Fanfic: PICCOLO Teil 19 (Was für ein Geheimnis verbirgt Vegeta?)

Kapitel: PICCOLO Teil 19 (Was für ein Geheimnis verbirgt Vegeta?)

So, danke an alle fleißigen Kommentarschreiber und natürlich auch an alle die sich per E-Mail bei mir gemeldet haben! Tausend dank an Euch!




Hier nun der nächste Teil...


Viel Spaß damit!






„HEY BEEIL DICH MAL!!! ICH GLAUBE ICH HABE GERADE WAS GESPÜRT!!!„ hörte ich plötzlich Vegeta´s aufgebrachte Schreie von draußen und zuckte dabei für eine Sekunde erschrocken zusammen. Ich war bereits im Begriff so schnell ich konnte aus dem Palast zu rennen, als der junge Gott mich plötzlich am Arm hielt und mich durchdringend ansah.


„Bitte... bring ihn zurück... du... du musst ihn zurückholen....„ Seine Worte waren leise... leise und voller Schmerz. Ich aber konnte ihm auf seine Bitte hin nicht antworten. Ich konnte es einfach nicht, denn die Angst... die Angst und die Panik waren in diesem Moment einfach zu groß für mich.


Wie in Trance riss ich mich förmlich von Dende los und fühlte Sekunden später noch seinen flehenden Griff kurz über meinem Handgelenk. All meine Gedanken, all meine Gefühle kreisten panisch um Piccolo und meine innere Stimme ließ bei weitem nichts Gutes verlauten.


Der Weg den ich eilig zurücklegte um wieder hinaus auf die Plattform zu gelangen kam mir lang, ja gerade zu unendlich lang vor. Als ich endlich wieder draussen angekommen war bemerkte ich zu meiner Erleichterung, wie Vegeta begann mir die letzten Meter entgegenzulaufen, mich in einem Schwung auf seine starken Arme nahm und im nächsten Moment auch schon mit mir zusammen davonjagte. Wenn die Angst, die Hoffnungslosigkeit und die Verzweiflung nicht so schmerzhaft groß gewesen wären, hätte ich es wahrscheinlich sehr amüsant gefunden von Vegeta den lieben langen Tag herumgeflogen zu werden. Doch dafür war jetzt gewiss keine Zeit. Im Gegenteil.


„Hast du seine Aura gerade tatsächlich spüren können?„ fragte ich nach ein paar Minuten quälender Stille flehend zu dem Prinzen hochblickend. Doch mir fiel sofort auf, dass er nicht in der Lage gewesen war mich anzusehen geschweige denn mir eine Antwort auf meine Frage geben zu können oder gar zu wollen.


„Verdammt! Nun antworte doch endlich!„ fuhr ich ihn nach weiteren still verstrichenden Minuten lauthals an und hatte gewaltige Mühe meine Gefühle, meine Emotionen soweit ich konnte unter Kontrolle zu halten.


„Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen... dazu war es viel zu kurz und vor allem viel zu schwach...„ erklärte Vegeta schließlich mit ruhiger doch gleichzeitig bedrückter Stimme und sah mich plötzlich besorgt an. „Was ist? Was siehst du mich denn so an?„ versuchte ich unsicher von meiner Angst, meiner schier enormen Furcht abzulenken und mit einem Male durchfuhr mich eine Vielzahl von Wellen voller aufkommender Nervosität.


Zugegeben, es kam mir schon irgendwie komisch vor, als ich zu meiner Verwunderung bemerkte, dass Vegeta scheinbar dabei war geradezu ein bestimmtes Ziel ins Visier zu nehmen aber ich erklärte mir sein Verhalten durch Piccolo´s mehr oder weniger vorhandene Aura, die er wohl zu spüren vermochte.


Wir flogen hinweg über Felder und Wiesen, Wüsten und Gebirge und gelegentlich auch über das ein oder andere Meer.


„Ist es noch weit?„ fragte ich nach nach einer langen Zeit des Schweigens zaghaft.


„Nein. Da vorne ist es. Von dort meine ich seine Aura gespürt zu haben...„ antwortete der Prinz mit gesenktem Kopf und ohne mir dabei auch nur ansatzweise in die Augen zu sehen. So sehr ich mich auch bemühte seine Augen, seinen Blick zu suchen... ich fand ihn nicht. Nein. Beinahe verschämt und schuldig wandte er sich immer wieder gekonnt von mir ab und wich professionell meinen Worten aus. Ich spürte genau, dass ihn etwas belastete, ihn bedrückte. Etwas, was ihm weit aus mehr zu schaffen machte, als all das was er mir anvertraut hatte.


Plötzlich meinte ich zu fühlen, wie er langsam zu zittern anfing. Zuerst tat ich es als heftige Windzüge ab, die meinen Körper wohl zum beben brachten, doch bald darauf wurde mir klar dass dem nicht so war. Immer deutlicher spürte ich das Zittern seiner Arme, seiner Hände und bald darauf schon das seines gesamten Körpers. Wieder und wieder schloß er die Augen, kniff sie gequält zusammen und öffnete sie erneut. Über seine Stirn und seiner Schläfe jagte eine Schweißperle die nächste und auch die Atmung des Saiyajin wurde mehr und mehr schwerer und unregelmäßiger. Seine sonst so dichten schwarzen Haare, die bei Berührung des Sonnenlichts einen leicht braunlichen Schimmer verliehen bekamen und dadurch einen wunderschönen Glanz vollbrachten wirkten auf einmal matt und leblos.


„Vegeta...„ War alles was ich in diesem Moment hervorbrachte und als er mich daraufhin zu meiner Überraschung tatsächlich ansah, entdeckte ich etwas in seinem Blick was mich umso mehr beunruhigte. In seinen müden, gefühllosen Augen war eindeutig ein beinahe fiebriges Leuchten zu sehen...


„Ve... Vegeta... was ist mit dir?„


Ich hatte meiner Stimme wohl soviel Sorge zugetan, dass es ihn veranlasste seinen Kopf genervt zur Seite zu drehen. Das verstand ich nicht. Wie konnte jemand solch unterschiedliche Charakterzüge zu Tage bringen? Und das auch noch ausgerechnet bei Vegeta! Er, der mächtige, stolze Saiyajin-Prinz, hatte auch noch eine andere Seite... Sein ablehnendes, kühles, egoistisches Verhalten war längst nicht alles was er zu bieten hatte... doch sein wahres Ich, seine Gefühle, seine Träume... all das wird wohl auf ewig tief in seinem gequälten Inneren verborgen bleiben... Er wird es mit ins Grab nehmen... ja, das wird er.


„Sei still. Wir sind da.„ riß er mich plötzlich aus meinen Gedanken, was für mich auch besser gewesen zu sein schien...


Vorsichtig und sachte ließ er uns langsam hinab auf die Erde und setzte mich behutsam auf dem harten Steinboden, der sich unter unseren Füßen bot, ab. Doch noch immer hielt er meine Hand fest in der seinen. Sekundenlang standen wir da und mit einem Male war es ihm wieder möglich mich anzusehen. Aber er sah mich nicht einfach nur so an. Nein. Sein Blick hatte etwas bittendes, etwas flehendes und für einen kurzen Moment meinte ich sogar die nackte Angst dort finden zu können.


„Wir... wir müssen Piccolo finden...„ sagte ich an dieser für ihn völlig unangebrachten Stelle und sah ihm förmlich an, was meine Worte in ihm auszulösen vermochten.


„Du hast recht... entschuldige... Ich... ich bin ein Narr.„


„Nein, Vegeta. Das bist du nicht. Das bist du mit Sicherheit nicht... aber hör mir zu... Piccolo braucht uns jetzt... Wir müssen ihm helfen... Er benötigt deine Hilfe im diesem Moment ebenso sehr wie meine...„ sagte ich ruhig, obwohl ich mir ganz sicher war, dass meine Worte bei Vegeta niemals ankommen würden.


Mühsam wandte ich meine Blicke von ihm ab und begann damit, die Gegend in der wir gelandet waren etwas genauer zu betrachten. Erst jetzt bemerkte ich, dass wir uns inmitten einer Art Wüste befanden, welche umgeben war von bedrohlich und gewaltig wirkenden Felsen sowie mehreren Gebirgen. Es war wahrlich heiß hier gewesen und als ich meinen Kopf langsam gen Himmel hob knallte mir die hoch stehende Sonne erbarmungslos ins Gesicht, so dass ich gezwungen war mehrfach die Augen zusammenzukneifen um wieder einigermaßen vernünftig sehen zu können. Wenn ich mit einem Wort hätte beschreiben sollen welcher Anblick sich mir bot, so hätte ich wahrscheinlich auf „Nichts„ zurückgegriffen. Und von Übertreibung konnte dabei weiß Gott nicht die Rede sein.


Wo man auch hinsah, glühend heißer und trockener Sand sowie mächtig wirkende Felserhebungen, die einem schon beinahe das Gefühl vermittelten hoffnungslos verloren zu sein.


„Und an diesem Ort sollen wir Piccolo finden? Bist du sicher?„ fragte ich den Saiyajin ungläubig und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, welche Tatsache Piccolo an einen solch schauderhaften Platz verschlagen konnte.


„Folg mir...„ forderte Vegeta mich kühl auf und wandte sich, ohne mich auch nur noch eines weiteren Blickes zu würdigen, ab.


Ich tat wie mir befohlen, doch insgeheim rätselte ich natürlich wie es denn sein konnte, dass Vegeta plötzlich so gut über Piccolo´s Aufenthaltsort bescheid wusste...


„Er wird doch nicht etwa... Nein... das traue ich ihm nun wirklich nicht zu...„ waren meine Gedanken, welche ich jedoch im nächsten Augenblick wieder strikt aus meinem Kopf verbannte.


Das es so gewesen sein könnte wie ich tief in meinem Inneren befürchtete, dass wollte ich beim besten Willen nicht wahrhaben... gerade jetzt, wo ich doch dabei war Vegeta zu verstehen...


Langsam und voller Bedacht näherten wir uns einem beachtlichen Haufen von riesigen Steinen und Felsbrocken, welcher ungefähr so hoch wie zwei übereinanderstehende Autos gewesen war. Abrupt blieb Vegeta stehen und löste seine bis dato vor der Brust verschränkten Arme, um diese beinahe leblos an seinem Körper herunterhängen zu lassen. Verwirrt und mehr oder weniger hilflos sah ich ihn an, in der Hoffnung er könne mir nun endlich erklären wo zum Henker Piccolo war.


„Wo... ist... er....?„ sagte ich nach einiger Zeit der Stille langsam und mit gewaltigem Vorwurf in meiner Stimme, obwohl ich noch immer nicht wahr haben konnte oder gar wollte, dass Vegeta etwas mit dem Verschwinden des Namekianers zu tun hatte. Doch der Prinz blieb stumm.


Stattdessen löste er sich von meinen durchbohrenden, fragenden Blicken und sah erneut auf den großen Felshaufen welcher sich direkt vor unseren Nasen bedrohlich wirkend aufgebaut hatte.


Ich... ich verstehe nicht...„ stammelte ich, ohne auch nur im Geringsten zu erahnen, was der Saiyajin mir mit seinem wortlosen Zeichen und Gestiken zu verstehen geben wollte.




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