Fanfic: Pro und Contra von oben und unten (6)
Kapitel: Pro und Contra von oben und unten (6)
Da bin ich wieder!
6.Kapitel: Ein unerwünschter Gast
Vegeta war den ganzen Rest des Tages heillos verwirrt. Um sich abzulenken trainierte er, aber er merkte, dass seine Konzentrationsfähigkeit erheblich eingeschränkt war. Doch er nahm sich vor, sich davon nicht ablenken zu lassen und so zog er sein Trainigsprogramm durch.
Gegen Mitternacht beendete er schließlich sein Training, duschte und legte sich gegen 1.00 Uhr schlafen.
Vegeta träumte wild. Er träumte von einem großen Dinosaurier, der ihn verfolgte. Der Dinosaurier war riesig und hatte verblüffende Ähnlichkeit mit dem Herrn der Unterwelt. Dann sprang er aus Verzweiflung in einen Fluss und fühlte sich sicher. Doch auf einmal wurde der Fluss zu einem Meer auf dem ein großer Sturm herrschte. Er trieb wie ein Stück Treibgut ziellos hin und her und konnte sich nicht mehr an der Oberfläche halten. Dann sah er eine Insel auf der Bulma stand und ihm zuwinkte. Er konnte ihre türkisblauen Augen erkennen. Doch auf einmal war die Insel verschwunden und Vegeta wurde unter Wasser gezogen. Dann wachte er auf.
Es begann bereits zu dämmern und einzelne Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster. Aber Vegetas Bett war leer. Er war schon eine Stunde früher aufgestanden um im GR zu trainieren. Gegen 7.00 Uhr machte er eine Pause um zu frühstücken.
Am Frühstückstisch saß Bulma ein Brötchen in der einen, die Zeitung in der anderen Hand. Sie begrüßte Vegeta mit einem knappen: „Morgen“ was Vegeta mürrisch erwiderte.
Sie hatte ihre Arbeitskleidung an, was darauf schließen ließ, dass sie schon gearbeitet hatte. Trotz des Overalls sah sie, fand Vegeta, überdurchschnittlich gut aus. Er musterte ihre Hände, die, die Zeitung hielten. Sie hatte ziemlich lange Finger und ihre ganze Hand wirkte energisch aber auch ein wenig zerbrechlich. Als Bulma, die Vegetas Blicke gespürt hatte, aufsah, drehte Vegeta sich schnell weg und machte sich in Windeseile über das verbleibende Essen her.
Vegeta (fr)aß für 20 Personen aber mit der Geschwindigkeit eines Überschallflugzeuges.
Im Nu war er fertig und ging Richtung GR um weiter zu trainieren.
Er schaltete die Stärke auf 500 und fing an zu trainieren. Wieder einmal konnte er sich nicht konzentrieren, aber dieses Mal beschloss er trotzdem weiter zu machen.
„Das letzte Mal, als ich mein Training abgebrochen habe, um Nachzudenken, kamen die ehemaligen Bediensteten aus dem Jenseits und habe mich vollgelabert. Danach kam Nappa, dann Son-Goku, dann dieses merkwürdige Mädchen und dann der Herr der Unterwelt persönlich. Man, wenn ich nicht dieses ungute Gefühl in der Magengegend hätte. So viel wie er mir über Bulma gezeigt hat. Ich wußte nicht die Hälfte von all dem. Ach Mist, verdammter! Garantiert hat er gemerkt, dass sie mich fasziniert hat. Aber dann hat er garantiert auch gemerkt, dass ich entschlossen bin, kein Gefühl, was „Liebe“ auch nur annähernd gleich kommt, zuzulassen. Bestimmt.“
Auf einmal schreckte Vegeta aus seinen Gedanken auf. Im war als hörte er ganz leise Musik. Geigen und Harfen hörte er heraus, aber diese Art Musik war seltsam. Vegeta fröstelte.
Das war ganz typische Jenseitsmusik. Vegeta wusste nicht wen er zu erwarten hatte, aber er wusste, dass der Herr der Unterwelt sich wohl noch nicht geschlagen gegeben hatte. Was Vegeta verwirrte war, dass er keine Aura spüren konnte. Aber so riet er, wen der Herr der Unterwelt wohl geschickt haben mochte.
„Also, ich tippe mal auf irgendeinen Saiyajin. Wobei, wen wollte er denn schicken? Oder vielleicht irgendein Mädchen, dass mich mit Augenaufschlag „zur Vernunft“ bringen soll? Aber nein, dass traue ich dem Herrn der Unterwelt nicht zu. Vielleicht...“
Aber Vegeta wurde wieder abrupt aus seinen Gedanken gerissen, weil de Musik immer lauter wurde. Auf einmal
tippte im jemand auf die Schulter...
Vegeta drehte sich um und blickte in ein ihm wohl bekanntes Gesicht. Er traute seinen Augen nicht. Er blickte geradewegs in die Augen von seinem Mörder: Freezer!
Aber wie sah er aus? Statt der weiß, lila Färbung war er jetzt weiß, pink!!!
Vegeta dachte: „Nein! Nein! Ist er (der Herr der Unterwelt) jetzt vollkommen durchgeknallt? Wie kann er nur glauben, dass ich auch nur ein Wort mit Freezer wechsle, meinem Mörder? Ist der irre geworden? Aber der Moment der Rache ist gekommen! Jetzt kann ich endlich Freezer zur Strecke bringen! Dieser dumme Junge, der angeblich aus der Zukunft kommt, ist mir ja leider zuvorgekommen. Freezer sieht lächerlich aus. In Pink und mit Heiligenschein.“
Die Musik verstummte.
„Laß ein Lächeln auf deinen Antlitz gleiten. Laß den Krieg ruhen, dieses Teufelswerk. Öffne dein Herz für Liebe und Freude. Schön dich zu sehen, mein Freund!“
Vegeta klappte der Unterkiefer herunter.
„Ist der jetzt auch voll irre???“, fragte er sich.
„Du, mein Freund, ich will dir auch näher bringen, was meines Herzens Medizin. Ja, auch du, sollst die lieben, lieben, wie ich es tue. Oh schöne, holde Maid „Ice“! Wie wünscht ich mich in deine Arme, aber bald wird ich wieder an diener Seite weilen.“
Vegeta starrte Freezer nur an. „Oh nein. Ein verliebter Freezer! Es ist zum heulen! Was tut der Herr der Unterwelt mir da nur an?“
„Ja, Vegeta. Die Liebe ist ein teuer Gut, und ich will dir den Wert des gutes zeigen.“
„Oh mein Dende!“, dachte Vegeta, „Er kann nicht mehr normal reden. Er ist vollkommen durchgeknallt!!!!!!“
„Nun lausche, mein Freund, den Worten des Walter von der Vogelweide!“
Vegeta starrte Freezer entgeistert an. „Nein! Jetzt will er auch noch ein Gedicht aufsagen! Womit hab ich das verdient...?“
„Wer gab dir, Minne, die Gewalt,
dass du so ganz allmächtig bist?
Du siegtest über jung und alt,
und gegen dich hilft keine List!“, rezitierte Freezer und er blickte verzückt zum Himmel.
„Ja, Vegeta. Mit Gedichten lässt sich das Frauenherz erobern. Willst du meines hören?“
„Bloß nicht!“, sagte Vegeta entsetzt, aber Freezer fuhr ungerührt fort:
„Du meine holde Schönheit,
du süßes Mädchen, mein.
Ich wünscht, ich könnt auf ewig,
in deinen Armen sein.“
„Ist es nicht wunderbar?“, fragte Freezer und er legte seine Hand auf Herz. „Ich will dir bevor ich gehe, die Liebe ein Stück näher bringen.
Hör noch dies Gedicht:
Die Liebe hemmet nichts, sie kennt nicht Tür noch Riegel,
und dringt durch alles sich
sie ist ohn‘ Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel,
und schlägt sie ewiglich. (Matthias Claudius)“
Vegeta hatte genug. Er sagte gefährlich leise: „Hör zu! Ich will keines deiner albernen Gedichte mehr hören! Wenn du dich nicht schnell verziehst, du pinker Nachwuchs-Amor, dann bringe ich dich um!“
Freezer zuckte leicht die Schulter, dann lächelte er und sagte in einer Stimme, de Vegeta (verständlicherweise) aufregte: „Gut, dann werde ich den letzten Trumpf spielen, und dann werde ich mich wieder zu meiner Liebsten geleiten. Höre:
Liebe nimmt von dir des Alltags Sorgen,
Liebe tut die Wahrheit kund,
Liebe wecket Kräfte, die in dir verborgen,
Und mit Lieb‘ wirst du gesund!“
Freezer lächelte noch einmal, dann teleportierte er sich mit Hilfe des Herrn der Unterwelt weg.
Vegeta starrte ihm hinterher. Er dachte: „Liebe soll Kräfte wecken? Was soll ich denn davon halten? Keine Ahnung, aber eins weiß ich: Freezer gehört in eine geschlossene Anstalt! Na ja, vielleicht sollte ich wirklich mal versuchen.... Aber dann würde ich eins meiner großen Ziele aufgeben! Ich warte am besten ein bisschen ab. Mal sehen, was passiert.“
Immer noch das Bild des rosa Freezers vor Augen begann Vegeta wieder zu trainieren. Er machte den Tag durch und gegen 7.00 Uhr abends ging er etwas Essen.
So meine Lieben! Das war das 6.Kapitel. Ich hoffe es stört euch nicht, dass ich Freezers Charakter „ein bisschen“ verändert habe. *g*
Eine Frage: Soll ich weiterschreiben?
Oceangirl
:-)