterdachte stieß ich unweigerlich auf den von mir gerade erfragten Grund als würde ich abrupt gegen eine harte Betonmauer geschleudert werden.
„Und wie soll das gehen? Die Kraft der Dragonball reicht nicht aus um mich zu retten... darauf haben sie keinerlei Einfluß...“ sagte ich leise, abermals abgefunden mit meinem scheinbar unaufhaltsamen Schicksal.
„Da hast du Recht... sie wird nicht ausreichen um dich hier zu heilen... aber in deiner Welt ist das anders...“
Ich stand wie angewurzelt da. Was mir Vegeta mit seinen Worten sagen wollte begriff ich noch immer nicht. „Ich verstehe nicht was du meinst.“ sagte ich und hob unwissend die Arme.
„Das dachte ich mir... Überleg doch mal! Wenn nichts passiert wirst du in ein paar Tagen sterben. Das dürfte ja wohl mal klar sein.“
„Danke, dass du mich darauf hinweist... fast hätte ich es vergessen!“ knurrte ich ironischerweise zurück.
„Das kann doch nicht so schwer sein! Muss ich dir denn alles Stück für Stück erklären???“
Als Vegeta merkte, dass er auf seine Frage keine Antwort von mir erwarten konnte fuhr er mit ruhiger Stimme fort.
„Hast du dich schon mal gefragt was mit dir passiert, wenn du aus deinem Koma aufwachen würdest?“
Langsam und gleichmäßig schüttelt ich den Kopf. Doch irgendetwas in mir brachte mich dazu Vegeta´s Gedanken nachzuvollziehen. Ich hatte das Gefühl zu wissen worauf er hinaus wollte und bevor er auch nur die Chance gehabt hätte weiterzureden, traf es mich wie ein Blitz.
„Ich... ich... ich würde einfach aufhören in eurer Welt zu existieren...“ stammelte ich leise und spürte dabei wie sich meine Kehle nach und nach immer mehr zuschnürte. Auf einmal verstand ich worauf Vegeta hinaus wollte und um ehrlich zu sein wußte ich nicht genau ob ich darüber lachen oder weinen sollte...
„Wie du siehst schließt das eine das andere aus.... Entweder du entscheidest dich den Rest der Zeit die dir bleibt hier zu verbringen... oder... oder die Dragonballs sorgen dafür, dass du aus deinem Koma erwachst und dadurch automatisch in deine Welt zurückkehren wirst...“
Wie betäubt sah ich zu Boden. Was Vegeta da sagte... was er da gerade gesagt hatte ermöglichte mir weiterzuleben, meine Freunde und meine Familie wiederzusehen... doch es bedeutete auch Piccolo zu verlieren. Diese Tatsache war mir sofort schlagartig und schmerzhaft klar geworden.
So gerne ich es auch gewollt hätte, in diesem Moment war es mir absolut unmöglich gewesen irgendetwas zu sagen. Ganz still und regungslos saß ich da und als plötzlich eine kleine Träne langsam und fast unmerklich über meine Wange lief setzte sich Vegeta ein Stückchen näher zu mir heran. Vorsichtig legte er eine Hand auf meine Schulter und strich sanft darüber. Zwar hielt ich für einen Moment den Atem an als ich seine Berührungen spüren konnte, doch im selben Moment spendete er mir dadurch unendlich viel Trost. Nach und nach konnte ich meine Tränen, meine Gefühle, nicht mehr zurückhalten und obwohl ich eigentlich glücklich hätte sein müssen, dass ich nun eine Chance auf mein Überleben hatte, fühlte ich mich als ob ein Teil in mir soeben gestorben war. Ich empfand Hass, ich empfand Wut und ich empfand Angst. Hass auf meine aussichtslose Situation, Wut auf meine einzige Rettung und Angt... Angst Piccolo für immer zu verlieren. Behutsam nahm Vegeta mich schließlich entgültig in den Arm und versuchte beruhigend auf mich einzureden. Ich weiß nicht mehr genau was er mir alles sagte, doch ich weiß... ich weiß dass ich mich so gut wie nicht mehr unter Kontrolle hatte.
„Das ist alles nicht wahr!!! So etwas tut man doch niemandem an!!!“ schrie ich verzweifelt und schlug dem Saiyajin dabei wütend gegen die Brust. Irgendwo musste ich meine Emotionen einfach abreagieren und Vegeta schien das zu wissen, denn er ließ mich wohlwollend gewähren ohne mich auch nur ansatzweise davon abhalten zu wollen.
„Schhhhh... beruhige dich erst mal....“ flüsterte er mir ins Ohr, nachdem ich langsam und vor lauter Erschöpfung wieder zu Boden gesunken war.
„Ich... ich soll mich was? Ist das dein Ernst? Du hast vielleicht keine Ahnung was das ganze für mich bedeutet!“ gab ich traurig und mit zittriger Stimme zurück.
„Piccolo bedeutet mir alles, verstehst du?“ fuhr ich nach einigen Sekunden fort. „In ihm habe ich das gefunden wonach ich mich mein Leben lang sehnte! Und jetzt? Jetzt wird er wie als wenn nichts gewesen wäre einfach wieder aus meinem Leben gerissen!“ Mit dem Ende meiner Worte wurde meine Stimme leiser und erstickte letztendlich in einem Meer von Tränen. Natürlich war ich nicht sonderlich überrascht als Vegeta mir nur schweigend zuhörte. Ich merkte, dass er mit der Situation völlig überfordert war und es den Anschein machte, als hätte er mit sich selbst zu kämpfen.
Die nachfolgenden Sekunden kamen mir unendlich lang und verzweifelt vor. Weder Vegeta noch ich sagte auch nur ein einziges Wort.
Doch plötzlich...
„WENN DU NICHT SOFORT DEINE DRECKSFINGER VON IHR NIMMST MACH ICH DICH FERTIG!!!“
„Pi... Piccolo...?“ stotterten Vegeta und ich fast synchron und schreckten dabei unbewußt ein nicht gerade kleines Stück ausseinander. Ich hatte absolut nicht gemerkt, dass der Saiyajin noch immer seinen rechten Arm tröstend um mich gelegt hatte. An Vegeta´s erschrockenem Gesichtsausdruck konnte ich unschwer erkennen, dass die Angelegenheit ihn zutiefst peinlich berührte und dass er wohl genausowenig wie ich in diesem Augenblick mit Piccolo gerechnet hatte.
Zu meinem Entsetzen konnte ich die Wut des Namekianers förmlich spüren. Er strahlte eine so ungeheure Kraft aus, dass ich meinte zu fühlen wie die Luft um uns herum vibrierte. Sogar Vegeta raffte sich vom Boden auf und ging einen großen Schritt zurück.
„Reg dich ab, Grünling! Und hör auf dich hier so aufzuspielen!!“ fauchte dieser den noch immer geladenen Piccolo an und erntete folglich dafür die gefährlichsten Blicke die ich jemals in meinem Leben gesehen hatte. Plötzlich war von Vegeta´s gefühlvoller Seite nicht mehr viel zu sehen...
Von jetzt auf gleich war er wieder der stolze, arrogante Saiyajin-Prinz und strotze nur so vor Selbstvertrauen. „Kein Wunder warum ihn alle so fatal falsch