Fanfic: Wenn er doch nur ein Mädchen wäre...(3)

Kapitel: Wenn er doch nur ein Mädchen wäre...(3)

Hi,


hier ist der dritte Teil. Hat zwar ein wenig gedauert, aber ich hoffe ihr seit nicht böse *aufdiekniefallundumverzeihungbitten*


Jedenfalls viel Spaß damit.










Ungläubig sah er seinen Mentor an. Er, der immer so kühl und unnahbar erschien, hatte sich Sorgen um ihn gemacht? Am liebsten wäre Son-Gohan jetzt in Piccolos Arme gefallen und hätte sich an ihn geschmiegt, aber etwas hielt ihn davon ab. Er erinnerte sich noch zu gut an den Blick des Namekianers, als er ihn das letzte Mal umarmt hatte. Abneigung, das war es, was er in den Blick des anderen gesehen hatte. Das hatte dem Jungen fast das Herz zerrissen und ihn in dieses tiefe Loch der Verzweiflung fallen lassen. Der Halb-Saiyajin schaute wieder nach vorne und begann unschlüssig seine Hände zu kneten. „Es tut mir leid,“ diese Worte kamen ihm zögernd über seine Lippen. Er atmete noch mal tief durch und stand dann ruckartig auf. Fast fluchtartig verließ er die Höhle und blieb sich vor dem Eingang stehen. Die Sonne schickte ihre warmen Strahlen und ließen den Jungen kurz aufseufzen. Immer wieder sah er die Abneigung in den Blick des anderen und das schnürte ihm fast den Hals zu.


Plötzlich legten sich zwei Arme von hinten um seinen Schultern und er merkte, wie sich jemand eng an seinen Rücken schmiegte. „Lauf bitte nie wieder vor mir weg,“ hauchte Piccolo an seinem Ohr. Ein Gefühl der Wärme und des Glücks durchflutete Son-Gohan. Er drehte sich um und sah den Oberteufel tief in die wunderschönen Augen. „Und du, stoß mich nie wieder weg von dir. Lieber möchte ich sterben, als von dir getrennt zu sein!“ Mit diesen Worten erwiderte er diese Umarmung und legte seinen Kopf vorsichtig an den Oberköper des Namekianer.


Alles schien perfekt zu sein und der Halb-Saiyajin genoss die Berührung des anderen. Bis Piccolo den Jungen an die Schultern fasste und ein Stück von sich wegdrückte. Son-Gohan war sichtlich verwirrt: Hatte er schon wieder einen Fehler gemacht? Fragend sah er den Namekianer an und achtete vor allem auf seinem Blick. Da war keine Spur von Ablehnung oder so etwas in der Art zu sehen. Darüber war er sichtlich erleichtert und er beruhigte sich wieder. Da hob Piccolo seine rechte Hand und legte sie an die Wange von Son-Gohan. Die andere suchte sich einen Weg nach unten und blieb schließlich auf dessen Hüfte liegen. Nun beugte er sich langsam zu dem Jungen hinunter. Kurz bevor sich die Lippen der beiden berührten, hauchte der Oberteufel: „Ich liebe dich.“ Dann küsste er den Jungen zärtlich und nur kurz. Das war ein unbeschreibliches Gefühl, das Piccolo in diesen Augenblick durchflutete. Schöner hätte er es sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Und er wollte mehr, viel mehr. Er wollte nur noch mit dem zusammen sein, den er liebte.


Das Herz das Halb-Saiyajin drohte vor Glück zu zerspringen, wie sehr hatte er sich gewünscht, diese Worte von ihm zu hören. Nun wurde er auch mutiger und küsste nun seinerseits den Namekianer. Diesmal war den Kuss länger und sehr viel gefühlvoller. Als sie sich dann, nach einer Ewigkeit, wie es schien, von einander löste, flüsterte Son-Gohan: „Ich liebe dich auch. Schon so lange wünsche ich mir, mit dir zusammen zu sein!“




Immer wieder fiel der Blick von Chichi auf die Uhr. Es war zum Verzweifeln, ihr ältester Sohn war immer noch nicht zu Hause und Bulma hatte auch versprochen sich zu melden. Vielleicht war sie ja zu streng mit ihm gewesen, aber sie hatte es nur gut gemeint. Ohne eine vernünftige Ausbildung hatte man es in der heutigen Zeit sehr schwer. Und ein Leben, wie es sein Vater geführt hatte, wollte sie ihm ersparen. Immer nur kämpfen, das war doch nichts worauf man stolz sein konnte. Sie beschloss sich einen starken Kaffee zu machen, vielleicht wurde sie dann etwas ruhiger.


Als das heiße Bohnengetränk fertig war, goss sie sich eine Tasse davon ein und setzte sich wieder an den Küchentisch. Vorsichtig nippte sie von der Flüssigkeit und fragte sich zum wiederholten Male, ob es ihrem Sohn gut ginge.




Mittlerweile hatten es sich die beiden auf dem Rasen vor der Höhle gemütlich gemacht. Piccolo hatte seinen Arm um den Jungen gelegt und ihn an sich herangezogen. Son-Gohan kuschelte sich an den Namekianer und ließ spielerisch seine Fingerspitzen über den Oberkörper des anderen gleiten. Irgendwie konnte er sein Glück immer noch nicht fassen. Er saß hier zusammen mit der Person, die er so doll liebte, das es schon fast weh tat und von der er niemals mehr in seinem Leben getrennt sein wollte. Er schloss seine Augen, um dieses Gefühl richtig auszukosten.


Piccolo schaute auf den schwarzen Haarschopf seines Geliebten. Stark waren diese Gefühle für den Halb-Saiyajin. So stark, dass er sogar geschafft hatte, über seinen Schatten zu springen und dem anderen seine Liebe zugestehen. Aber nun war der Oberteufel in einen Zwiespalt geraten. Sein rationelles Denken sagte ihm immer wieder, dass er einen Fehler gemacht hatte, dass er besser seine Gefühle nicht zugelassen hätte und die beiden keinem etwas von der Beziehung erzählen könnten. Aber sein Herz pfiff auf diese ``gutgemeinten´´ Ratschläge.


Piccolo hob den Kopf des Jungen leicht an und sah ihm tief in seine wunderschönen schwarzen Augen. Da war ihm plötzlich total egal, ob es Leute gab, die nicht damit einverstanden waren.


Son-Gohan lächelte seinen Mentor an, als wenn er wüsste, was in dessen Kopf vorging. „Ich hatte solche Angst, es dir zu sagen. Angst, das du mich nicht verstehst und mich deshalb von dir wegstoßen würdest,“ sagte der Halb-Saiyajin mit leiser Stimme. „Ssh,“ bekam er zur Antwort, „jetzt ist ja alles gut!“ „Das hoffe ich jedenfalls,“ fügte er in Gedanken hinzu.


Ein lautes Magenknurren brachte die beiden wieder in die Wirklichkeit zurück. Son-Gohan fing leicht anzulachen: „Ich hab seit gestern nichts mehr gegessen.“ Piccolo stand auf und zog den Jungen zu sich hoch: „Dann bringe ich dich mal nach Hause.“ Sie sahen sich tief in die Augen und wussten, das sie beide das gleiche fühlten. Mit dieser Gewissheit flogen sie los.




Einpaar Minuten später kam das Haus, indem Son-Gohan wohnte, in Sicht. Oben in der Luft blieben die beiden stehen. Sie nahmen sich noch mal gegenseitig in die Arme, wie von alleine trafen sich wieder ihre Lippen und sie versanken in einen tiefen leidenschaftlichen Kuß. Als sie sich nach einer Ewigkeit schweratmend wieder voneinander lösten, sahen sie sich lächelnd an und Piccolo meinte: „Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns hier trennen. Deine Mutter kann mich ja nicht ausstehen.“ Der Halb-Saiyajin nickte: „Ist vielleicht besser. Ich komme, sobald sie sich wieder beruhigt hat.“ „Okay, ich warte auf dich,“ mit diesen Worten flog der Namekianer wieder zum Gottes Palast zurück.


Son-Gohan atmete noch mal tief durch und landete dann entschlossen vor der Haustür. Mit einem etwas mulmigen Gefühl öffnete er die Tür und betrat leise das Haus. Da kam auch schon seine Mutter wutschnaubend aus der Küche gerannt. „Son-Gohan,“ zeterte sie los, „wo warst du? Erklär mir das, aber sofort!“ Der Angesprochene senkte seinen Blick zu Boden: „Es tut mir leid. Ich musste mal ein wenig allein sein und nachdenken. Ich wollte nicht, dass du die Sorgen machst.“ Langsam beruhigte sich Chichi wieder und sagte im versöhnlichen Tonfall: „Hauptsache dir ist nichts passiert!“ Mit diesen Worten nahm sie ihren ältesten Sohn fest in die Arme. „Zieh dir was anderes an. Ich koche dir inzwischen etwas leckeres zu essen,“ gesagt getan und sie verschwand in die Küche.


Son-Gohan ging in sein Zimmer und zog sich um. Dann ließ er sich aufs Bett fallen und dachte nach. Endlich schien alles gut zu werden. Er war so unsagbar glücklich und freute sich schon auf den Nachmittag, wo er ihn wieder in seine Arme schließen konnte.








Wenn ihr eine Fortsetzung wollt oder euch irgendwas nicht gefällt, sagt es mir, ok?




Bye Usagi2


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